Mälzereien. 1819 „Actien-Malzfabrik Goldene Aue“ in Rossleben a. U. Gegründet: 1889. Jährl. Absatz ca. 45 000–60 000 Ctr. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 75 000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 5–10 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 1500), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1911: Aktiva: Grundstück 21 000, Gebäude 185 000, Masch. 30 000, Utensil. 900, Säcke 4000, Bahngleis 11 000, Brunnen 1000, Darrumbau 4500, elektr. Lichtanl. 1300, Feuerversicherung 4200, Unfallversich. 600, Kassa 3150, Wechsel 5879, Malz 86 089, Malzkeime 5250, Effekten 2300, Bankguth. u. Debit. 310 277. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 75 000, R.-F. 40 000, Extra-R.-F. 5000, Disp.-F. 12 000, Div. 36 000, Kredit. 100 120, Tant. u. Grat. 6601, Vortrag 1724. Sa. M. 676 446. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 87 651, Abschreib. 10 402, Gewinn 44 325. – Kredit: Vortrag 3721, Ackerpacht 120, Bruttogowinn aus Malz und Nebenprodukt. 138 537. Sa. M. 142 378. Dividenden 1890/91–1910/11: 6, 0, 0, 0, 3, 5, 7½, 9, 12, 12, 11, 8, 8, 8½, 9, 9, 8, 9, 9, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Wilh. Kindscher. Aufsichtsrat: (5) Vors. Th. Reinbrecht, Stadtrat Scharfe, B. Endlich, F. H. Fasch, Carl Nennewitz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Artern: Bankverein Artern Spröngerts, Büchner & Co. Actien-Malzfabrik Sangerhausen. Gegründet: 1872. Jährl. Absatz ca. 100 000–120 000 Ztr. Die Fabrik brannte am 19./1 1. 1911 ab; die G.-V. v. 15./2. 1912 beschliesst wegen Wiederaufbau derselben. Kapital: M. 630 000 in 420 Aktien à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 315 000. Erhöhung um M. 315 000 It. G.-V. v. 8./2. 1896, angeboten den Aktionären die Aktie zu M. 2000. Hypotheken: M. 43 000 n. M. 12 100, aufgenommen bei der städt. Sparkasse in Sangerhausen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 5 % Tant. an A.-R., 10 % Tant. an Dir., nachdem 4 % des A.-K. vom Reingewinn abgezogen sind, Rest Div., resp. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Baukto 318 918, Masch. 37 063, elektr. Anlage 3941, Grund u. Boden 4275, Grundstück Bahnhof 18 388, Wasserbau 3000, Utensil. 227, Mobil. u. Kontor-Utensil. 294, Säcke 4992, Tant. 293, Kassa 5791, Wechsel 30 781, Malz 569 476, Debit. 250 654. – Passiva: A.-K. 630 000, Hypoth. Städt. Sparkasse 43 000, do. II Städt. Sparkasse 12 100, R.-F. 208 000, Extra-R.-F. 55 000 (Rückl. 3000), Delkr.-Kto 120, Kredit. 219 060, Tant., Grat., Remunerat. 10 403, Talonsteuer-Res. 1000, Div. 66 150, do. alte 157, Vortrag 3103. Sa. M. 1 248 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 13 129, do. Grundstück Bahnhof 10 472, Gen.-Unk. 120 447, Verlust an Debit. 15 000, Ertrag. u. Unk. 370, Gewinn 83 656. – Kredit: Vortrag 3100, Malz 209 024, Malzkeime 20 950. Sa. M. 233 076. Dividenden 1890/91–1910/11: 12, 17, 20, 15, 20, 20, 15, 15, 17, 18, 14¼, 12, 11, 11% 11½ 117 9, 10½, 10½, 10½, 10½ %. Direktion: Alex. Stoy. Prokurist: Arthur Stoy. Aufsichtsrat: Vors. Schäfer. * Leipziger Malzfabrik in Schkeuditz. Gegründet: 20./7. bezw. 26./8. 1872; eingetr. 31./8. 1872. Die Ges. kann sich auch an; anderen gleichartigen Unternehm. beteiligen. Das Fabrikareal umfasst 30 600 am, von denen 9500 am bebaut sind. Für Erweiterung der unmittelbar an der Bahn gelegenen Fabrik wurden 1901/02 M. 164 565 aufgewandt. Produkt. 1901/02–1910/11: 126 000, 120 000, 120 000, 120 000, 120 000, 125 000, 130 000, 120 000, 100 000, ? Ztr. Malz. Das Geschäftsjahr 1910/11 schloss mit M. 34 825 Verlust ab, gedeckt aus Extra-R.-F. Kapital: M. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300 (100 Thlr.). Bei Erhöhungen haben die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger und die jeweiligen Aktionäre Bezugs- vorrecht je zur Hälfte zu pari. Anleihe: M. 600 000- lt. Beschl. des A.-R. v. 22./4. 1903 in 4 % Teilschuldverschreib., rück- zahlb. zu 102 %, 400 Stücke Lit. A (Nr. 1–400) à M. 1000, 400 Lit. B (Nr. 401–800) à M. 500 auf Namen der Leipziger Filiale der Deutschen Bank als Pfandhalterin oder deren Order und durch Indossamenf übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 in längstens 29 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. auf einen Quartal- Termin mit 3 monat. Frist ab 1913 vorbehalten. – Zur Sicherheit der Anleihe ist der Pfand- halterin eine erststellige Kaut.-Hypoth. auf den Grundbesitz der Ges. in Schkeuditz samt allem jetzigen und künftigen Zubehör eingetragen. Die Anleihe diente zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. und Tilg. von M. 342 000 Bankschulden. Verj. der Coup. und Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlstelle wie bei Div.- Scheinen. Kurs in Leipzig Ende 1903 bis 1911: 101.75, 101.60, 102, 100.75, 96.50, 97.50, –, 97.25, – %. Zugelassen Juni 1903, zur Zeichn. aufgelegt 27./6. 1903 zu 100.75 % zuzügl. lauf. Stückzinsen. „. ― ...... 2% . .