1830 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./8. 1897 beschloss Herabsetzung um M. 2 000 000 durch Rückkauf von 2000 Aktien. Die Ges., welche diese 2000 Aktien zum Kurse von 50 % von den Erben des Vorbesitzers zurückkaufen wollte, beabsichtigte diesen dafür eine 4 % Prior.- Anleihe in Höhe von M. 1 000 000 al pari in Zahlung zu geben. Die G.-V. v. 29./12. 1898 verfügte jedoch Herabsetzung des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 3 000 000 in der Weise, dass die Aktien zus.gelegt und für je zwei alte Aktien eine neue bezw. abgest. Aktie aus- gegeben wurde, was am 6.–28./2. 1899 geschah. Die G.-V. v. 6./2. 1912 beschloss dann nochmalige Herabsetz. von M. 3 000 000 auf M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2; 1; siehe unter Interessengemeinschaft. Interessengemeinschaft mit der Firma Norddeutsche Spritwerke A.-G. in Hamburg. Die G.-V. v. 6./2. 1912 genehmigte die Herstellung einer solchen u. be- schloss zu diesem Zwecke die Herabsetz. des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 500 000 behufs Abschreib. auf Immobil. Für die Dauer der Interessengemeinschaft mit Wirkung vom 1./10. 1911 bis 30./9. 1941 wird der von beiden Ges. erzielte Bruttogewinn vereinigt. Aus dem gemeinschaftl. Bruttogewinn werden in der Zeit bis 30./9. 1921 vorweg nach Massgabe des verfügbaren Überschusses zu Abschreib. jeder Ges. bis zu M. 60 000 jährl. überwiesen, sodann erhalten die Norddeutschen Spritwerke % des Gewinnes, jedoch höchstens M. 300 000, u. die Ges. Helbing des Gewinnes, jedoch höchstens M. 225 000, Von dem Rest erhält die Ges. Helbing jährl. bis zu M. 90 000 zu Abschreib. unter gewissen Bedingungen, die sich im wesentl. an das Bestehenbleiben des Hefesyndikates u. der jetzigen Steuergesetzgebung bezügl. der Spiritus-Produktion knüpfen. Ein Mehrgewinn über die so disponierten Beträge hinaus, sowie der vom 1./10. 1921 ab erzielte Gesamtbruttogewinn wird im Verhältnis von 4:3 verteilt. Im gleichen Verhältnis wird ein etwaiger Verlust getragen. Hypothekar-Anleihen: I. M. 2 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, rückzahlbar zu 105 % Stücke-Lit. A à M. 1000 u. Lit. Bà M. 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. im April u. Okt. per 1. Juli u. 2. Jan. Tilg. innerhalb 39 Jahren. Sicherheit: Eintrag zur ersten Stelle auf das Grundeigentum der Ges. in Wandsbek und Hamburg und auf die gesamten auf diesem Grundeigentum befindlichen Gebäude mit den zu denselben gehörigen Maschinen. Zahlstellen: Hamburg: Dresdner Bank. Ende Sept. 1911 noch M. 1 721 250 in Um- lauf. – Kurs in Hamburg Ende 1896–1911: 105.50, –, 102, 100, 99.25, 101, 102.50, 104.50, 105, 104.50, 104, 102.25, 103, 103.50, 104.25, 103.50 %. Eingeführt im Jan. 1890 zu 103.50 %. Il. M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 500 Stücke Lit. C (Nr. 1 bis 500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1904 in längstens 39 Jahren durch jährl. Ausl. 2./1. u. 1./7. auf 1./4. u. 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist ab 1904 vorbehalten. Sichergestellt ist die Anleihe durch zweitstellige Hypoth. von M. 525 000 auf das Hauptgrundstück der Ges. in Wandsbek, ausserdem durch drittstellige Hypoth. von gleich- falls M. 525 000 auf das Grundstück in Eimsbüttel hinter anderen Hypoth. Der Wert dieses Zweiggeschäfts ist Ende Sept. 1903 mit M. 900 000 beziffert. Treuhänderin: Mitteldeutsche Privatbank. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 5 J. (F.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Noch in Umlauf 1./10. 1911 M. 465 000. Kurs in Hamburg Ende 1904–1911: 102, 102, 100, 98, 98, 94.75, 96, 99 %. Zugel. April 1904; Voranmeldekurs: 101.50 %; erster Kurs 3./5. 1904: 101.50 %. Hypotheken: M. 195 500 auf Eimsbüttel. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (früher bis Ende 1898 Kalenderf.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom Ubrigen 5 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000 pro Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Über Verwendung von Spec.-Res. zu den Zwecken, zu welchen sie gebildet wurden, beschliesst der A.-R., sofern sich nicht bei Schaffung der betr. Res. die G.-V. die Verf, über dieselbe vorbehalten hat. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Terrain 1 711 684, Gebäude 1 746 828. Masch., Inventar u. Utensil. 973 785, Fuhrpark 23 801, Tiefbrunnen-Anlage 1, Kassa, Bank- u. Postscheck-Kto 285 169, Wechsel 18 717, Fabrikat.-Material. 564 633, Betriebs- do. 24 639, Debit. 680 735, Steuersicherheits- u. Frachten-Depot-Kto 710 000, Beteilig. an Spiritus-Zentrale, G. m. b. H., Berlin 58 000, do. Verband Deutscher Presshefe-Fabrikanten, G. m. b. H., Berlin 41 400, Zweiggeschäft Eimsbüttel 830 500 abzügl. 195 500 Hypoth. bleibt 635 000. — Passiva: A.-K. 3 000 000, Prior.-Oblig. I 1 721 250, do. Agiokto 800, do. Zs.-Kto 19 792, do. Oblig. II 465 000, do. Agio-Kto 150, do. Zs.-Kto 11 002, Steuerfiskus 625 996, Kredit. 167 098, Avale 710 000, R.-F. 171 156, Spez.-R.-F. 250 000, Tant. 40 339, Rücklage für Neuanschaff. 110 000, Div. 150 000, Vortrag 31 811. Sa. M. 7 474 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 109 324, Saläre 67 729, Zs. u. Bank-Provis. 11185, Prior.-Zs. u. Agio 103 080, Abschreib. 180 964, R.-F. 13 471, Gewinn 332 150. — Kredit: Vortrag 139 104, Avance aus sämtl. mit dem Betriebe der A.-G. zus. hängenden Geschäfts- zweigen u. sonst. Einnahmen 677 621. verf. Div. 1180. Sa. M. 817 906. Kurs Ende 1889–1911: In Frankf. a. M.: 129, 97, 64.25, 79, 58, 61, 91, 78, 70, 40, 94.50, 90, –, 62, 86.50, 104, 99, 80, 81.50, 75, 73, 84.75, 118 %. – In Hamburg: 129.25, 95, 64, 75, 50.20, 60, 90, 76.50, –, 38, 94, 80, 60, 63, 87.60, 103, 98, 73.50, 77, 61, 67, 85, 117 50 % EHiß geführt 3./12. 1889 zu 128 %. Dividenden: 1889–99: 7, 0, 4, 0, 0, 2, 3, 2, 0, 0, 3 % (9 Mon.); 1899/1900–1910/1911: „ , 90 0, 5 % Goup.-Verj.: 4 J (K)