Noten-Banken der deutschen Kolonien. 13 u. Lombardforderungen 25 000, Bankimmobilien 125 000, Mobil. 1, Zs.-Vortrag 55 742. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 1 571 108 (Rückl. 41 894), Delkr.-Kto 10 000, in Betrieb gegeb. Banknoten 21 700 000, Giro-Scheck-Verkehr 12 983 907, Giro- u. diverse Kredit. 122 719, Depos. 15 290, do. Zs.-Kto 236, Notensteuer 3732, Talonsteuer-Rückl. 90 000, Diskontkto 118 887, Unterst.-F. 63 050, Div. 517 500, do. alte 10 508, Tant. 15 082, Staatsgewinnanteil 35 832, Vortrag 386 798. Sa. M. 46 644 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 348 377, Steuern 87 933, Notensteuer 3732, Talon- steuer-Rückl. 35 000, Gehälter 75 281, allg. Unk. 119 494, Sitzungsgelder des A.-R. 1280, Grat. der Beamten u. Diener 9000, z. Delkr.-Kto 6565, Minderwert von Effekten 40 736, Gewinn 614 474. – Kredit: Diskontoertrag 859 713, Zs. von Darlehen 341 085, do. fremde Wechsel 19 306, Provis. 4830, Effekten-Zs. 116 939. Sa. M. 1 341 875. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1892–1911: 107, 107.20, 105.50, 105.40, 106.50, 110.10, 116, 112.70, 110.50, 107.50, 109, 111.90, 114.90, 116, 116.70, 115.70, 117.50, 117.20, 116.50, 118.50 %. – In Stuttgart Ende 1896–1911: 106.40, 109.50, 116.50, 112.50, 110.50, 107.30, 109, 112.50, 114.90, 115.50, 116.40, 115.25, 117.50, 117, 116.50, 117.80 %. Dividenden 1886–1911: 3¾, 4¼, 3, 4¼, 5 ¾, 5¾, 3¼, 5, 3½, 3¼, 5, 5½, 6, 6, 6, 5, 4¼, 5, 5½, 5½, 6, 7, 6, 5, 6, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Koerper, Stellv. H. Steinhäuser, C. Lotter. Prokuristen: H. Natterer, Th. Seeger, Aufsichtsrat: (15) Vors. Alfred von Kaulla, Stellv. Komm.-Rat Fr. Chevalier, Geh. Komm.- Rat Adolf Schiedmayer, Gen.-Konsul Max Doertenbach, Bankier Herm. Keller, Gust. von Müller, Geh. Hofrat Gust. Pfaff, Gen.-Konsul A. Rueff in Fa. Paul Kapff, Komm.-Rat Dr. W. Leibbrand, Geh. Hofrat K. von Staib, Geh. Komm.-Rat F. Blezinger, Geh. Reg.-Rat J. von Lichtenberg, Geh. Hofrat R. von Vellnagel, Finanzrat Fr. Cronmüller, Geh. Komm.-Rat Carl Eisenlohr, Geh. Komm.-Rat Adolf Schiedmayer, Stuttgart. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. * Noten-Banken der deutschen Kolonien. Deutsch-Asiatische Bank, Shanghai mit Filialen in Berlin, Unter den Linden 31 I, Hamburg, Schauenburger- strasse 34, Calcutta, Canton, Hankow, Hongkong, Kobe, Peking, Singapore, Tientsin, Tsinanfu, Tsingtau, YVokohama. Gegründet: 12./2. 1889; eingetr. 15./5. 1889. Gründer: Kgl. Seehandlung (Preuss. Staats- bank), Disconto-Ges., Deutsche Bank, S. Bleichröder, Berl. Handels-Ges., Bank für Handel u. Ind., Rob. Warschauer & Co., Mendelssohn & Co., Berlin M. A. von Rothschild & Söhne, Jacob S. H. Stern, Frankf. a. M.; Nordd. Bank, Hamburg; Sal. Oppenheim jr. & Cie., Cöln; Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, München; später traten dem Gründer-Konsortium durch Übernahme von Aktien hinzu: Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver., Nationalbank f. Deutschl., Berlin; L. Behrens & Söhne, Hamburg. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften u. Förder. des Handelsverkehrs zwischen Deutschl. u. Asien. Ausgeschlossen sind: Warenhandel für eigene Rechnung sowie Giro- u. Depositen- geschäfte innerh. des Deutschen Reiches. Die Ges. hat die Eigenschaft einer deutschen A.-G. und unterwirft sich für alle ihre inneren Verhältnisse ausdrücklich dem H.-G.-B. und dem in Berlin geltenden bürgerl. Recht. Der Bank wurde 1906 die Konzession zur Ausgabe von Banknoten im Schutzgebiet Kiautschou und in China auf die Dauer von 15 Jahren erteilt. Die Banknoten sind in Abschnitten von 1, 5, 10, 25 u. 50 mex. Doll. sowie von 1, 5, 10 und 20 Taels auszugeben. Der Umlauf ist in der Konzession nicht begrenzt worden. Die Bank hat seine jeweilige Sicherheit zu gewährleisten, entweder durch Stellung von Bürgen oder durch Hinterlegung von Wertpapieren bei der Reichsbank oder durch Bestellung von Hypotheken an Grund- stücken der Bank. Als Bürgen für die Sicherstellung der Noten sind zugelassen die Bank für Handel und Industrie, Berliner Handels-Gesellschaft, S. Bleichröder, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank u. Mendelssohn & Co. Für die Emissionsbefugnis hat die Deutsch-Asiatische Bank jährlich 1 % auf den Jahresdurchschnitt des täglichen Notenumlaufs zu zahlen. Mit der Ausgabe der Noten auf Mexikan. Dollars lautend wurde in Tsingtau im Juni 1907 begonnen, in Umlauf Ende 1911: Taels 1 464 683 in Dollar- u. Tael-Noten. Hypoth.-Abteilung: Mit Erlass des Reichskanzlers v. 24./1. 1910 erhielt die Bank die Genehmigung zur Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. auf den Inhaber. Die von der Bank zu errichtende Hypoth.-Abteil. hat danach gesonderte Buchführung zu halten, ihren Geschäfts- betrieb bei der Filiale Tsingtau zu zentralisieren u. sich der Aufsicht des Reichskanzlers zu unterstellen. Der Gesamtbetrag der im Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in der Höhe des Nennwertes jederzeit durch Hypoth. von mindestens gleicher Höhe u. mindestens gleichem