1846 Nachträge. Direktion: Vorst. C. P. Christiansen, Jul. Thiessen, Gemeindevorsteher H. Hansen, B. Brodersen. Aufsichtsrat: Vors. Johs. Kühlmann, K. P. Deusen, Joh. Christiansen, Heinr. Krüger J. Fick. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Gutehoffnungshütte, Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb in Oberhausen, Rheinl. Gegründet: 1810 als Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel & Huyssen; Umwandlung in eine Akt.-Ges. am 1./7. 1872. Zweck: Bergwerks- u. Hüttenbetrieb, weitere Verarbeit. der Metalle in allen dem Konsum angepassten Formen, Handel mit den gewonnenen Produkten u. Fabrikaten. Die Ges. besitzt folg. Werke: 1) Walzwerk Oberhausen; 2) Eisenhütte Oberhausen I u. II mit 11 Hochöfen u. 180 Koksöfen, Eisenbahnen, Gasanstalt; 3) Walz- u. Stahlwerk Neu-Ober- hausen; 4) Abteilung Sterkrade (Maschinenbau, Eisen- u. Metallgiesserei, Hammerschmiede mit Presswerk u. Kettenschmiede, Stahlformgiesserei, Kesselschmiede, Brückenbau); 5) Zeche Oberhausen mit 3 Schächten; 6) Zeche Vondern mit 2 Schächten u. 120 Koksöfen mit Ge- winnung von Nebenprodukten; 7) Zeche Ludwig in Rellinghausen mit 1 Schacht; 8) Zeche Osterfeld in Osterfeld mit 3 Schächten u. 205 Koksöfen mit Gewinn. von Nebenprodukten u. 60 Koksöfen ohne diese; 9) Zeche Hugo bei Holten mit 1 Schacht; 10) Zeche Sterkrade mit Schacht I u. II u. 120 Koksöfen mit Gewinn. von Nebenprodukten; 11) Gew. d. Stein- kohlenbergwerks Neu-Oberhausen; 12) Hammer Neu-Essen in Oberhausen (Fabrik feuerfester Steine); 13) Eisensteingruben in Nassau, Siegen, in der Eifel, Lothringen (hier in eigenem Besitz die Gruben Sterkrade u. Sterkrade-Anschluss bei Wollmeringen, ferner in gemein- schaftlichem Besitz die Grube Steinberg bei Rümelingen (Luxemburg) u. die Grube Karl Lueg bei Fentsch (Lothr.); auch Raseneisensteinbetrieb in Belgien; 14) Dornaper Kalksteinbruch Hanielsfeld u. Dolomitbruch Lüntenbeck bei Elberfeld, Kalksteinbruch Wiel (zur Hälfte); 15) Waldungen u. Grundstücke; 16) Verbindungsbahnen; 17) Wasserwerke Ackerfähre, Emscherwasserwerk u. Wasserwerk Zeche Hugo; 18) Rheinhafen Walsum u. Anschlussbahn. Die Ges. besass Ende Juni 1911 770 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser, Kasernen u. sonstige Gebäude. Die Anlagewerte haben sich 1906/07–1910/11 um M. 7 717 489, 8 190 983, 14 783 382, 4 930 076, 8 463 304 vermehrt; dagegen gelangten M. 4 700 008, 4 808 983, 5 103 382, 5 130 076, 5 504 870 zur Abschreib. Besitzstand s. auch Bilanz. Von den Zugängen 1910/11 im Be- trage von M. 8 463 304 (s. oben) entfielen M. 2 249 102 auf Eisenhütten u. Walzwerke, M. 2 263 962 auf Steinkohlenbergbau, M. 2 189 362 auf Waldungen u. Grundstücke, M. 495 563 auf Verbindungsbahnen, M. 221 712 auf Emscherwasserwerk, M. 798 289 auf Arb.- u. Be- amten-Wohnungen, M. 165 000 auf Rheinhafen- u. Anschlussbahn, M. 80 311 auf Vergrösser. der Hauptverwalt.-Gebäude. In den Gemeinden Monhofen bei Diedenhofen erwarb die Ges. 1911 ein umfangreiches Gelände, das sowohl in der Nähe der gesellschaftl. Minettegruben als auch an der Mosel gelegen ist, für die spätere Erricht. eines Hüttenwerks. Beamte u. Arbeiter 1911: 24 888, welche 1901/11 M. 37 246 423 an Gehältern u. Löhnen empfingen. Die Ges. beteiligte sich an der Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. m. b. H. mit einer 3 % Quote. Im Nov. 1910 wurde eine Interessengemeinschaft mit dem Drahtwerk Boecker & Co. in Gelsenkirchen geschlossen, die demnächst zur vollen Anglieder. dieses Unternehmens an die Gutehoffnungshütte führen wird. Förderung bezw. Produktion: 1906/1907 1907/1908 1908/1909 1909/1910 1910/1911 nnmn. % ?. 3..%% % %%. 604 210 668 707 703 401 777 971 846 139 /% % 425 262 424 761 459 602 544 951 .‚‚‚.. 480 607 509 690 638 703 716782 %%%% 518 261 521 867 500 501 585 886 608 254 Walzwerkserzeugnisse in Eisen u SB, „ 424 196 422 877 396 139 451 354 491 143 Maschinen, Dampfkessel, Brücken, Gusswaren etc. „ 77 765 77 062 67 006 80610 91.637 Kalksteine und Dolomit . „ 127 330 126 595 110 065 116 520 129 285 Ziegelsteine . . . Stück 13 660 792 26 286 859 16 804 777 19 059 910 18 901 690 Ammoniak 1 675 3 153 3 638 6 430 8 985 3%h % % %... 3 637 7713 9 576 14 015 19 21 Unsfz .. . M. 86 508 823 90 925 389 77 018 532 89 316 834 100 607 535 Beteilig. im Rhein.-Westfäl. Kohlensyndikat 1 900 000 t; am Stahlwerksverband 585 999 t, davon entfallen 289 580 t auf Produkte A und 296 419 t auf Produkte B. Die Ges. ist auch an dem neuen Roheisenverband beteilgt. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000. Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 1000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11. 1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 und M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), sodass am 1./1. 1901 die Vereinheitlichung des A.-K. durchgeführt wurde u. das A.-K. jetzt nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A besteht. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien