Brauereien. stieg der Verlust auf M. 147 110, konnte aber 1910/11 auf M. 141 897 herabgemindert werden, erhöhte sich aber durch Einstell. von M. 20 000 auf Delkr.-Kto neuerdings auf M. 161 897. Kapital: M. 1 400 000, einheitlich in 1400 Prior.-Aktien (Nr. 1–1400) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 100 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 10. Dez. 1892 u. 31. Mai 1894 beschloss frei- willige Umwandlung der St.-Aktien in Prior.-Aktien durch Zuzahlung von 30 % bezw. 40 %. Auf 775 Stück wurden 30 %, auf 271 Stück 40 % zugezahlt u. nicht umgewandelte 54 Stück im Verhältnis von 3 St.-Aktien zu einer Prior.-Aktie zusammengelegt. Alsdann erhöht lt. G.-V.-B. v. 2. Dez. 1895 um M. 336 000 mit Div. ab 1. Okt. 1895. Anleihen: I. M. 700 000 in 4½ % Partial-Oblig., rückzahlbar zu 105 %. Stücke auf den Namen der Mitteld. Creditbank Lit. B à M. 500, Lit. A à M. 1000, übertragbar durch Indossament. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1. April 1888 innerh. 39 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersparten Zs. im Dez. auf 1. April; kann verstärkt, auch mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicher- heit: I. Hypothek. In Umlauf Ende Sept. 1911 noch M. 408 000. Aufgelegt 21. Juni 1887 zu 102 % in Frankfurt a. M. u. Mannheim. Nicht notiert. II. M. 250 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1898/99. Tilg. ab 1901 in 15 Jahren. Amortisiert bis 30./9. 1911 M. 65 000. III. M. 500 000 in 5 % Partial-Oblig. lt. G.-V. v. 9./12. 1907, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Firma Carl Landsberg in Berlin oder dessen Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos.; ab 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur II. Stelle auf dem Grundstück in Wiesbaden. Nach Tilg. der Anleihe T rückt die Hypoth. für Anleihe III an erste Stelle. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Angeboten den Inhabern der 4½ % Oblig. sowie den Aktionären zu 99 %. Die Einführung an einer Börse ist nicht beabsichtigt. Hypotheken: M. 503 310 auf Wirtschaftsanwesen in St. Goarshausen, Weisenau, Wiesbaden und Biebrich (am 30./9. 1911). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März, gew. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrag 15 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von M. 2000 für jedes Mitgl. u. ausserdem M. 2000 für den Vors. u. dessen Stellv. gemeinschaftl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstück 387 209, Gebäude 803 205, neue Brunnen- anlage 2500, Wirtschaftsanwesen 749 039, Mobil.: Masch. 30 906, Eismasch. und Kühlanlagen 39 309, elektr. Anlagen 5043, Lagerfässer u. Gärbottiche 36 009, Versandfässer 11 738, Mobil. und Brauereigeräte 27 491, Wirtschaftsgeräte 44 881, Bierflaschen 15 000, Flaschenbierger äte 13 115, Fuhrpark 24 860, Rückkühlanlage 5066, Vorräte an Bier etc. 96 852, verschied. 34 042, Efrekten 11 786, Kassa 2770, Wechsel 6709, Aussenstände bei Bierkunden 143 791, Bankguth. 117 451, Kto-Korrent-Aussenstände 21 226, Aktiv-Hypoth. 336 158, Darlehen 62 600, vorausbez. Versich. 2166, Verlust 161 897. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Oblig. 408 000, Schuldverschreib. I 500 000, do. II 185 000, Hypoth. für Wirtschaftshäuser 503 310, Kredit. 110 327, unerhob. Oblig.- Zs. u. Agio 16 015, do. Div. 30, Akzepte 17 334, Delkr.-Kto 50 000, R.-F. 2814. Sa. M. 3 192 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 147 110, Bau-Reparat. u. Unterhalt. 6607, Masch. do. 1620, Verwalt.-Unk. 58 271, Krankenpflege 5327, Invaliden-Versich. 787, Oblig.-Zs. u. Agio 53 098, Abschreib. auf Anlagen 85 088, do. auf Debit. 9570, z. Delkr.-Kto 20 000. – Kredit: Bier 212 767, Zs. u. Agio 12 490, verjährte Zs. u. Div.-Scheine 325, Verlust 161 897. Sa. M. 387 481. Kurs: (Aktien Ende 1888–93: 117.25, 98.40, 62, 40, 22.75, 33.50 %. Eingeführt am 29./6. 1888 zu 121 %). Prior.-Aktien Ende 1893–1911: 76. 70, 92.30, 107, 108, –, 97, 96.75, 88.75, 87.50, 92, 95.25, 94.90, 94, 86.50, 68.75, 50.75, 40.25, 43.50, 39.30 %. Eingeführt 21./2. 1893 zu 65 %. Notiert in Berlin. Dividenden: (Aktien 1886/87–1892/93: 7, 7½, 5, 3½, 0, 0, 2 %). Prior.-Aktien 1893/94 518 19 10/11 6, 61, 6½, 5, 5, %% ........ Direktion: H. Finkel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Otto Mueller, Seeheim; Stellv. Chr. Glaser, Architekt Phil. Schmidt, Wiesbaden; Rechtsanw. M. Chodziesner, Berlin. Prokuristen: Ad. Grantzow, Wilh. Haas, Heinr. Möltgen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Jacquier & Securius; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Credit- bank; Dresden, Chemnitz u. Leipzig: Mitteldeutsche Privatbank; Hannover: C. Solling u. Co. Bürgerliches Brauhaus Wiesen in Wiesen, Spessart, in Bayern (Unterfranken). Gegründet: 1./10. 1888. Bierabsatz jährl. ca. 1200–1500 hl. Kapital: M. 36 000 in 20 Aktien Lit. A à M. 1000 und in 80 Aktien Lit. B à M. 200. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: Je M. 200 Aktienbes. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobil. 26 300, Mobil. 8800, Fässer 6300, Fuhr- park 1300, Biervorrat 2700, Rohmaterial 2200, Debit. 4889, Kassa 191, Verlust 1911. – Passiva: A.-K. 36 000, Kredit. 10 322, Darlehen, Hypoth. 8200, R.-F. 69. Sa. M. 54 592. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Spesen, Porti etc. 1876, Betriebsausgaben 8473, Malzaufschlag 4405, Malz 7794, Darlehens- Zs. 326, Abschreib. 1182. – Kredit: Betriebs-Kto 22 147, Verlust 1911. Sa. M. 24 058.