Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 1837 Dividenden: 1899/1900–1901/02: 0, 0, 0 %; 1903–1910: 4, 6, 6, 7, 8, 5, 5, 5 %. Genussscheine 1904–1910: M. 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50 pro Stück. Coup.-Verj.: Nach gesetzl. Bestimmungen. Direktion: Max Franke, Gg. Hölzer. Prokuristen: Gerhardt Steffens, Alfred Hormann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Friedr. Jay, Leipzig; Stellv. Kaiserl. Rat Herm. Schulze, Dresden; Justizrat Dr. Ernst Weniger, Leipzig; Ed. Jay auf Rittergut Zschölkan. Zahlstellen: Mockau: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Deutsch-Französ. Cognac-Brennerei. vorm. Gebrüder Macholl, Actiengesellschaft in München mit Filialen in Cognac und Mainz. Gegründet: 20./9. bezw. 16./11. 1892 als A.-G., errichtet 1829 unter der Firma Utzschneider'sche Spiritusfabrik. Firma bis 15./1. 1912 mit dem Zusatz „und Weinsprit-Raffinerie“. Zweck: Cognakbrennerei u. Likörfabrikation. 1899/1900 wurde ein neues Etabliss. mit 3½ bis 4 Mill. Ltr. Produktionsfähigkeit hergestellt. Grundbesitz bisher 14 820 qm (amtliche Schätzung 1903 M. 444 600) mit M. 81 167 zu Buch stehend. Die Spritfabrik mit einem Grund- besitz von 6900 qm ging Ende 1911 für M. 650 000 an die Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin über. Die Cognacbrennerei u. die Likörfabrik werden weiter betrieben. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1898 um M. 250 000 in 250 für 1898/99 nur zur Hälfte div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 2: 1 v. 22./11.–3./12. 1898 zu 105 %, ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1899 um M. 500 000 (auf M. 1 250 000) in 500 für 1899/1900 nur ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien, über- nommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten 375 Stück den Aktionären 2: 1 v. 29./1. bis 10./2 1900 zu 107.50 %. Hypotheken: M. 184 252, urspr. M. 200 000, verzinsl. zu 4 % und % Annuität, auf- genommen 1899; ferner M. 149 650, urspr. M. 200 000, verzinsl. zu 4 % u. 2 % Annuität, auf- genommen 1903. Geschäftsjahr; 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1000 für jedes Mitgl., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstück 81 167, Immobil. 508 627, Masch. 53 287, Fabrik-Einricht. 142 804, Fabrik-Utensil. 1, allg. Utensil. 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 6024, Leihfässer 4365, Verkaufsfässer 51 537, Warenvorräte 840 405, Fabrik-Material, 48 622, div. do. 16 405, vorausbez. Versich. 10 417, Kassa u. Postscheck-Kto 7275, Wechsel 11 729, Effekten 5388, Warenforder. 288 353, Bankguth. 19 644, div. Guth. 76 451, Konsortialkto 6000. —– Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth. I 184 252, do. II 149 650, unerhob. Div. 30, R.-F. 74 385 (Rückl. 2084), Spez.-R.-F. 40 000, Arb.-Unterst.-F. 7630, Kredit. 238 365, do. Banken 145 782, do. diverse 42 615, Div. 43 750, Vortrag 2044. Sa. M. 2 178 508. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 114 850, Handl.- do. 245 078, Verluste u. voraussichtl. Verluste 3939, Abschreib. 23 338, Gewinn 47 878. – Kredit: Vortrag 6189, Warengewinn 428 895. Sa. M. 435 085. „„ Dividenden: 1892/93–1899/1900: 5, 4, 4, 4, 0, 4, 6, 4 % (5 % resp. 3 % per ¾ Jahre = 4 % P. a), 1900/01–1910/11: 0, 0, 2, 3, 3½, 4, 4, 4, 4, 3, 3½ % Goup.-Verj; 5 (f) Direktion: Aug. Mittelberger. Prokuristen: Max Mieth, Gustav Heerdegen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oberst a. D. Dr. Jos. Ritter von Renauld, Rentner Eug. Mai, Rechtsanw. Lorenz Posch, Dr. Ed. Widnmann; Anton Lessing, Bamberg. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. 2 7 = Fes Münchener Hefe-Konserven-Fabrik, Akt.-Ges. in München, Kaiserstr. 33/35. Gegründet: 26./10. bezw. 18./11. 1907; eingetr. 23./11. 1907. Statutänd. 3./8. 1909. Gründer: Kais. russ. Oberst a. D. Magnus v. Ritterholm, Rentner Karl v. Perrot, Rechtsanw. Dr. Klemens Hemmer, Grosskaufmann Ludwig Sensburg, Hahn & Reiser, München. Die Firma Hahn & Reiser in München legte gegen Gewährung von 100 Aktien auf das A.-K. alle Rechte ein, welche sie bei ihrer Gründung von ihrem Gesellschafter Heinrich Hahn, Chemiker in München, in Ansehung des von diesem erfundenen und eingelegten geheimen Verfahrens zur Herstellung von zusatzfreier Trockenhefe erworben hat, einschliesslich des dafür be- stehenden englischen Patentes, und frei von jedweden Rechten dritter Personen. Zweck des Unternehmens ist die Herstellung und der Verkauf von Hefepräparaten u. chemischen Produkten jeder Art. Spezialität: konservierte Back- u. Bierhefe, medizin. Hefe. In den ersten Monaten deés Jahres 1908 wurde die Einrichtung fertig gestellt u. die Fabrikation in den Monaten Mai u. Juni aufgenommen. Die G.-V. v. 2./8. 1910 sollte wegen Liquidation der Ges. beschliessen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: noch nicht eingez. A.-K. 15 000, Kassa 752, Debit. 4483, Masch. 37 126, Einricht. 3747, Patente u. Geheimverfahren 90 000, Waren u. Emballagen 3385, Verlust 48 134. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 2630. Sa. M. 202 630.