Nachträge. 1847 Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28./11. 1903 beschloss zwecks weiterer Entwickelung des Kohlenbergbaues Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 24 000 000) in 6000 Aktien, angeboten den Aktionären 30./11.–31./12. 1903 zu 125 %, einzuzahlen 25 % u. das Aufgeld am 31./12. 1903, dann je 25 % am 31./12. 1904, 1905 u. 1906. Den geleisteten Einzahlungen (ausschl. des Auf- geldes) wurde eine Verzinsung in Form eines Anteils an der Aktien-Div. von 6 % für das Jahr gewährt, während v. 1./1. 1907 ab volle Div.-Ber. eintrat. Agio mit M. 1 350 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1909 um M. 6 000 000 (auf M. 30 000 000) in 6000 Aktien A, angeboten den alten Aktionären v. 29./11. bis 31./12. 1909 zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1910. Anleihe von 1904: M. 10 000 000. In Umlauf Ende Juni 1911: M. 8 536 600. Gemäss den Anleihebedingungen wurde hierfür eine Sonderrüsklage gebildet u. dieselbe 1910 erst- malig mit M. 1 463 400 u. 1911 mit M. 822 300 dotiert. Anleihe von 1907: Die a. o. G.-V. v. 24./9. 1906 bewilligte M. 20 000 000, von denen lt. G.-V. v. 30./11. 1907 M. 16 000 000 als Anleihe aufgenommen werden sollten. Diese neuen Mittel dienten zu einer durchgreifenden Erweiter. u. Verbesser. der Anlagen. Von dieser Anleihe wurden 1908 M. 8 000 000 aufgelegt; der zweite Teil der Anleihe im Betrage von M. 8 000 000 soll angesichts des Standes der Geldmittel der Ges. nicht aufgenommen werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., bis dieser M. 3 000 000 erreicht hat (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Übrigen 3½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rücklage kann nun zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes herangezogen werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 2 078 000, Eisenhütte Ober- hausen I 4 950 000, Eisenhütte do. II 7 703 000, Walzwerk Neu-Oberhausen 6 960 000, Abteil. Sterkrade 2 888 000, Bergbau: a) Zeche Ludwig 381 000, b) Steinkohlenbergwerk Oberhausen: I. Schacht Oberhausen I/III 1 614 000, II. Schacht Vondern I/II 5 578 000, III. do. Oster- feld I/III 5 708 000, IV. do. Hugo bei Holten 4 334 000, V. do. Sterkrade I/II 7 000 000, c) Zeche Neu-Duisburg abgeschrieben, d) Gew. des Steinkohlenbergwerks Neu- Oberhausen 1 140 000, e) Kalkstein- u. Dolomitbrüche 180 000, f) Eisensteingruben u. Mutungen 14 000, g) Minettebergbau 710 000; Hammer Neu-Essen (feuerfeste Steine) 16 000, Abteil. Ruhrort 1, Waldungen u. Grundstücke 3 600 000, Hauptverwalt.- Gebäude 250 000, Verbind.- Bahnen 1 982 000, Wasserwerk Ackerfähre 1 151 000, Emscherwasserwerk 1 270 000, Arb.- u. Beamten- Wohn. 7 410 000, Rheinhafen u. Anschlussbahn 4 045 000, Ziegelei Walsum 8000, Beteilig. 1 010 000, (Bürgschaften 888 888), Betriebsmittel: a) Aussenstände 17 739 964, b) Wertp. 2 653 732, c) Kassa 55 968, d) Wechsel 179 391, e) Vorräte an Rohstoffen, halbfert. u. fert. Waren 16 481 286. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Anleihe von 1904 8 536 600, do. von 1907 8 000 000, (Bürgschaften 888 888), Schulden 28 218 615, Sonderrücklage 2 500 000, do. für Vor- räte 400 000, R.-F. 5 550 000, Garantie-F. für Schienen u. Schwellen 250 000, do. für Brücken u. Masch. 120 000, Fonds für Kanalzwecke 100 000, Div.-Rückl. 1 800 000, Kto für ausserord. Abschreib. 12 000 000, Verf.-F. 3 000 000, Pensionskassenhilfs-F. 150 000 (Rückl. 50 000), Sonder- rücklage durch Tilg. von Anleihen 2 285 700 (Rückl. 822 300), Div. 6 000 000, Vortrag 179 429. Sa. M. 109 090 344. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Zs., Unk., Steuern etc. 3 571 152, Anleihe-Zs. 846 015, Abschreib. 5 504 870, Gewinn 6 874 498. Sa. M. 16 796 536. – Kredit: Betriebsgewinn M. 16 796 536. Dividenden 1890/91–1910/11: Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 % (Lit. B: 1890/91–1900/1901: Je 5 %). Div.-Zahlung spät. ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Paul Reusch, Bergrat H. Mehner, Wilh. Häbich, Stellv. Dr. Paul Lueg, H. Zillessen, Dr. Arnold Woltmann. Prokuristen: Octavius Schultz, E. Schröter, P. Dickertmann, Karl Romeiser, Ad. Strässer, Theod. Kalthoff. Aufsichtsrat: (8–9) Geh. Komm.-Rat Franz Haniel, Ing. Aug. Haniel, Rentier Wilh. Grevel, Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Dr. Th. Böninger, Berlin; Geh. Justizrat Ed. Carp, Düssel- dorf; Gutsbes. Rich. Haniel, Walburg i. E.; Landrat a. D. Dr. John von Haniel, Landonvillers; Komm.-Rat Hugo Jacobi, Komm.-Rat G. Ziegler, Düsseldorf. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Duisburg: Duisburg- Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit-Anstalt); Essen: Essener Credit-Anstalt; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Düsseldorf: Bk. f. Handel u. Ind.- Wagenban-Akt-Ges. in Wismar. Gegründet: 29./11. 1910 mit Wirkung ab 1./5. 1910; eingetr. 18./4. 1911. Gründer: Konsul Heinr. Podeus, Konsul Paul Podeus, Wismar; Kaufm. Wilh. Schreyer, Hildesheim; Rechts- anwalt Paul Thormann, Wismar; Barrister Thomas Leigh, Martha Leigh, geb. Podeus, Stockport; Marie Schreyer, geb. Podeus, Hildesheim; Agathe Thormann, geb. Podeus, Wismar; Christian Callies, Grevesmühlen; Ferd. Möring, Hamburg; Rentner Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Gutsbesitzer Ernst Bock, Rosenthal. Die Wagenbau-Akt.-Ges. ist erstanden aus der Umwandlung der Waggonfabrik G. m. b. H. in Wismar. Die Akt.-Ges. übernahm die gesamten Aktiva und Passiva der Waggonfabrik G. m. b. H. und zwar nach dem Stande