Brauereien. 1735 Dividenden 1900/1901–1910/11: 5, 5, 0, 5, 5, 5, 0, 3, 0, 2, ? %. (Gewinn 1903/04–1910/11: M. 90 306, 89 259, 86 320, 50 520, 52 936, 21 513, 34 554, 36 190.) Direktion: Karl Koppenhöfer. Prokuristen: Rob. Hummel, Wilh. Kühnle. Aufsichtsrat: Vors. Gustav von Müller, Stuttgart; Dir. Heinr. Weil, Karl Speiser, Aug. Wagner, Reutlingen; Brauereibes. Louis Nathan, Ulm a. D. Zahlstelle: Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Vereinsbrauerei Richzenhain bei Waldheim in Sachsen. Gegründet: 12./1. 1899. Letzte Statutänd. 2./10. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. übernahm die im Bau begriffene Bierbrauerei des Carl Gustav Klaus, Waldheim, gelegen auf Richzenhainer Flur, seit 1900 in Betrieb. Jährl. Bierabsatz ca. 6000 hl. Kapital: M. 175 000 in 175 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 155 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1911 um M. 20 000. Anleihen: M. 62 700. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstück 11 536, Gebäude, Teichanlagen u. Wasser- leitung 89 000, Masch. u. Inventar 21 000, Gastwirtschaft Hartha 21 000, Fässer u. Bottiche 8200, Pferde, Wagen u. Geschirr 1800, Bier- u. Warenvorräte 15 811, Debit. 30 500, begebene Darlehne 37 500, Bankguth. 16 395, Kassa u. Wechsel 4622. — Passiva: A.-K. 155 000, Hypoth. 38 000, Anleihen 24 700, gestund. Brausteuer 6268, Kredit. 5598, R.-F. 18 499 (Rückl. 3048), Div. 9300. Sa. M. 257 365. Dividenden 1898/99–1909/1911: 0, 0, 4½, 4, 4½, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 6 %. Direktion: Carl Klaus, Oskar Buchheim. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Emil Klaus, Neukirchen; Paul Birkner, P. Birkner, Crimmitschau. Kaiser-Brauerei Akt.-Ges. in Ricklingen bei Hannover. Gegründet: 1888. Letzte Statutänd. 18./1. 1900, 9./8. 1902, 14./11. 1908, 29./12. 1909, 26./11, 1910. Bierabsatz 1898/99–1910/11: 38 733, 31 026, 29 551, 26 424, 26 005, 30 546, 31 857, 32 723. 35 643, 35 005, 30 000, ca. 35 800, 36 000 hl. Es wird auch Malzbier u. Krugbier nach Lichten- hainer Art gebraut. Zugänge auf Anlagekonten 1907/08 M. 17 671, 1908/09 M. 48 716, 1909/10 M. 11 971. 1910/11 M. 14 808. Kapital: M. 600 000 in 555 Vorz.-Aktien (Nr. 1–555) u. 45 abgest. St.-Aktien (mit Nummern aus der Zahlenreihe 33–600), sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.- Div., die event. nachzuzahlen ist, ferner eine einmal. Super-Div. v. M. 350 per Stück u. werden im Falle Liquid. der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 600 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 3./5. 1902 Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 600 000 in 6 % Vorz.-Aktien. Den St.-Aktionären wurde das Bezugsrecht auf die Vorz.-Aktien derart bis 1./7. 1902 eingeräumt, dass sie auf die von ihnen übernommenen Vorz.- Aktien à M. 1000 zuzügl. Aktien- u. Schlussscheinstempel (M. 20.30) eine St.-Aktie zum Betrage von M. 650 in Anrechnung bringen konnten. Auf 539 St.-Aktien wurden dergestalt je M. 350 (zus. M. 188 650) nachgezahlt, sodass 539 Vorz.-Aktien geschaffen wurden und 61 St.-Aktien verblieben. Die eingereichten St.-Aktien wurden vernichtet u. um ihren Betrag das A.-K. herab- gesetzt. Vorstehende M. 188 650 wurden zus. mit dem Bruttogewinn von M. 27 018 aus 1901/1902 zur Tilg. der Unterbilanz per 30./9. 1901 von M. 133 445, der Rest zu Abschreib. verwandt. Die G.-V. v. 29./12. 1909 beschloss die Umwandl. der restl. M. 61 000 St.-Aktien in Vorz.- Aktien gegen Zuzahl. von M. 400 pro Aktie; auf M. 16 000 wurde zugezahlt; diese neu- geschaffenen Vorz.-Aktien sind ab 1./4. 1910 div.-ber. Die verblieb. M. 45 000 St.-Aktien sollten von der G.-V. v. 26./11. 1910 durch Zus. legung 5: 3 in M. 27 000 Vorz.-Aktien um- gewandelt werden, doch wurde dieser Antrag abgelehnt. Genussscheine: Die Zeichner der Aktien I. Em. haben zus. 100 auf Namen lautende Genuss- scheine erhalten, die, wie unten angegeben, am Reingewinn teilnehmen. Im Falle Auflös. der Ges. erhalten sie nach Rückzahlung des A.-K. 25 % des verbleibenden Liquid.-Erlöses. Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500, 1000, 3000 (Lit. C, B, A). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von 1 % im März/April auf 1./7.; kann nach vierteljährl. Kündig. verstärkt werden. Sicherheit: I. Hypoth. Die Anleihe diente zur Konvertierung der 4½ % Anleihe von 1889, von der 1894 noch M. 360 000 ausstanden. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hannover: Stern & Co. 30./9. 1911 noch in Umlauf M. 401 000. Kurs in Hannover Ende 1896–1911: 106, 105.25, 104, 102, 97.50, 97.50, 97, 95, 95.50, 95, 96, 96, 96, 94.75, 97.50, 97 %. II. M. 300 000 in 4½ % Oblig. von 1903; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hannover: Stern & Co. Die Anleihe, von der 30./9. 1911 M. 230 500 be- geben waren, war zur Tilg. der Bankierschulden bestimmt. Hypotheken: M. 251 826 (am 30./9. 1910) auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, ferner bis M. 350 einmalige Super-Div. an jede Vorz.-Aktie (deren Begleichung sich nötigenfalls auf mehrere Jahres-