= Brauereien. 1790 Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 0000, erhöht 1896 um M. 300 000 und lt. G.-V. v. 9./12. 1897 um weitere M. 300 000, div.-ber. ab 1./10. 1897, angeboten den Aktionären zu 107 %. Die G.-V. vom 7./8. 1906 beschloss behufs Abschreib. u. Rück- lagen Herabsetzung des A.-K. von M. 1 100 000 auf M. 825 000 durch Zus. legung der Aktien 4:3 (Frist 17./12. 1906), alsdann Wiedererhöhung des A.-K. um M. 275 000 (auf M. 1 100 000) in 275 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906 zu 100 % (unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre) zwecks Übernahme der Carl Mayer'schen Brauerei u. Beteilig. an der Export- brauerei in Zweibrücken. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1895/96, Stücke à M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B), rückzahlb. zu 105 %. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im März/Juli auf 1./10. Noch in Umlauf 30./9. 1911 M. 278 000. Zahlst.: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank und deren Filialen. Hypotheken u. Restkaufschillinge M. 495 327. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobil. I 584 590, Wirtschaften 1120 380, Masch. 99 660, Utensil. 4650, Mobil. I 19 610, do. II 10 490, Lagerfässer 54 370, Tr ansportfässer 24 250, Fuhrpark 3 Elsenbahnwaggon 3700, Flaschen 1, Effekten 19 772, Kassa 19 867, Wechsel 1221, Avale 57 500, Debit. 695 594, Vorräte 96 804. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Oblig. 278 000, do. Zs. u. Agio 3771, Hypoth. 495 327, Akzepte 32 965, Kaut. u. Depos. 63 440, Avale 57 500, Delkr.-Kto 52 663, R.-F. 7083 (Rückl. 1690), Immobil. u. R.-F. 120 050, unerhob. Div. 240, Kredit. 545 038, Di v. 22 000, Talonsteuerres. 1675, Extraabschreib. auf Fuhrpark 5000, Rück- stell. für aussergewöhnl. Aufwand für Hopfen u. Malz im neuen Geschäftsj. 10 000, Vortrag 39 024, Sa. M. 2 833 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fuhrparkunk. u. Frachten 26 929, Löhne u. Gehälter 3 358, Steuern u. Versich. 120 336, Zs. u. Dekorte 59 919, Geschäftsunk. 32 385, Reparat. 13 468, 44 137, Gewinn 79 390. – Kredit: Vortrag 45 585, Bier u. Nebenprodukte abz. Roh- u. Verbrauchsmaterial, 355 770, Mieten 28 570. Sa. M. 429 926. Dividenden 1887/88–1910/11: 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6, 6, 6, 7, 7, 6½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Coeußp. Verj. 4 (K) Direktion: H. Thiemer, Ludw. Diehl. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Fabrikant Gust. Diehl, Pirmasens; Fabrikant Wilh. Molitor, Heidelberg; Bankier Dr. Paul Homburger, Karls- ruhe; Brauerei-Dir. Rich. Sauberbeck, Bank-Dir. Felix Benjamin, Mannheim; Bankkassierer Joh. Reithinger, Zweibrücken. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse: Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. u. Fil. Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens A.-G. in Eweibrücken, Pfalz, mit Zweigniederlassungen in Pirmasens und Neun- kirchen (Bez. Trier). Gegründet: 12./9. 1888 als A.-G. unter der Firma Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens vormals Schmidt- Jacoby u. Seitz, Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 5./12. 1899. Statutänd. 5./12. 1899 u. 28./11. 1906. Übernommen wurde s. 7. die Brauerei, Parké, Vorbes. Louis Schmidt (Preis M. 795 000), und die Brauerei des Philipp Jacoby (fpreis M. 380 000) in Zwei- die Brauerei „Zum Park- (Vorbesitzer Jacob Seitz) in Pirmasens (Preis M. 380 000) 1890 die Buchheit'sche Brauerei in Zweibrücken (Preis M. 377 619), deren Betrieb 15./2. 1900 wurde. 1897, mit Wirkung vom 1./10. 1896 kaufte die Ges. die Aktienbrauerei Tivoli in Zweibrücken für M. 1 008 000. Das Immobil.-Kto II umfasste ult. Sept. 1911 19 Häuser (Wirtschaften und Bierdepots). 1911 Erwerb des Café-Restaurants Metropol in Pirmasens für M. 100 000. 1903/1904– 1907/1908 Aufwendungen für Neuanlagen und Anschaffungen zus. M. 305 440, 188 544, 521 968, 679 726, 209 452, 66 176. Neubauten u. maschinelle Einricht. in Pirmasens erforderten 1906/07 ca. M. 750 000 (in obigen „ mit enthalten). Zugänge 1909/10 u. 1910/11 ca. M. 150 000 bezw. ca. 102 000 bei M. 224 941, 233 213 Abschreib. Bierabsatz 1895/96–1907/1908: 82 022, 76 040, 115 814, 124 176, 128 415, 129 788, 126 598, 120 445, 117 393, 129 000, 132 000, 129 000, 130 000 hl; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 725 000, erhöht 1889 infolge Erwerbung der Seitz'schen Brauerei auf M. 1 130 000, 1889 infolge Erwer b. der Buchheit' aber Brauerei auf M. 1 280 000 durch Ausgabe von 150 Aktien zu 110 %, und lt. G.-V. v. 21./7 1897 infolge Übernahme der Aktienbrauerei Tivoli um M. 360 000 durch Ausgabe von 360 angeboten den Aktionären der Tivoli-Brauerei im Umtausch gegen deren Aktien zu 125 %. Die G.-V. v. 5./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 760 000 (auf M. 2 400 000) in 760 Aktien, div.-ber. pro 1899/1900 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 %, angeboten den Aktionären 410 Aktien 4: 1 v. 1.–14. /4. 1900 zu 112.50 %; ein weiterer 3 Prioritäts-Anleihe: M. 558 000 in 4 % Oblig., 340 Stücke à M. 1000, 400 à 500, 180 à 100; hypothekarisch zur ersten Stelle auf die Nivoli- Brauerei eingetragen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. It. Plan ab 1./10. 1904 innerhalb 28 Jahren durch jährl. Verl. im Nov. Noch in Umlauf ult. Sept. 1911 M. 410 700. Zahlst. wie bei Div. 113* =