1738 Brauereien. Aschersleben; der maschinelle Betrieb wurde erneuert. 1908/09 Zugänge unbedeutend. Der Bau eines neuen Sudhauses u. sonst. Neuanschaffungen etc. erforderten 1909/11 ca. M. 300 000. Bierabsatz 1898/99–1910/11: 70 574, 71 977, 70 905, 66 360, 66 390, 64 066, 64 484, 64 827, 56 311, 58 527, 55 718, 47 764, ca. 51 000 hl. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1896 um M. 150 000, angeboten davon M. 125 000 den Aktionären zu 160 %. Hypotheken: M. 100 000 und M. 350 000 zu 4½ % auf Brauerei, M. 232 034 auf Immobil. II (Wirtschaftsanwesen). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage nach allen Rücklagen 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 6000), event. Dotation eines Spec.-R.-F. bis 20 % des A.-K., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der Spez.-R.-F. kann auch zur Verstärkung der Div. auf 6 % verwendet werden. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Röderhof 998 185, Masch. 125 572, Mobil. u. Utensil. 9589, elektr. Anlage 28 603, Lagerfastagen 5962, Transportfastagen 4694, Flaschenbier, Apparate u. Utensil. 12 135, Flaschen 14 125, Pferde u. Wagen 24 23% Motorwagen 43 479, Immobil. II abz. 232 034 Hypoth., bleibt 243 994, Kassa 19 327, Bank- guth. 53 925, Effekten 1990, Debit. 59 825, Hypoth. u. Darlehen 391 910, vorausbez. Versich. 13 711, Vorräte 323 103. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth. 450 000, R.-F. 140 000, Spez.- R.-F. 119 467 (Rückl. 3741), Kredit. 98 072, Brausteuer 81 777, Rückstell. 5573, Div. 70 000, do. alte 490, Tant. an A.-R. 1131, Vortrag 7862. Sa. M. 2 374 375 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen u. Brausteuer 450 931, Gen.- Unk. 323 387, Abschreib. 115 808 (davon auf Wirtschaftsanwesen, Hypoth. u. Darlehen 20 372), Gewinn 82 734. – Kredit: Vortrag 7913, Bier 902 343, Nebenprodukfe 36 448, Grundstück- erträge 25 678, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 477 3. M. 972 862. Kurs Ende 1890–1911: 115, 100, 101.50, 118.75, 180.50, 251, 253, 243, 223, 165.10, 150.60, 146.25, 152, 162.50, 160.50, 143.50, 118.50, 75.50, 87, 90, 107, 94 %. Eingeführt am 7./2. 1889 zu 139 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888/89–1910/11: 9, 7, 7, 7, 9, 11, 17, 17, 17, 12, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 3, 2, 3½, 3½, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Radunz. Prokuristen: W. Kutscher, A. Haenel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Müller, Berlin; Stellv. Dir. H. Schultze, Grunewald; Bankier Herm. Dieckmann, Bankier Friedrich H. Krüger, Halberstadt; Karl Nortmann, Berlin. 3 Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Brau-Industrie; Halber- stadt: Karl Kux sen.; Wernigerode: Heinr. Schmidt. Mahn & Ohlerich Bierbrauerei Act.-Ges. in Rostock. Gegründet: 1./10. 1889; eingetr. 16./12. 1889. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Gesamt- grundbesitz umfasst 27 980 qm. Die Ges. besitzt eine eigene Mälzerei, Einrichtung für Kälte- erzeugung, ein Ausschanklokal in Rostock, ein Wasserwerk an der Warnow mit elektr. Kraftübertragung, sowie 9 Wohnhäuser. 1910)/11 Einricht. einer umfangreichen Anlage für das Abziehen von Flaschenbieren. Zugänge auf Anlage-Kti 1905/06–1910/11: M. 70 281, 73 527, 52 241, 38 128, 63 194, ca. 50 000. Bierabsatz 1895/96–1910/11: 89 567, 90 724, 94 770, 95 904, 97 039, 98 892, 97 556, 98 206, 101 131, 104 111, 105 686, 105 180, 107 521, 100 000, ca. 95 000, ca. 100 000 hl. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 600 000 in 4 % Partial-Oblig. v. 1905, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907, in längstens 38 Jahren, durch jährl. Ausl. von mind. 1½ des urspr. Anleihebetrages mit ersp. Zs. im April auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist gestattet. Sicherheit: I. Hyp. von M. 1 680 000 auf dem Grundbesitz, den Brauereietabliss. nebst maschin. Einricht., sowie Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Pfand- halter: Nordd. Bank in Hamburg. Noch in Umlauf am 30./9. 1911: M. 1 494 000. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Eingeführt in Hamburg im Juli 1906. Kurs Ende 1906–1911: 102.25, 99, 98.25, 97.75, 98.75, 98.25 %. Von dieser Anleihe dienten M. 1 280 000 zur Konvertierung der noch umlaufenden Teil- schuldverschreib. der alten 4½ % Anleihen im urspr. Gesamtbetrage von M. 1 750 000. Der Rest von M. 320 000 der neuen Anleihe dient zur Verstärkung der Mittel, welche bei der wachsenden Ausdehnung der Bierbrauerei sukzessive erforderlich werden. Die Konvertierung, bei der den Obligationären eine Konvertierungsprämie von 1½ % = M. 15 u. ¼ Zinsdifferenz gleich M. 2.50 vergütet wurde, musste 20./11.–12./12. 1905 ausgeübt werden. Nicht konvert. Stücke der alten Anleihen zum 1./7. 1906 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. An- gestellte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstück 387 000, Gebäude, auswärtige Grund- stüke u. Niederlagen 1 966 600, Brunnenanlage 10 000, Masch. 92 400, Kühlanlage 78 000, Lagerfässer 106 000, Versandfässer 38 000, Mobil. u. Utensil. 4400, Pferde 10 000, Fuhrwerke 3200, Eisenb.-Waggon 22 800, Ausschankinventar 900, Flaschenbieranlage 57 000, ausstehende