3 Mälzereien. Direktion: Otto Hartmann. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Herm. Giesel, Viehhändler David Heilbrunn, Bureauvorsteher Martin Apel, Zimmermeister Karl Romeis, Langensalza; Rentier Herm. Seifert, Ufhoven. Thüringer Malzfabrik Langensalza, A. G. in Langensalza. Jährl. Malzabsatz ca. 125 000 Ctr. Kapital: M. 400 000 in Aktien nach Erhöhung um M. 100 000 im Jahre 1896. Anleihen: I. M. 200 000 in 4 % Oblig., Stücke à M. 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1899) auf 1./3. II. M. 150 000 in Oblig. von 1900. III. M. 110 000 in Oblig. v. 1905. Noch in Umlauf am 2./1. 1911 von allen 3 Anleihen M. 432 500. Zahlst.: Gesellschaftskasse. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Aug. 1911: Aktiva: Grundstück 24 500, Gebäude 260 000, Masch. u. Appa- rate 70 000, Utensil. 1, Säcke 1, Kassa 8159, Debit. 352 808, Bankguth. 115 173, Reichsbankgiro 10 570, Wechsel 163 641, Vorräte an Malz u. Gerste 114 319. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 1 55 000, do. II 33 000, Oblig. 432 500, do. zurückgezahlte 3500, do. Zs.-Kto 9275, Kredit- 143 780, Div. 28 000, Tant. 8712, Vortrag 12 409. Sa. M. 1119 176 Gewinn- u. Verlust-Konto: Deb et: Gen.-Unk. 143 980, Abschreib. 33 795, Gewinn 49 121. – Kredit: Vortrag 12 342, Bruttogewinn 214 554. Sa. M. 226 897. Dividenden 1893/94–1910/1911: 3, 10, 15, 15, 12½, 11, 10, 6, 8, 10, 10, 2, 10, 2, 2, 2, 7, 7 %. Direktion: Herm. Schmiedel, Paul Hesse. Prokurist: Christ. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rud. Pfaff, Egon Kerl, Christ. Grein, Carl Buchheim. „% Löbau in Löbau i. S. Gegründet: 1890. Jährl. Malzerzeugung ca. 60 000–80 000 Ztr. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht:. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500), weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1911: Aktiva: Grundstück 17 000, Gebäude 276 551, Zweiggeleis 1, elektr. Anlage 1, Masch. u. Mobil. 18 785, Inventar 1, Säcke 1, Effekten 1975, Kassa 2219, Debit. 433 688, Steuern u. Abgaben 4349, Inventurbestände 116 766. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 217 144, R.-F. 35 000, Spez.-R.-F. 24 000, Talonsteuer-Res. 350, Tant. u. Grat. 8181, Div. 28 000, Vortrag 8666. Sa. M. 871 342. Gewinn- u, Verlust- Konto: Debet: Gerste 525 131, Reparat. u. Betriebsunterhalt. 3223, Geschäftskosten 2696, Steuern u. Abgaben 4980, Löhne 42 788, Zs. 18 250, Feuerung u. Be- leucht. 16 672, Abschreib. 14 009, Talonsteuer- Res. 350, Spez.- R.-F. 5000, Tant. u. Grat. 8181, 0 Div. 28 000, Vortrag 8666. – Kredit: Vortrag 8992, Malz 668 957. Sa. M. 677 950. Dividenden 1890/91–1910/1911: 0, 0, 0, 2, 4, 4½, 4* „„%„% %% Direktion: Joh. Mor. Weisskopf. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Kämpf, Löbau; Stellv. Fabrikbes. Herm. Klippel, Fabrikbes. A. Hoffmann, Neugersdorf; Brauerei Dir. Jul. Sandt. Löbau. Actien-Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz. Gegründet: 3./3. 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Mainz für insgesamt M. 2 686 827.48. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Malz u. Hopfen. – Absatz ca. 110 000 Ztr. Malz. – Die G.-V. v. 9./8. 1906 beschloss die Begeb. eines Teiles der noch im Besitz der Ges. befindl. Aktien der Rhein. Bierbrauerei u. Verkauf der Mälzerei in Nierstein mit Wirkung ab 1./11. 1906 an die genannte Brauerei für M. 900 000 mit einer Anzahl. von M. 200 000 in Hypoth. Im Geschäftsjahr 1906/07 wurde ein Betriebsüberschuss von M. 52 495 erzielt. Ein Teil der im Besitz der Ges. befindlichen Rhein. Bierbrauerei-Aktien wurde an ein Banken- konsortium verkauft, welches dieselben an der Börse zur Einführung brachte. Durch die Weiterbegebung der Aktien, sowie die Einführung derselben war ein erheblicher Minderwert gegenüber der seither angenommenen Bewertung einzusetzen. Die Rhein. Bierbrauerei- A.-G. ist seit einigen Jahren dividendenlos. Die Ges. war deshalb gezwungen, eine der offiziellen Börsennotierung entsprechende Abschreibung auf das Effekten- Kto vor- zunehmen u. dadurch entstand unter Berücksichtigung des obigen Betriebsüberschusses ein Fehlbetrag von M. 354 514. Zur Deckung dieses Fehlbetrages wurden dem R.-F. II M. 91 205, dem Amort.-Kto II M. 161 492, dem R.-F. M. 101 817, zus. M. 354 514 entnommen. Im Geschäftsjahr 1907/08 erzielte die Ges. einen Brutto-Betriebsüberschuss von M. 98 762. Durch die schwierige Lage im Braugewerbe und den damit zusammenhängenden weiteren Rückgang des Börsenkurses der Rhein. Brauerei-Aktien war die Ges. jedoch abermals ge- nötigt, eine grössere Abschreib. auf den Bestand an Brauerei- Aktien vorzunehmen, wodurch