Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 7 Deutsch-Ostafrika sowie in Zanzibar, Mombasa u. Bombay Korrespondenten unterhält. Durch Übernahme der bisher von der Deutsch-Ostafrikanischen Ges. betriebenen Bank- geschäfte entwickelte sich sofort bei der Niederlassung in Tanga ein lebhafter Verkehr. Die Ges. ist mit M. 1 100 000 in Anteilen bei der Deutsch-Ostafrikanischen Bank beteiligt. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeglicher Art, insbes. Förderung von Geld- und Kreditverkehr in Handel, Gewerbe, Industrie u. Landwirtschaft von Deutsch-Ostafrika u. den benachbarten u. Hinterlandgebieten. Kapital: M. 3 000 000 in Anteilen; eingez. bis Ende 1911: M. 1 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Ausstehende 50 % Kap. 1 500 000, Kassa 218 073, Sorten 18 006, Wechsel 120 032, Lombard-Vorschüsse 7500, Bankguth. u. Debit. 527 72, Beteilig. 1 104 369, Mobil. 1000. – Passiva: Kapital 3 000 000, Kredit. 370 444, Versich. 21, Übergangsposten der Zentrale u. Filiale untereinander 126 061, Vortrag 226. Sa. M. 3 496 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 7403, Reisen 1078, Telegramme 19, Abschreib. a. Mobil. 6143, Gewinn (Vortrag) 226. – Kredit: Zs. 13 470, Provis. 1003, Sorten 397. Sa. M. 14 871. Dividende 1911: 0 % (Organisationsjahr). Direktion: Joh. Jul. Warnholtz, Caesar Wegener, Berlin. Prokurist: Albert Langguth. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl von der Heydt, Stellv. Wirkl. Legationsrat Dr. Helfferich, Bank-Dir. Jean Andreae jr., Gen.-Konsul Albert Blaschke, Bankier Ludwig Delbrück, M. d. H. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, M. d. A., Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Bankier Dr. Paul Stern, Frankf. a. M. Senator Justus Strandes, Hamburg; Bankier Franz Urbig, Berlin. 0 0 0 = Handels-Vereinigung Akt.-Ges. in Berlin, NW.7, Dorotheenstrasse 47. Gegründet: 7./3. 1905; eingetr. 15./4. 1905. Gründer: Friedrich Carl Prinz zu Hohenlohe- Oehringen, St. Johann; Geh. Hofrat Dr. Felix Hecht, Mannheim; Legationsrat z. D. Herm. vom Rath, Charlottenburg; Freih. Daniel von Diergardt, Mojawola; Major a. D. Wolf von Niebelschütz, Berlin. Die Firma lautete bis 14./4. 1908 „Madeira Akt.-Ges.“. Zweck: Abschluss aller kaufmännischen u. industriellen Geschäfte. Die Ges. ist u. a. mit Aktienbesitz beteiligt an der Allg. Berliner Omnibus-Akt.-Ges., den Niederlausitzer Kohlen- werken, bei Kaliwerke Friedrichshall u. Kaliwerke Sarstedt, auch besitzt die Handels-Ver- einigung die Majorität der drei Gewerkschaften Reichskrone, Richard u. Burggraf. Das Effekten-Kto setzt sich im einzelnen wie folgt zus.: Mündelsichere Staats- u. Kommunal- bapiere M. 23 630 504, Oblig. von Terrain-, Schiffahrts- u. industr. Ges. 12 211 731, Aktien der Reichsbank u. anderer Banken 349 173, Aktien industr. Unternehmen 19 824 588, zus. M. 56 015 997. Für die Berliner Terrain- u. Bau-Akt.-Ges. hat die Handels-Vereinigung den Zinsen- u. Amort.-Dienst für eine Anleihe von M. 20 000 000 garantiert (Aktien dieser Ges. besitzt die Handels-Vereinigung nicht). Beteiligt ist die Ges. ferner bei der Firma Wulff & Co. G. m. b. H. mit M. 500 000. Der Effektenstand betrug Ende 1911 M. 56 015 997, die Konsortial-Beteil. M. 5 848 315; letztere besteht aus Aktien der Niederlausitzer Kohlenwerke u. der Deutschen Palästina-Bank. Ferner verwaltet die Handels-Vereinigung für fremde Rechnung grössere Aktienbesitze der Berliner Terrain- u. Bau-Akt.-Ges., der Deutschen Levante-Linie A.-G., der Dampfschiffs-Rhederei Union Akt.-Ges., beide in Hamburg. Auch hat die Handels-Vereinigung den Auftrag erhalten, die Geschäfte der Seetransport-Ges. m. b. H. in Hamburg abzuwickeln. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1905 um M. 3 000 000, von denen bis Ende 1906 nur M. 1 000 000 in 1000 ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien zu 125 % begeben waren. Die restlichen M. 2 000 000 wurden 1907 zu 150 % begeben; die G.-V. v. 11./4. 1907 beschloss bereits weitere Erhöhung um M. 9 000 000 (also auf M. 15 000 000); hiervon 1907 M. 6 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 zu 150 % begeben. Agio der Emiss. von 1907 mit M. 4 000 000 in R.-F. Die restlichen M. 3 000 000 Ende 1908 zu 150 % emittiert; Agio mit M. 1 500 000 in R.-F. Aktien nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (ist erfüllt), event. weitere Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa u. Reichsbank-Giro-Guth. 1 965 885, Effekten 56 015 997, Guth. bei Banken u. Bankhäusern 7 974 879, Debit. in lauf. Rechnung 40 604 466, Konsortial-Beteilig. 5 848 315, Beteilig 500 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 5 780 000, Garantie-F. 1 000 000, Disp.-F. 500 000, Talonsteuer. Res. 150 000, Kredit.: kurzfristige 1 012 495, langfristige 87 951 375, Div. 1 125 000, do. alte 3225, Tant. an A.-R. abzügl. feste Vergüt. 36 060, Vortrag 351 388. Sa. M. 112 909 544. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 203 621, Gewinn 1 512 448. – Kredit: Vortrag 336 695, Effekten-Zs., Effekten etc. 1 379 374. Sa. M. 1 716 070. Dividenden 1905–1911: 0, 6, 7, 7, 7, 7½ 7%% Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Ernst Hofmann; Stellv. Assessor Dr. Adolf Kraetzer. Prokuristen: W. Herwig, Carl Kaumann.