44 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Mit Rücksicht auf die Erweiterung der Geschäfte, insbes. durch die Errichtung u. Ausdehnung der Filialen in London u. Frankf. a. M.. und die nähere Verbindung mit der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig 6. hierüber Jahrg. 1902/1903) beschloss die G. V. 4 1902 die Erhöhung des Kommanditkapitals um M. 20000 000, div.-ber. für das Geschäftsj. 1902 nur zu einem Viertel, übernommen von einem Konsortium zu 156 %, angeboten den Aktionären 25./4.–9./5. 1902 zu 160 % einschl. des Reichsstempels, wobei auf nom. M. 8400 alte Komm.- Anteile ein neuer Anteil à M. 1200 entflel. 25 % und das Aufgeld waren bei der Anmeldung, weitere je 25 % am 15./7., 15./9. u. 15./11. 1902 vinzuzahlen. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 111. 1904 um M. 20 000 000 (auf M. 170 000 000) in 16 665 Anteilen à M. 1200 u. 1 Anteil a M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904; hiervon dienten nom. M. 7 999 200 zum Kurse von 125 % zum Eintausch von nom. M. 10 000 000 neuen Anteilen der Nordd. Bank in Hamburg, nom. M. 4 259 600 zum Kurse von 125 % erhielten J. Schultze & Wolde in Bremen für Überlassung imhres Bankgeschäfts nebst Geschäftshaus, restl. M. 7 741 200, bestimmt zur Verstärkung der Betriebsmittel, wurden von einem Konsortium zu 164 % übernommen und den Aktionären 25./1.–10./2. 1904 zu 165 % angeboten, einzuzahlen 90 % bei der Anmeldung, 35 % am 15./3. u. 40 % am 15./4. 1904, bei jeder Rate mit 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904. Auf nom. M. 24 000 alte Anteile entfiel 1 neuer à M. 1200. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 27% 1 M. 30 000 000 in 25 000 Anteilen à M. 1200; div.-ber. für 1911 zur Hälfte, übernommen von einem unter Führung des Hauses Bleichröder stehenden Konsort. mit der Massgabe, dass M. 2 499 600 zum Kurse von 140 % zur Abfindung der früheren Inhaber der Firma Bam- berger & Co. in Mainz zu verwenden sind, während restl. M. 27 500 400 von dem Konsort. zu 166.50 % gezeichnet wurden. Das Konsort. übernahm hierbei die Verpflicht., alle durch die Kap.-Erhöhung u. die Ausgabe der neuen Anteile entstehenden Spesen bis zum Höchstbetrage von M. 2 000 000 zu tragen u. M. 18 888 000 der neuen Anteile den alten Kommanditisten u. M. 277 200 den früheren Inhabern der Firma Bamberger & Co. dergestalt zum Bezuge anzu- bieten, dass auf je nom. M. 10 800 alte Anteile ein neuer Anteil zum Kurse von 172 % be- zogen werden konnte; geschehen v. 8.–21./4. 1911. Die Einzahl. waren wie folgt zu leisten: 25 % zuzüglich des Agios am 26./4., 50 % am 26./6. u. 25 % am 16./9. 1911. Agio mit ca. M. 19 200 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. bis 30./6., gewöhnlich im März. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St., je fernere M. 600 = 1 St. mehr. Gewinn-Verteilung: Vom Gewinn zunächst je 5–10 % in den gesetzl. R.-F. und in den durch das Statut vorgeschrieb. bes. R.-F., bis ersterer 10 % des A.-K. (ist erfüllt), letzterer 15 % des A.-K. beträgt. Vom verbleib. Gewinn an erster Stelle die Kommanditisten 4 % Div., vom Rest die Geschäftsinhaber 20 % u. der A.