/„% **** Brauereien. Ö * Spandauerberg-Brauerei vormals C. Bechmann Act.-Ges. zu Spandauerberg, Sitz in Berlin, an der Stechbahn 3/4. Gegründet: 29./11. 1885. Übernahme der Bayrisch-Bierbrauerei C. Bechmann, Spandauer- berg von Gebr. Bechmann für zus. M. 3 774 807, wie die Berliner Firmen Jacquier & Securius, Jos. Stern u. Leopold Friedmann dieselbe vorher erworben hatten, um sie an die A.-G. abzutreten. Die Grundstücke der Ges. sind 48½ Morgen gross u. bilden eine sehr wertvolle Reserve, deren Realisierung in nicht ferner Zeit zu erwarten ist, da sowohl von Spandau wie von Charlottenburg aus die Erschliess. der um die Brauerei befindl. Terrains grosse Fortschritte mache. Die Ges. hat gegenüber der Brauerei den sogen. Bock, ein Ausschank- lokal auf eine lange Reihe Jahre in Pacht. 1908 Erwerb des Grundstücks Köpenicker Str. 80/81 in der Subhastation für M. 270 000, jetzt nach M. 15 000 Aufwend. mit M. 285 000 zu Buch stehend. 1909/10 Neubau eines Verwaltungsgebäudes mit ca. M. 200 000 Kostenaufwand. Bierabsatz 1897/98–1910/11: 118 715, 112 958, 120 816,7126 064, 116 504, 114 529, 119 547, 124 952, 131 048, 126 266, 127 671, 121 027, ca. 120 000, ca. 120 000 hl. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, begeb. an Jacquier & Securius zu 120 %, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 25./7.–9./8. 1900 zu 125 % abzügl. 4 % Zs. bis 30./9., aber plus Aktien- u. Schlussnotenstempel, zus. M. 24.60. Der Erlös diente zum Erwerb eines anstossenden ca. 28½ Morgen grossen bis dahin erpachteten Geländes (Preis M. 390 000), ferner zur Abstoss. der Rest Hypoth. von M. 500 000, sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: OÖOkt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorsb. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 10 000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 569 611, Gebäude 2 089 675, Masch. u. Kühlanlagen 130 496, Pferde u. Wagen 92 995, Mobil. 86 331, Ausschankinventar 234 714, Brauereiutensil. 115 506, Fastagen 147 446, Bestände an Bier, Malz, Hopfen etc. 805 433, Hypoth., Effekten 381 627, Debit. 560 663, do. auf Bierkto 204 308, vorausbez. Versich. 26 345, Wechsel 625, Kassa 8366, Bankguth. 499 060. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Spez.-R.-F. 116 732, Kredit. inkl. Guth. u. Steuer-Kredit 1 194 235, Brauerei- u. Mälzerei- Berufs-Genossenschafts-R.-F. 6500, Div. 200 000, do. alte 450, Tant. an A.-R. 10 000, do. an Vorst. u. Beamte 16 063, Vortrag 9225. Sa. M. 5 953 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben u. Steuern, Assekuranz- u. Unfallversich., Inyaliditäts- u. Altersvers., Krankenkasse 50 237, Reparat. 32 898, Brauerei- u. Geschäfts-Unk. 170 244, Fuhrwerk- u. Futter-Unk. 87 142, Abschreib. 154 657 (davon 25 038 auf Dubiose), Gewinn 235 289. – Kredit: Vortrag 5814, Bier 644 474, Nebenprodukte 75 713, Zs. 4467. Sa. M. 730 469. Kurs Ende 1889–1911: 157, 148, 127.90, 123, 127.75, 133, 135.50, 139.50, 144, 153.25, 155.25, 135.50, 134.25, 136.50, 141.90, 150, 155.50, 150, 139.90, 130.50, 132.75, 132.60, 130.25 %. Eingeführt 27./1. 1886 zu 118.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1910/11: 9, 9, 9, 9, 7, 7, 7, 5, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 7, 7, 7, 7, 6, 4½, 4, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Brähmer, Paul Dyck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Stellv. Rentier Aug. Bechmann, Bankier Jos. Stern, Justizrat Wilh. Hoffstaedt, Berlin; Rittergutsbes. Günther v. Behr auf Schlagtow b. Gr.-Kiesow. Zahlstellen: Berlin: Jacquier & Securius, Leopold Friedmann. Bayerische Bierbrauerei-Gesellschaft vorm. H. Schwartz in Speyer a. Rh. Gegründet: 24./4. 1886. Übernahmepreis M. 918 050. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Letzte Statutänd. 18./11. 1899. Auch Mälzerei und Betrieb von Wirtschaftsanwesen, von denen die Ges. z. Z. 6 besitzt. Bierabsatz 1895/96–1903/1904: 64 128, 61 465, 68 522, 68 781, 65 698, 61 664, 60 420, 57 374, 58 247 hl. Später jährlich 56–60 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, 1888 erhöht auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von 400 Aktien, begeben zu 130 %. Anleihen: I. M. 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. à M. 500, rückzahlb. zu 105 %. Tilg. ab Jan. 1887 in 39 Jahren durch jährl. Ausl. von mind. M. 3000; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Ende Sept. 1911 noch in Umlauf M. 111 000. II. M. 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke à M. 500 u. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Tilg. ab 1./10. 1894 in 38 Jahren durch jährl. Ausl. Ende Sept. 1911 noch in Umlauf M. 395 500. Hypotheken: M. 169 900 (auf Wirtschaftsanwesen Ende Sept. 1911). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 20 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Brauerei-Etablissement 574 530, Wirtschaften u. Nieder- lagen 392 970, Masch. u. Brauerei-Inventar 87 880, Lagerfässer u. Gährbütten 17 884, Gähr- tanks 8224, Transportfässer 16 602, Fuhrwesen 25 950, Eisenbahnbierwaggons 850, Mobil. u. Utensil. 1, elektr. Anlage 3510, Flaschenfüllanlage 1, Wirtschaftsgeräte 15 170, Bier 80 900, *―