Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 29 gewinn 618 443. – Kredit: Vortrag 15 500, Zs. auf Wechsel 585 548, do. auf gekünd. Effekten 466, do. auf Lombarddarlehne etc. 221 828, div. Einnahmen 73 669, Ertrag der Bank- gebäude 34 123. Sa. M. 931 136. Kurs Ende 1891–1911: 136.50, 126.50, 127.60, 126.50, 129.10, 127.80, 134.25, 147, 156.75, 149.75, 142.80, 132.25, 131, 131.25, 129.10, 132.30, 128.75, 126.50, 122.25, 117175, 116.80 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–1911: 5, 5¼, 6, 7¼, 6¼, 4½, 5¼, 4, 5½, 6½, 6⅝, 7½, 8¾, 8½, 6½, 4½, 5, 5¾, 5¼, 7, 8, 5¾, 4½, 5½, 6 % (M. 190). Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Rat a. D. Max Beseler, Stellv. Ph. Franck, R. Schmortte. Prokuristen: O. Voges, E. Stülpnagel, G. Laber, M. Glaeske, B. Lindenberg. Verwaltungsrat: (9) Vors. Geh. Komm.-Rat Emil Hecker, Geh. Komm.-Rat Hugo OÖOppen- heim, Geh. Komm.-Rat Edm. Helfft, Konsul Herm. Wallich, Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Geh. Komm.-Rat Ernst Joach. Meyer, Rob. von Mendelssohn, Ludw. Delbrück, Geh. Komm.- Rat Ed. Arnhold. Ausschuss der Aktionäre: (9) Vors. Rob. Warschauer, James Hardy, Komm.-Rat Dr, jur. Paul Arons, Gen.-Konsul Alb. Blaschke, Bank-Dir. Karl Mommsen, Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Gen.-Konsul Paul von Mendelssohn-Bartholdy, Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Herm. Waller. Zahlstelle: Eigene Kasse. Bank für Brau-Industrie in Berlin, W. Markgrafenstr 53 54. Zweigniederlassung in Dresden, Waisenhausstr. 20. Gesfündet: 8./6. 1899; eingetr. 23./6. 1899. Zweck: Betrieb von Geschäften und Unternehmungen aller Art, welehe sich auf das Gebiet der Brauindustrie, die Herstellung und den Vertrieb von Bier und die Verarbeitung von Rohmaterialien, sowie auf den Erwerb und die Herstellung aller zur Erreichung dieser Zwecke erforderlichen Gegenstände beziehen. Insbesondere ist auch der Erwerb und der Wiederverkauf von Aktien, Anteilscheinen oder Schuldverschreib., sowie sonstiger Werte von Brauereien und verwandten Unternehm. zulässig. Die Bilanz der Bank verzeichnet Ende März 1912 M. 4 563 266 Effekten u. Konsortialbefeilig. Hiervon seien hervorgehoben: Deutsche Bierbrauerei-A.-G. in Berlin (letzte Div. 10, 8, 5, 4, 5 %, Bierbrauerei A. Schifferer A.-G. in Kiel, Gebr. Schrey Akt.-Ges. in Pirna, Brauerei Gottlieb Büchner A.-G., Erfurt, Waitzinger- bräu A.-G. in Miesbach, Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankf. Bürgerbrauerei, Strassburger Münsterbräu in Schiltigheim, Merot fréres Bierbrauerei in Fentsch, Schlossbrauerei in Kiel, Berliner Bockbrauerei, J. Bohrisch Bayerische Bierbrauerei A.-G. in Stettin, Akt.-Ges. für Biervertrieb in Berlin, Bayerische Löwenbrauerei Franz Stockbauer in Passau, Lagerbier- brauerei Rob. Jaeckel in Strehlen, Einsiedlerbrauhaus in Einsiedel. Die Interessengemein- schaft zwischen der Deutschen Bierbrauerei A.-G. u. der Brauerei zum Feldschlösschen in Dresden ist 1905 von der Bank durchgeführt. Da die Bank bezügl. der Feldschlösschen-Aktien einen Überlassungsvertrag geschlossen hat, der dem Käufer unter gewissen Voraussetzungen bis zum 31./3. 1911 ein Rücktrittsrecht einräumt, muss für diese Aktien (Ende März 1912 mit M. 3 750 325 zu Buch stehend) noch ein besonderer Titel . Konto Feldschlösschen“ geführt werden. Die Div. der Feldschlösschenbrauerei (1905/06–1910/11: 12, 10, 8, 8, 10, 10 %), die der Bank vertragsgemäss bis zum endgült. Bezug der Aktien zufliessen, übersteigen den Zinsen- dienst der dagegen ausgegebenen OÖblig. um ein beträchtliches. 1907/08 war es der Bank mit Bezug auf die ungünst. Verhältnisse der deutschen Brauindustrie unmöglich, von den vorhan- denen u. zur Emission reifen Effektenbeständen etwas zu realisieren, während andererseits entsprechend den stark gesunkenen Kursen grosse Abschreib. vorgenommen werden mussten. Der Gewinn von M. 321 762 wurde nicht verteilt, sondern zu a. o. Abschreib. u. Vortrag ver- wendet. 1908/09 hatte sich die Lage nicht gebessert, vielmehr machten sich M. 488 029 Abschreib. auf Effekten- u. Konsortial-Kto notwendig, sodass sich ein Verlustsaldo von M. 131 591 ergab, der aus dem R.-F. Deckung fand. Reingewinn für 1909/10 M. 191 356, davon wurden M. 31 500 zu Grat. u. Tant. verwendet, M. 9800 der Talonsteuer-Res. sowie M. 31 591 dem R.-F. überwiesen u. M. 118 465 vorgetragen; 1910/11 u. 1911/12 je 4 % Div. 1911/12 war die Bank an folg. Emiss. beteiligt: Junge Aktien u. Oblig. der Einsiedler-Brau- haus-A.-G., Oblig. der Aktienbrauerei Friedrichshöhe vorm. Patzenhofer, neue Aktien (M. 250 000) des Europ. Hofes in Dresden, Oblig. u. Aktien der Merot Freres Bierbrauerei u. Weingrosshandlung in Fentsch, ferner Beteilig. bei der Liquid. der Rheinischen Bier- brauerei in Mainz. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Diese sind in 4 Serien eingeteilt: A Nr. 1–2100, B Nr. 2101–4200, C Nr. 4201–5600, D Nr. 5601–7000. Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./3. 1905. 200 St. à M. 5000, 2000 à M. 1000, 1800 à M. 500, 500 à M. 200, lautend auf den Namen des Bankhauses Gebr. Arn- hold in Dresden als Pfandhalter. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 innerh. 30 Jahren mit mind. 1 % zuzügl. ersparter Zs. Auslos. im II. Quartal auf 1./10. Ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. auch freihändiger Rückkauf ist gestattet. Als Sicherheit sind ca. M. 2 886 250 Aktien der Dresdner Feldschlösschen-Brauerei, der Rest in mündelsicheren Werten hinterlegt. In Umlauf Ende März 1912: M. 3 550 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen ausser Frankf. a. M., Leipzig u. München. Kurs in Dresden Ende 1905–1911: 101, –, 97.80, 90.50, 95.30, 98, 99.50 %. Eingef. da- selbst 10./8. 1905, erster Kurs 101 %. Die Bank ist berechtigt- bis zum Maximalbetrage von des jeweiligen A.-K. Schuldverschreib. auszugeben.