-R. 4 %. Der Überschuss wird als weitere Div. ver- teilt, falls die G.-V. nicht anders beschliesst; aus dem besonderen R.-F. kann die Div. event. bis 4 % ergänzt werden. Von Rücklagen in den besonderen R.-F. kann abgesehen werden, solange der gesetzliche R.-F. u. der besondere R.-F. zus. ein Drittel des Kommanditkapitals betragen Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 35 639 093, Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 8 183 686, Wechsel 190 829 061, Nostroguth. b. Banken u. Bank- firmen 45 627 499, Reports u. Lombards 129 442 867, Vorschüsse auf Waren u. Waren- verschiffungen 117 806 679, eig. Wertp. 35 101 663, Konsort.-Beteil. 35 551 049, Beteil. b. Nordd. Bank in Hamburg 50 000 000, dauernde Beteil. b. Banken u. Bankfirmen 48 091 157, Debit.: a) gedeckt 302 550 426, b) ungedeckt 102 435 955, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 49 852 721), Effekten-Depot der Pens.-Kasse, des Unterstütz.-F. u. der besond. Stiftungs-F. 5 954 132, Mobil. 293 904, Bankgebäude Berlin 9 205 424, do. London 1 102 343, do. Bremen 3 505 173, do. Frankf. a, M. 3 000 000, do. Mainz 500 000, Frankf. a. O0. 52 000. – Passiva: Kommandit-Anteile 200 000 000, R.-F. 57 300 000, besond. R.-F. 24 000 000 (Rückl. 1 000 000), Einl. auf provisions- freier Rechnung 256 793 016, Kredit. 312 118 987, Akzepte u. Schecks 235 140 397, (Avale u. Bürgschaftsverpfl. 49 852 721), David Hansemannsche Pens.-Kasse 5 368 192 (Rückl. 300 000), Adolph v. Hansemann-Stiftung 514 663, Schoeller-Stiftung 200 702, Unterst.-F. u. bes. Stif- tungs-F. für Angestellte d. Ges. 289 391, Sparkasse f. Angestellte d. Ges. 6 591 997, unerhob. Div. 19 827, Abschreib. auf neuerworbene Immob. u. Res. für Neubauten 3 000 000, Rückstell. für Talonsteuer 758 571 (Rückl. 272 857), Div. 18 500 000, pmpant. an A.-R. 584 210, Gewinn- beteilig. der Geschäftsinhaber 2 315 258, Vortrag 1 376 901. Sa. M. 1 124 872 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten einschl. Tant. der Angestellten 10 850 694, Steuern 1 826 723, Reingewinn 24 349 227. — Kredit: Vortrag 1 355 578, Effekten 4 331 388, Kurswechsel 1 259 735, Coup. 160 101, verf. Div. 594, Provis. 9 059 100, Diskont u. Zs. 13 091 953, Beteilig. b. Nordd. Bank 5 000 000, Beteil. bei anderen Banken u. Bankfirmen 2 768 195. Sa. M. 37 026 646. Kurs Ende 1892–1911: In Berlin: 175.25, 173.60, 207.50, 201.25, 211.25, 201.20, 199.40, 192.75, 176.20, 179.90, 190.40, 196, 192.30, 189.50, 186.25, 170.20, 179.80, 197, 193.50, 192.80 %. — In Frankfurt a. M.: 175.30, 173.50, 206.90, 201.90, 211.30, 201.60, 199, 192.30, 175.60, 180, 190.20, 195.60, 192.50, 189.50, 186.50, 170.90, 180.10, 196.90, 193.90, 192.90 %. —– In Leipzig: 175.50, 174, 207, 202.75, 211, 201, 199.25, 192.50, 176, 180, 190.50, 197, 193.50, 189.50, 186.50, 171.50, 180.50, 196.50, 193, 193.50 %. – In Hamburg: 174.90, 173.75, 207, –, 212, 201.50, 200.50, 193.40, 178.35, 180.50, 191.40, 197.10, 193.25, 189.75, 187.50, 171.40, 180, 197.35, 194.75, 193.90 %. — Ende 1896–1911: In München: 211.60, –, 200, –, –, –, — 196.80, 192.50, 189.50, 187.30, 171.25, 180.50, 197.30, 193.50, – / –— Notiert auch in Dresden, Augsburg, Köln, Breslau.