Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 15 ein vielfaches von Rupien 100 lauten u. müssen im Schutzgebiet ausgestellt werden. Bis- her wurden nur Noten à Rupien 5, 10, 50, 100 u. 500 ausgegeben. In Umlauf Ende 1907 zusammen Rupien 789 175 = M. 1 052 233; Ende 1908: Rupien 1 308 720 = M. 1 744 960; Ende 1909: Rupien 1 567 100 = M. 2 089 466; Ende 1910: Rupien 2 190 015 = M. 2 920 000; Ende 1911: Rupien 3 107 020 = M. 4 142 693. Die Bank ist verpflichtet, für den Betrag ihrer in Umlauf befindlichen Banknoten jederzeit mind. ⅓ in deutsch-ostafrikan. Landessilber- münzen, in indischen Rupien, in Reichsgoldmünzen, in fremden Goldmünzen, in Reichs- kassenscheinen oder in Reichsbanknoten in ihren Kassen im ostafrikan. Schutzgebiet als Deckung bereit zu halten; die Deckung für den Rest hat in diskontierten Wechseln u. wechselähnl. Papieren, welche den Anforder. des § 6 Ziffer 2 der Konz. entsprechen, sowie in tägl. rückzahlbaren Guth. bei der Reichsbank, der Kgl. Seehandlungssozietät sowie mit Genehm. des Reichskanzlers bei anderen Banken, zu bestehen. Falls der Notenumlauf der Ges. sich auf mehr als den doppelten Betrag ihres in § 8 Abs. 1 der Konz. bestimmten Bar- vorrats beläuft, hat sie von der Mehrausgabe von Banknoten eine Steuer von jährl. 5 % an den Fiskus des deutsch-ostafrikan. Schutzgebietes zu zahlen. Diese Steuer wird nicht erhoben, solange der gesamte Notenumlauf der Ges. den Betrag von Rupien 500 000 nicht übersteigt. Kapital: M. 2 000 000 in 4000 Anteilen à M. 500; anfänglich mit 25 % eingezahlt; am 1./11. 1908 weitere 25 % mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908 eingezahlt, ferner am 1./10. 1910 weitere 25 % mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, restl. 25 % am 1./7. 1911 eingezahlt, div.-ber. ab 1./7. 1911. Die sämtl. 4000 Anteile sind von den nachbenannten Gründern der Ges. zu pari übernommen worden, u. zwar von: Deutsch-Ostafrikan. Ges. 2800, Deutsche Bank 250, Disconto-Ges. 250, S. Bleichröder 100, Delbrück Schickler & Co. 100, von der Heydt & Co. 100, Mendelssohn & Co. 100, Rob. Warschauer & Co., Berlin 100, Hansing & Co., Hamburg 100, Sal. Oppenheim jr. $ Co., Cöln 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. 10 % Tant. an Verwalt.-Rat (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 4000), dann 1 % Div., vom Rest die eine Hälfte an deutsch-ostafrikan. Landesfiskus, die andere Hälfte Div. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 2 595 045, Sorten 58 286, Wechsel 607 591, Lombard-Vorschüsse 1 462 017, Bankguth. u. Debit. 1 228 020, Effekten 3 914 436, Mobiliar 1, Immob. 81 000, Telegrammdepot 933. – Passiva: Kap. 2 000 000, R.-F. 38 416 (Rückl. 10 614), Notenumlauf 4 142 693, Kredit. 3 367 814, Tratten 181 113, Talonsteuer-Res. 10 500, Noten- Herstell.-Res. 5000, Div. 140 000, Tant. an Verw.-R. 9168, Anteil an Landesfiskus des deutsch- ostafrikan. Schutzgebietes 52 506, Vortrag 120. Sa. M. 9 947 332. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 122 130, Noten-Herstell. 766, Kursverlust auf Effekten 6925, Abschreib. a. Immobil. 2000, do. a. Mobil. 4334, Rückstell. a. Talonsteuer 3500, do. a. Noten-Herstell. 5000, Gewinn 212 409. – Kredit: Vortrag 113, Zs. 222 539, Provis., Sorten u. Wechsel 134 414. Sa. M. 357 066. Dividenden 1905–1911: –, 5½, 8¾7, 8¼/, 9 /, 10, 8 %. Direktion: Dr. Wald. Türpen, Joh. Jul. Warnholtz, Caesar Wegener, Berlin. Prokurist: Edo Berger. Verwaltungsrat: Vors. Bankier Karl von der Heydt, Stellv. Rentier Georg Zwilgmeyer, Bankier Albert Blaschke, Bankier Ludwig Delbrück, Bankier Franz Urbig, Geh. Komm.-Rat Oppenheim, Geh. Komm.-Rat A. Lucas, Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Otto Hansing, Senator Justus Strandes, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskassen. N― Kredit-bkanken und andere Geld-Institnte. ― Aachener Bank für Handel und Gewerbe in Aachen. Gegründet: 1./11. 1874. Zweck: Betrieb des Bankgeschäftes in allen seinen Zweigen. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlassungen und Agenturen zu errichten und sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen, ausgeschlossen sind Geschäfte für eigene Rechnung in Spekulations-Effekten; als solche Spekulationsgeschäfte sollen nicht angesehen werden, die Anschaffung von Wert- papieren, Aktien etc., deren baldige Verwertung erwartet werden kann, immerhin sollen in- dessen derartige Geschäfte ihrem Gesamtbetrage nach die Hälfte der R.-Fs. in der Regel nicht übersteigen; nicht ausgeschlossen sind Kapitalanlagen in soliden Werten. Kapital: M. 3 000 000, eingeteilt in 3332 Nam.-Aktien à M. 300 und 1667 Nam.-Aktien à M. 1200. Die G.-V. v. 1./3. 1905 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 499 800 (auf M. 3 000 000) in Aktien à M. 1200. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1912, wurden 1911 zu 114 % be- geben. Gelegentl. dieser Erhöhung wurden 2 Aktien à M. 300 eingezogen u. eine weitere Aktie à M. 1200 ausgegeben. Die G.-V. v. 15./3. 1912 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1250 Aktien à M. 1200 zum Begebungskurs von mindestens 105 %. Die Zeit der Em. bestimmt der Vorst. u. die Verwalt.