406 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Dividenden: Bis 1892 je 6 %; 1893–99 je 5 %; 1900–1911: 4, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 4, 4, 4½, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Lantzke, F. Woltersdorff. Prokurist: Otto Janike. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Fritz Dönniges. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Erste Berliner Kautionsgesellschaft in Berlin, W. 9, Linkstr. 25. Gegründet: 1894. Zweck: Bestellung von Amts- u. Dienst-Kautionen für Beamte, sowie von Kreditkautionen u. von Lieferungs-Kautionen bei Behörden u. anderen Kautionen, Gewährung von Personalkrediten an Beamte etc. Die Filiale in Budapest ist liquidiert. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 20./12. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 3 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1901. Diese 2000 Aktien wurden an die Firma Nederlandsche Maatschappij van Zekerheidsstelling in Amsterdam gewährt, welche von der ihr gegen die Ges. zustehenden Darlehnsforderung einen Teilbetrag von M. 2 100 000 in die Ges. einbrachte. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1907 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien 3:1 zum Zwecke der Zurückzahlung von M. 2 000 000 an die Aktionäre, doch wurden diese M. 2 000 000 der Ges. nicht entzogen, sondern blieben als unkündbares Darlehen der Aktionäre im Geschäft stehen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Vor 1. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst 5 % zum R.-F. und sonstige Rücklagen, dann 4 % erste Div., vom Rest 10 % Tant. an Vorst. und Beamte, die Aktionäre 90 % als weitere Div. Die Mitgl. des A.-R. erhalten zus. eine feste Vergüt. bis M. 4000. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kaut.- u. Beamtenkredite 17 891 386, Debit. 346 123, Kassa u. Bankguth. 905 656, Guth. bei anderen Ges. 232 090, Effekten 378 859, Wechsel 21 440, Coup.-Zs.-Kto 62 484, Uiensil (000 000, unkündb. Darlehen der Aktionäre 14 000 000, R.-F. 234 193 (Rückl. 9154), Darlehn der Aktionäre 932 762, div. Kredit. 183 633, Kaut.-Avale 1 747 667, Amort.-Kto 1 469 275, Zs.-Res. 51 614, Delkr.-Kto 23 509, Wechsel 21 440, Div. 160 000, Tant. 13 394, Vortrag 549. Sa. M. 19 838 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Assekuranz 144 442, Utensil. 2889, Unk. 225 367, Zs. 693 329, Gewinn 183 099. – Kredit: Vortrag 1482, Entgelt u. Abschlussprovis. 809 022, Kaut.- Zs. 438 623. Sa. M. 1 249 128. Dividenden 1895–1911: 4½, 5.35, 5.6, 5.95, 5.45, 5½, 4.6, 4.9, 5½, 5½, 5.65, 7.6, 15.8, 15.6, 16.6, 17.7, 16 %. Vorstand: W. Klee, Baron H. M. van Heeckeren, Berlin. Prokuristen: G. Wagner, E. Gaedemann. Aufsichtsrat: (3–5) Präs. Prof. Dr. M. W. F. Treub, Ferf, Dr. Zimmer, Gen.-Konsul Forfanier, G. Ad. F. Zaal. Finanz-Syndikat Akt.-Ges. in Berlin. Büro in Gross-Lichterfelde, Bahnstrasse 53. Gegründet: 18./8. 1910; eingetr. 27./10. 1910. Gründer: Reg.-Rat Max Dingler, Stettin; Bittergutsbes. Gotthard Wirth, Lampersdorf; Rechtsanwalt Dr. Zschock, Berlin; Deutsches Übersee-Syndikat, G. m. b. HI. Berlin; Deutsches Übersee-Kontor G. m. b. H., Hamburg. Zweck: Betrieb von Handels- u. Finanzgeschäften aller Art. Die G.-V. v. 24./3. 1912 sollte über die Abwicklung der Geschäfte u. die Liquidation der Ges. beschliessen. Kapital: M. 52 000 in 52 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern; eingez. mit 25 %. Sobald eine A.K.-Erhöhung durchgeführt ist, werden die in dem Gründungs- vertrage v. 18./8. 1910 übernommenen Aktien bevorrechtigt, indem sie von dem verteilbaren Reingewinn 25 % vorweg erhalten; ausserdem findet dann § 278 Abs. 2 Handelsgesetzbuches bei allen Beschlüssen der G.-V. Anwendung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbij. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanzen für 1910 u. 1911 wurden noch nicht veröffentlicht. Direktion: Walter Kielmann, Berlin-Lichterfelde. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Gotthard Wirth, Lampersdorf (Kreis Steinau); Paul von Rozynski, Charlottenburg; Ing. Heinr. Apetz, Dortmund. = 9 = ― 8 Ö = 0 8= Handelsbank für Ostafrika in Berlin SW. 11, Dessauer Str. 28/29. Gegründet: 12./1. 1911 als Deutsche Kolonial-Ges. Gründer: Deutsch-Ostafrikanische Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., von der Heydt & Co., Mendelssohn & Co., Berlin; Sal. Oppenheim jr. & Cie., Cöln; Jacob S. H. Stern, Frankf. a. M.; Hansing & Co., Hamburg. Am 11./5. 1911 verlieh der Bundesrat der Ges. die Rechtsfähigkeit in Gemässheit § 11 des Schutzgebietes. Die Bank eröffnete ihren Betrieb sowohl in Berlin wie in Ostafrika am 1./12. 1911. Es wurde zunächst eine eigene Niederlassung in Tanga eröffnet, die an den übrigen Hauptplätzen in