Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere die Förderung der Handels- beziehungen zwischen Deutschland und dem Orient, sowie die Finanzierung des egyptischen Baumwollgeschäftes. Die Deutsche Orientbank ist bei der Deutschen Baumwollpresse A.-G. in Alexandrien beteiligt. . Kapital: M. 32 000 000 in 32 000 Inh.-Aktien à M. 1000 in 8 Serien à 4000 Aktien. Von dem A.-K. sind M. 20 000 000 eingez. Urspr. M. 16 000 000. Die G.-V. v. 21./9. 1910 beschloss Erhöh. um M. 16 000 000 in 16 000 Aktien, begeben zu 105 %, eingez. vorerst 25 %, div.-ber. ab 1./1. 1911. Agio mit M. 800 000 in R.-F. Abschreib. u. Rücklagen auf Debit. sind für 1911 wie gewöhnlich vor Aufstellung des Gewinn- u. Verlust-Kontos vorgenommen worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 12 000 000, Kassa, Coup. u. Sorten 9 759 933, Bankguth. bei Banken u. Bankiers 2 782 139, Wechsel 11 650 121, Effekten 1 254 887, Debit.: gedeckte 39 835 870, do. ungedeckte 12 379 769, (Avale 7 875 962), Vorschüsse auf lagernde u. verschiffte Waren 22 069 635, Immobil. u. Mobil. 778 137, Übergangsposten der Zentrale u. der Filialen untereinander 37. – Passiva: A.-K. 32 000 000, R.-F. 1 532 529 (Rückl. 200 000), Talonsteuer-Res. 80 000 (Rückl. 32 000), Kredit. u. Depositen 44 899 590, Nostrokreditoren 31 447 536, Akzepte u. Sichttratten 1 434 841, (Avale 7 875 062), Div. 1 000 000, Vortrag 94 002. Sa. M. 112 510 532. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 2 582 942, Abschreib. auf Mobilien u. Immob. 200 000, Gewinn 1 348 029. – Kredit: Vortrag 90 976, Effekten, Coup. u. Sorten 124 920, Wechsel 439 665, Provis. 901 718, Zs. 2 573 690. Sa. M. 4 130 971. Dividenden 1906–1911: 4, 4, 4, 5, 5, 5 %. Direktion: Herbert M. Gutmann, P. Thomas, J. Roessler, Dr. jur. Erich Alexander, Berlin. Filialdirektoren: J. Lasch, P. Salomon, Hamburg; Geh. Legationsrat Gustav von Hartmann, Anton Calvocoressi, C. Lambiki, B. Devlet Bey, Konstantinopel; J. Kaldor, Adrianopel; Mehmed Safvet Bey, Brussa; C. Sitis. Dedeagatch; P. Psaros, Fr. Neustadtl, Mersina-Adana; E. Sitton, Br. Ruehe, Aleppo; E. Hoffmann, Tanger; Edm. Wilberg, Carlt( Roscher, Casablanca; S. Ritscher, A. Zamorani, F. M. Singer, Alexandrien; E. Pinto, S. E. Hassan Bey Said, Dr. J. Schricker, A. Angioli, Kairo. Prokuristen: E. Hanson, Fr. Schuenemann, Karl Dubs, Berlin; P. Winker, Hamburge; M. Hatem, C Lebrecht, K. Kreussel, Joh. Posth, Konstantinopel; R. Cesana, Adrianopel; O. Hatem, Dedeagatsch; A. Haendel, Brussa; L. Mordtmann, B. S. Gattegno, Mersina-Adana; Jul. Lex, Tanger; P. Werner, R. Grasso, J. von Witzleben, Dr. H. Pilder, 0. Horowitz, O. von Hanffstempel, Alexandrien; W. Otte, C. Erdös, Kairo; E. Elispoulos, J. Cohen, Mersina-Adana. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Geh. Komm.-Rat Konsul Eugen Gutmann, Sstellv. Vors. Bankdir. Geh. Reg.-Rat Rich. Witting, Bankdir. Henry Nathan, Bankdir. Geh. Reg.-Rat Siegfried Samuel, Bankdir. Jul. Stern, Dir. S. Schwitzer. Berlin; Alfred Stürken, Hamburg; Bankdir. Gustav Biermann, Basel; August M. Huber, Leonidas Zarifi, Konstantinopel; Otto Linde- mann, Dresden; Konsul Fr. Achelis. Bremen; C. Hagen; Hugo Lindemann, Alexandrien; Admiral C. F. von Grumme, Rehdorf. 0 – * * Deutsche Palästina-Bank in Berlin W., Wilhelmstrasse 67 mit Zweigniederlassungen in Hamburg, Beirut, Damaskus, Haifa, Jaffa, Jerusalem, Tripoli-Syrien. Gegründet: 15./5. 1899; eingetr. 26./10. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften im In- u. Auslande. Seit 1908 Beteiligung bei dem Levantekontor G. m. b. H. in Hamburg u. Konstantinopel. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, vorerst mit 75 % ein- gezahlt. Ursprünglich M. 450 000; die G.-V. vom 30./6. 1900 beschloss Erhöhung um M. 550 000 (auf M. 1 000 000) in 550 Aktien, davon angeboten den bisherigen Aktionären 350 Stück, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, 12.–28./6. 1902 zu pari plus 2 % Aktienstempel, 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1902, eingezahlt 52 % am 1./7., 25 % am 1./10. und. 25 % am 31./12. 1902. Restl. M. 200 000 wurden nicht begeben, vielmehr be- schloss die G.-V. v. 11./5. 1905 behufs Abschreib. von Verlusten bei bevorschussten Waren- sendungen die Herabsetzung des M. 800 000 betragenden A.-K. auf M. 600 000 durch Zus.- legung der Aktien 4: 3 (Frist 15./9. 1905), sowie Ausgabe von M. 200 000 in 5 % Vorz.-Aktien. Den Besitzern von zus. gelegten Aktien stand bis 15./9. 1905 auf je 3 Aktien ein Bezugsrecht auf eine neue Vorz.-Aktie zu 100 % nebst 3 % für Stempelkosten etc. u. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905 zu; diejenigen St.-Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt wurde, erhielten ebenfalls den Charakter von Vorz.-Aktien. Auf diese Weise wurden 773 Vorz.- Aktien geschaffen. Die G.-V. v. 7./5. 1906 beschloss Umwandlung der restlichen 27 St.- Aktien in Vorz.-Aktien gegen Zuzahl. von 10 % = M. 100 nebst 4 % Zs. ab 1./1. 1906 (inzwischen erfolgt). Die gleichzeitig beschlossene Erhöhung des A.-K. bis zu M. 1 000 000 durch Ausgabe von 200 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 wurde durchgeführt (an- geboten den alten Aktionären 4: 1 vom 20./4.–15./5. 1907 zu 100 % plus 3 % für Stemp. u. Unk.). Die a. o. G.-V. v. 18./7. 1908 beschloss die Beseitigung der Vorzugsrechte der Aktien, sowie Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000 (auf M. 5 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber.