1802 Mälzereien. ihrem Grundstück 87 a 57 qm, bezw. 276 qm mit gutem Nutzen verkauft und dagegen im Jahre 1897 im Interesse der weiteren Entwicklung des Unternehmens das zwischen dem Fabrik- grundstück und dem Breslauer Grossschifffahrtskanal belegene, 59 a 60 qm grosse Grund- stück erworben und daselbst eine abgepflasterte Ausbuchtung für Ladezwecke herstellen lassen. 1905 Errichtung eines modernen Silospeichers (Kosten M. 100 000). Absatz jährlich ca. 120 000 Ctr. Braumalz. 1906/07 Aufnahme der Malzkaffeefabrikation. Zugänge 1907/08 u. 1908/09 auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 45 220 bezw. 21 223. 1909/10 Errichtung eines neuen Fabrikgebäudes. das bis ult. Aug. 1910 M. 205 281 erforderte. Die Einführungs-Unk. für Malzkaffee erbrachten 1908/09 M. 124 619 Verlust, zu dessen Deckung der Spez.-R.-F. mit M. 60 000 herangezogen wurde; auch 1909/10 genügte der gesteigerte Absatz noch nicht. um aus ihrem Erträgnis die unerlässlichen Reklamekosten zu decken. Kapital: M. 1 500 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à Tlr. 200 = M. 600 u. 1140 Aktien (Nr. 601–1740) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 360 000 in 600 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, Erhäöhung lt. G.-V.-B. vom 18. Okt. 1890 um M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000, ferner lt. G.-V.-B. vom 17. Juni 1898 um M. 280 000 in 280, ab 1. Sept. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari vom 15. Juli bis 31. Aug. 1898; auf je M. 6000 nom. alte Aktien kam 1 neue Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./5. 1911 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1911; hiervon begeben M. 250 000 zu pari an die Rechtsnachfolger der Gründer, restl. M. 250 000 übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären vom 26./5.–22./6. 1911 zu 125 %. Bei jeder Ausgabe von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger berechtigt, nach Verhältnis ihrer Zeichnung die eine Hälfte zum Nenn- werte zu übernehmen: die Übernahme der anderen Hälfte zu dem bestimmten Ausgabe- preis bleibt den jeweiligen Aktionären nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes vorbehalten. Hypothekar-Anleihe: M. 200 000 zu 4 %, aufgenommen 1905, fest auf 5 Jahre. Der Rest der 4½ % Oblig.-Anleihe M. 202 500 wurde 1./7. 1905 heimgezahlt. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen, vertragsm. etc. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., hierauf 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 7500), Gewinnrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1911: Aktiva: Grundstück 69 000, Schiffahrtskanalgrundst. 92 500, Gebäude 746 975, Masch. 1, do. II 138 807, Geleisanlage 402, Brunnen u. Filter 1, Pferde und Wagen 1, Säcke 1, Utensil. 6301, Versich. 7859, Kassa 1784, Debit. 365 933, Malz 664 721, Malzkeime 2750, Gerste 141 639, Hafer 156, Kohlen 1140, Hypoth. 10 000, Patente 6923. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 130 086 (Rückl. 2919), Spez.-R.-F. I 100 000, do. II 10 000, Hypoth. 200 000, do. Zs.-Kto 3437, Unterst.-F. 15 000, Delkr.-Kto 3115, Kredit. 228 415, Div. 50 000, Tant. an Vorst. 10 000, do. an A.-R. 1237, Talonsteuer-Res. 5000, Vortrag 606. Sa. M. 2 256 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 15 654, Unk. 81 015, Gewinn 69 764. – Kredit: Vortrag 11 373, Fabrikat.-Bruttoertrag 155 060. Sa. M. 166 434. Kurs der Aktien Ende 1898–1911: 200.50, 188, 186, 190, 187, 194. 205.50, 211.80, 202.50, 180, 160, 150, 148, 156 %. Eingef. 8./12. 1898 durch Bankhaus G. von Pachaly's Enkel in Breslau. Erster Kurs 198 bis 200.50 %. Notiert in Breslau. Dividenden 1892/93–1910/11: 9, 9, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 10, 5, 1, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Gaebel. Prokuristen: W. Petersen, W. Kliemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Theod. Schwarz, Stellv. Geh. Reg.-Rat Rich. Geisler, Ernst von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Geh. Justizrat M. Kempner, Bank-Dir. Curt Sobern- heim, Berlin. Zahlstelle: Breslau: G. von Pachaly's Enkel. Moritz Marx Söhne Akt.-Ges. in Bruchsal. Gegründet: 29./8. 1910 mit Wirkung ab 1./8. 1910; eingetr. 22./9. 1910. Gründer: Fritz Marx, Ludwig Marx, Bruchsal; Fritz Mayer, Karlsruhe; Simon Löb, Bruchsal. Die 3 erst- genannten brachten das ganze Vermögen der offenen Handelsgesellschaften Moritz Marx Söhne in Bruchsal u. Gebrüder Hammel in Kirchheim an der Eck, bestehend in Grund- stücken nebst Gebäulichkeiten, Masch. u. sonst. Zubehör sowie in Aussenständen, mit den sämtl. Schulden dieser Gesellschaften nach dem Stand der Bilanz v. 1./8. 1910, Emil Marx ausserdem noch ein Grundstück in Bruchsal mit der darauf lastenden Hypoth. in die Ges. ein: sie erhielten dafür Aktien in folgenden Beträgen: Emil Marx M. 100 000, Fritz Marx M. 100 000, Ludwig Marx M. 56 000. Zweck: Fortbetrieb der bisher von den Firmen Moritz Marx Söhne in Bruchsal u. Gebr. Hammel in Kirchheim an der Eck betriebenen Malzfabriken; Herstellung u. Vertrieb von Malz u. aller in diesen Geschäftszweig einschlagender Haupt- u. Nebenprodukte sowie Beteilig;. an Unternehmungen mit ähnlichen Geschäftszwecken. Kapital: M. 570 000 in 570 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1911: Aktiva: Immobil. 606 000, Masch. u. Betriebsutensil. 206 639, Vorräte 149 681, Debit. 295 793, Kassa, Wechsel u. Effekten 137 897, Kto der Aktionäre (Rest-