―― . = 7 1808 Mälzereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 013, Gerste 245 846, Betriebs-Unk. 57 216, Abschreib. 8198. – Kredit: Gerste u. Abgang 33 864, Malz 278 169, Verlust 19 240. Sa. M. 331 274. Dividenden: 1908/09: 0 % (Baujahr); 1909/10–1910/11: 0, 0 %. Direktion: Eugen Wenk, Stellv. Alfred Meyer. 8 Aufsichtsrat: Vors. Exc. General Freiherr von Marschall, Stellvertr. Gutsvorsteher Friedr. Wilh. Göbel, Kaufm. Paul Schreiber, Altengottern; Landwirt Andreas Hartung, Amtsvor- steher Ewald Oehmler, Landwirt Willy Rönick, Landwirt Carl Schilling, Schönstedt; Ziegeleibes. Ernst Köber, Heroldishausen; Landwirt Hugo Bellstedt, Flarchheim. Hallesche Malzfabrik Reinicke & Co. Act.-Ges. in Halle a. S. Gegründet: 1881 als Kommandit-Ges. auf Aktien; in eine Akt.- Ges. umgewandelt lt. G.-V. v. 25./9. 1899. Absatz jährl. ca. 150 000 Ctr. Malz. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien auf Inhaber à M. 1000. Geschäftsjahr: 16.–15./8. anderen Jahres. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Gewinn-Verteil.: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., vertragsm. u. statutenm. Tant., Überrest Sup.-Div. Bilanz am 15. Aug. 1911: Aktiva: Grundstück 77 455, Gebäude 900 697, Masch. 324 654, Utensil. u. Laboratorium 4525, Säcke 1955, Kassa 22 089, Wechsel 154 324, Effekten 2518, Debit. 667 785, Lager 320 774. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Abschreib. 841 335, R.-F. 125 203, Verlust-R.-F. 30 000, Arb.-Unterst.-F. 4412, Kredit. 148 614, Div. 108 000, Tant. 17 360, Vor- trag 1853. Sa. M. 2 476 779. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 23 000, Zs. 19 710, Gewinn 127 214. – Kredit: Vortrag 1875, Fabrikationsüberschuss 168 049. Sa. M. 169 925. Dividenden 1893/94–1910/11: 6, 8, 11, 12, 12, 12, 13, 11, 8, 8, 9, 9, 8, 9, 10, 9, 9, 9 %. Direktion: Bruno Reinicke. Prokuristen: Adolf Stahl, Fritz Reinicke. Aufsichtsrat: Vors. Carl Ehrenberg, Stellv. Wilh. Seiffert, Otto Gille, Carl Bosse, Halle a. S.; Gutsbes. Osw. Troitzsch, Petersdorf. Mälzerei-Actien-Ges. in Hamburg, Hammersteindamm 38. Gegründet: 26./10. 1881; eingetr. 12./11. 1881. Die Anlagen der Ges. am Hammersteindamm wurden s. Z. einschl. hypoth. Beschwer. für M. 325 000 übern. u. dafür M. 300 000 in Aktien gewährt. Das Jahr 1903 verlief für die Ges. sehr ungünstig u. erbrachte einschl. der Abschreib. einen Betriebsverlust von M. 240 621, der sich nach Heranzieh. des R.-F. von M. 50 000 auf M. 190 621 ermässigte. Auf Delkr.-K. wurde ein verlorener Posten von M. 10 590 weggeschrieben, dem- selben ab der Spez.-R.-F. (M. 2021) u. weiter M. 15 061 zugeführt. Die gleichen Ursachen, welche den Verlust 1903 herbeiführten, haben bereits 1902 einen erheblichen Betriebsverlust ver- anlasst. Dieser ist jedoch in der Bilanz Ende 1902 nicht aufgeführt, vielmehr hat sie einen Gewinn von M. 26 001 gezeigt und es ist sogar eine Div. von 4 % zur Verteilung gelangt. Infolgedessen hat der A.-R. sich bereit finden lassen, einen Betrag, der dem 1902 entstand. Verluste zuzügl. der als Div. u. Tant. verteilten M. 26 000 entspricht, bar in die Gesellschafts- kasse einzuschiessen, womit die Angelegenheit Erledigung gefunden hat. Um das Unter- nehmen wieder ertragsfähig zu machen, machte sich eine Neueinrichtung der Anlagen er- forderlich. Zur Beschaffung der erforderlichen Mittel beschloss die G.-V. v. 26./7. 1904 Ausgabe von M. 250 000 6 % Oblig.; den Aktionären stand ab 28./7. 1904 2 Wochen lang ein Bezugsrecht auf die neuen Oblig. (auf je M. 2000 Aktien je M. 1000 Öblig.) zu, wobei die Stück-Zs. ab 1./7. 1904 u. ½ Schlussnotenstempel zu vergüten waren. Die Unterbilanz erhöhte sich bis 31./8. 1904 auf M. 298 968, bis 31./8. 1905 auf M. 329 976, getilgt durch die bei Kap. erwähnte Zus. legung des A.- K. 10: 3. Das Unternehmen wurde durch diverse Neu- u. Umbauten erweitert (seit Anfang 1906/07 in Betrieb). Zugänge hierfür auf Anlage- Kti 1905/06 u. 1906/07 M. 84 772 bezw. 55 317. Malzabsatz ca. 60 000 Ztr. jährlich. 1909/10: Der Malzverkauf gestaltete sich in Folge des geringeren Bedarfes der Brauereien ungünstig. Nach Abschreib. von M. 13 949 resultierte ein Verlust von M. 30 914, gedeckt aus Res. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, davon 150 abgest. Urspr. M. 500 000 in 1000 Aktien à M. 500; lt. G.-V. v. 27./3. 1889 diese 1000 Aktien à M. 500 eingezogen u. an Stelle von je 4 derselben eine neue Aktie à M. 1000 u. ausserdem 250 neue Aktien à M. 1000, letztere zu 101 %, ausgegeben (s. auch oben). Die G.-V. v. 14./11. 1905 beschloss zur Rekonstruktion der Ges. Herabsetzung des A.-K. von M. 500 000 auf M. 150 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:3 (Frist 12./5. 1906); gleichzeitig wurde Wiedererhöhung des dergestalt reduzierten Kapitals durch Ausgabe von höchstens 350 Aktien à M. 1000 beschlossen, was aber bis Anfang 1908 nicht erfolgt war, vielmehr beschloss die G.-V. zur Tilg. der per 25./1. 1908 vorhandenen neuen Unterbilanz von M. 42 328 die Herabsetzung des M. 150 000 betragenden A.-K. durch Zus. legung 3: 1, also auf M. 50 000 (Frist 2./7. 1908); gleichzeitig genehmigte diese G.-V. sofort. Wiedererhöhung des A.-K. um M. 100 000, also auf M. 150 000, durch Aus- gabe von 100 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./9. 1907. Nach dem Bericht v. 18./11, 1910 wird eine Erhöhung des A.-K. geplant; inzwischen hat ein Grossaktionär bis ult. Aug. 1911 M. 100 000 zinsfrei zur Verfügung gestellt. Lt. G.-V. v. 3./8. 1911 wurde eine Erhöhung um M. 250 000 beschlossen, welche al pari ausgegeben wurden.