Mälzereien. 1809 Anleihen: I. M. 325 000 in 5 % Prior.-Oblig. I. Em. von 1881, rückzahlbar zu 110 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1883–1922 durch jährl. Ausl. von M. 5000–15 000 steigend, 2./1. auf 1./7. Sicherheit: I. Hyp. auf Mobil. u. Immobil. der Ges. zu gunsten der Vereins- bank in Hamburg. In Umlauf Ende 1911 M. 126 000. Kurs in Hamburg Ende 1896–1911: 110, 110, 110.40, 106, 106, 106, 108, 109.50, 108, 108, 108, 105, 106, 106, 106, 106 %. II. M. 350 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./12. 1902; rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, an Ördre der Vereinsbank in Hamburg als Pfandhalterin ausgestellt. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. von bis einschl. 1922 je 10 Oblig., ab 1923 je 20 Oblig. im Okt. (zuerst 1908) auf 1./4.; ab 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit ist der Pfandhalterin eine Kaut.- Hypoth. in Höhe von M. 360 500 auf dem Fabrikgrundstück der Ges. am Hammersteindamm in Hamburg bestellt; dieser Hypoth. geht z. Z. im Range die Sicher.-Hypoth. von noch M. 195 000 für Anleihe I vor. Nach Massgabe fortschreitender Tilg. von Anleihe T rückt die Hypoth. für Anleihe II an 1. Stelle vor. Die Anleihe diente zur Rückzahl. des Restes von M. 84 000 der 5 % zu 105 % rückzahlb. Oblig. von 1888 u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zahlst. wie bei I. Verj. der Coup. 4 Jahre (K.), der Stücke nach 10 Jahren. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 321 000. Kurs in Hamburg Ende 1903–1911: 101.50, 96, 96, 100, –, –, –, 73.50, 90 %. Zugel. Juli 1903; erster Kurs 25./7. 1903: 101.50 %. III. M. 250 000 in 6 % Oblig. von 1904, Stücke à M. 1000. Bis Sept. 1906 vollständig begeben. Kündig. 3 Jahre lang ausgeschlossen. Näheres s. oben. Noch in Umlauf Ende August 1911 M. 210 000, von denen M. 150 000 lt. G.-V. v. 3./8. 1911 zurückgekauft wurden. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. (bis 1904 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., vom verbleib. Überschuss 4 % Div., M. 1000 Tant. für jedes Mitgl. des A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div., event. nach 6 % Gesamt-Div. zu Spec.-Rücklagen. Bilanz am 31. Aug. 1911: Aktiva: Grundstück I 57 000, do. II 10 000, Gebäude 586 000, Masch. 105 000, Tiefbrunnen 1, Pferde u. Wagen 1, Säcke 1, Fabrikutensil. 1, Kontor- do. 13 Kassa 1257, Bankguth. u. Wechsel 18 837, Effekten 3910, Debit. 169 032, Vorräte 93 628, Versich. 5691, Verlust 4528. – Passiva: A.-K. 400 000, Oblig. 507 000, do. Zs. 7641, Agio 130, Kredit. 135 150, Erlös für 1 nicht eingereichte Aktie 202, unerhob. Coup. u. Div. 765, Tant. 4000. Sa. M. 1 054 889. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsmaterial. u. Unk. 710 036, Anleihe-Zs. 32 629, Agio 1300, Abschreib. 26 015, Tant. 4000. – Kredit: Malz 708 347, Malzkeime 16 495, Disagio u. Zs. 35 525, Delkr.-Kto 9085, Verlust 4528. Sa. M. 773 981. Kurs Ende 1888–1911: 62, 104, 110, 108, 98.50, 102, 121, 125, 129, 134, 120, 108, 86, 86, 80, 78, 40, 26, –, –, –, –, –, – %. Notiert in Hamburg. Dividenden: 1888–1904: 0, 6½, 9, 9, 6½, 8, 8, 7, 8, 6, 4, 2, 4, 4, 4, 0, 0; 1905 (8 Mon.): 0 %; 1905/06–1910/11: 0, 0, 8, 5, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: H. Ahlborn, Stellv. Fr. E. Jantzen. Aufsichtsrat: (3) Vors. Otto Friedeberg, Stellv. Rich. Löwenthal, Rechtsanw. Dr. Ed. Hallier, Hamburg. Prokurist: Ad. Wesemann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hamburg: Magnus & Friedmann, Dresdner Bank. Malzfabrik Hamburg in Hamburg, Rothenburgsort, Ausschläger Elbdeich 125. Gegründet: 8./10. 1881; eingetr. 20./1. 1881. Herstell. von Lagerbier-, Pilsner u. Münchner Malzen, auch für Export, sowie Farbmalze. 5 nach neuesten Systemen umgebaute Darren. 1903 Verkauf eines Grundstückstreifens an den Staat zu Strassenzwecken für M. 40 000. Das wertvolle hintere Grundstück ist unbelastet. 1906 Erricht. eines Siloneubaues. Malzabsatz 1898/99–1905/1906: 108 360, 105 904, 100 000, 95 000, 90 000, 95 000, 120 000, 140 000, später jährlich ca. 130 000 Ztr. Die Ges. litt 1909/10 unter den grossen Malzvorräten, mit denen die Brauereien in das erwähnte Jahr eintraten; der Absatz blieb daher sehr gering, zumal auch der Bierabsatz der Brauereien noch verschlechtert wurde. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Vorrechts-Anleihe, Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. al pari ab 1900 durch jährl. Ausl. von M. 24 000 am 1./5. auf 1./11.; verstärkte Tilg. oder Totalkündigung zulässig. Die Anleihe ist an I. Stelle auf einem 13 421 qm grossen Grund- stück eingetragen. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 336 000. Kurs Ende 1895–1911: 101.50, 101.75, 100, 100, 106, 95, 97.25, 100.25, 100.25, 100, 100, 98.50, 96, 95, 99.50, 98.50, 98 %. Notiert in Hamburg. II. M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib lt. staatl. Genehmig. v. 9./1. 1903 u. G.-V. v. 28./11. 1903, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–300) à M. 1000 auf Inh. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1908 in längstens 20 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 15 000 am 1./9. (zuerst 1907) auf 1./3.; ab 1908 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung auf 1./3. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Als Sicherheit dient Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 309 000, im Range der Hypoth. für Anleihe I folgend und nach Massgabe von deren Tilg. an ihre Stelle tretend, bis M. 500 000 zugunsten der Vereinsbank in Hamburg als Pfandhalterin u. Zahlst. Ausser- dem haftet die Ges. für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Coup.-Verj.; 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Die Anleihe diente zur Stärkung der Betriebsmittel u. Rückzahl. des Restes Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. II. 114