Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 55 M. 10 157 643 erhöht. Nach dem Bericht der Liquidatoren lasse sich der Wert der Effekten u. Kuxe noch nicht zuverlässig angeben, während die Debit. mit M. 2 602 215 zum weitaus grössten Teil uneinbringlich seien; sie könnten teilweise auf gerichtlichem Wege beigetrieben werden, wenn Mittel für die Prozessführung vorhanden wären. Die Grundstücke sind zur Zwangsversteigerung gekommen bis auf zwei. Die Verbindlichkeiten bestehen grösstenteils in solchen, für welche die Firma Ulrich aus Giro oder Delkredere haftet. Sie setzen sich wiederum zusammen aus Akzeptverbindlichkeiten einer Anzahl von Tochtergesellschaften. In dem Masse, wie die Tochtergesellschaften ihre Akzepte selbst einlösen können, ermässigen sich die Verbindlichkeiten der Firma Ulrich. Von den Tochtergesellschaften sind die Oel- gewerkschaften „Hohenstein“, „Hohburg“, „Paulus“ u. „Zeus“ in der Weise finanziert worden, dass die vier Schächte in die Deutsch-Galizische Erdöl-Ges. m. b. H. eingebracht wurden. „Paulus' ist seit Ende Jan. 1912 bis zu acht Zisternen täglich produktiv geworden bei einer Tiefe, die auch für die anderen Schächte zu Hoffnungen berechtige. Nach Durchführung der Finanzierung ist über „Hohburg“ das Konkursverfahren eröffnet worden, Im Okt. 1911 mussten die Liquidatoren, um dem Gesetze zu genügen, den Antrag auf Konkurseröffnung stellen. Dieser wurde aber zurückgewiesen, weil der geforderte Kostenvorschuss nicht geleistet werden konnte. Gegründet: 10./11. 1903; eingetr. 11./12. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. bezweckte den Betrieb von Bankgeschäften, insbes. die Ausführung von Finanzierungen, der Erwerb, Veräusserung u. die sonstige Verwertung von Bergwerken, Mineralberechtigungen u. Metallen aller Art; Betrieb von Grundstücks- u. Vermittelungsgeschäften; Beteil. an ver- wandten Unternehm. etc., so an galizischen Petrol.-Unternehmungen, an der Döberitzer Heerstrasse-Landgesellschaft. Die Ges. hat seit 1908 neue Geschäfte nicht aufgenommen, sondern sich darauf beschränken müssen, ihre laufenden Unternehmungen fortzuführen. Für 1908 ergab sich ein Verlust von M. 581 827. Davon wurden M. 320 923 aus dem R.-F. gedeckt, M. 25 000 aus dem Disp.-F. u. M. 10 917 aus dem Vortrag des Vorjahres. Hiernach verblieb eine Unterbilanz von M. 224 977, die durch den Gewinn von 1909 (M. 49 981) auf M. 174 995 vermindert werden konnte. Die Ges. hatte seit 1910 die Bank- u. Kuxen-Abteil. ganz auf- gegeben u. widmete ihre Tätigkeit nur ihren galizischen OÖlunternehmungen; sie war be- sonders an 7 Ges. beteiligt, welche sich mit Ölbohrungen in Tustanowice befassen. Ausserdem besass die Ges. noch bedeutende Gerechtsame auf anderweitige Ölterrains Ost- u. West-Galiziens. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1905 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, übernommen von einem Konsortium zu 120 %, angeboten 1: 1 v. 4.–17./12. 1906 zu 123 %. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 10./9. 1906 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, angeboten den alten Aktionären 1: 1 vom 12.–26./9. 1907 zu 115 % plus 2 % Stempel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 5. Mai 1911: Aktiva: Häuser 290 000, Immobil. 292 250, Effekten 540 404, Hypoth. 46 500, Debit. 3 013 015, Wechselprotest 7 842 249, (Kaut. 228 000, Avale 250 000), Verlust 9 453 723. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 747 250, unerhob. Div. 200, Konsort.-Darlehn 200 000, Kredit. 3 462 451, Wechselprotest 7 842 249, Rückstell. für Debit.-Ausfall 1 732 299, do. für Wechselprotest-Debit.-Ausfall 5 369 193, do. für Hypoth.- Ausfall 24 500, do. für Gerichts-, Wechsel-, Protestkosten etc. 100 000, (Kaut.-Hypoth. 228 000, Avale 250 000). Sa. M. 21 478 143. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 172 250, Effekten 522 353, Hypoth. 46 500, Debit. 2 602 214, Wechselprotest 8 117 913, Kassa 57, (Kaut. 190 000, Avale 250 000), Verlust 10 157 643. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 172 250, Konsort.-Darlehn 200 000, Kredit. 3 352 775, Wechselprotest 8 117 913, Rückstell. für Debit.-Ausfall 1 732 299, do. für Wechsel- protest-Debit.-Ausfall 5 819 193, do. für Hypoth.-Ausfall 24 500, do. für Kontokorrent-Zs. pro 1911 100 000, do. für Gerichts-, Wechsel-, Protestkosten etc. 100 000, (Kaut.-Hypoth. 190 000, Avale 250 000). Sa. M. 21 618 931. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9 453 723, Zs. 550 797, Verwalt.- u. Handl.-Unk. 81 083, Effekten 77 785. – Kredit: Haus-Ertrag 5547, unerhob. Div. 200, Verlust 10 157 643. Sa. M. 10 163 390. Dividenden 1903–1910: –—, 8, 15, 10, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Otto Ulrich, Karl Aug. Zinnitz, Berlin. Aufsichtsrat: Zur Zeit unbesetzt. Vermögensverwaltungs-Stelle für Offiziere und Beamte, Kom.-Ges. auf Aktien in Berlin, NW. 7, Dorotheenstrasse 33/34. Gegründet: 30./1. 1894. Hervorgeg. aus der am 1./4. 1892 errichteten Vermögensver- waltungsstelle für Offiziere u. Beamte Ed. Scheidel und P. Wilscheck (offene Handels-Ges.). Zweck: Der Geschäftsbetrieb besteht im wesentl. in der Ausführnng von Bankgeschäften aller Art, der Vermittlung von Hypoth., sowie in der Vermittlung von Versich. jeder Art. Beteilig. an industr. Unternehm., sowie grössere Kreditgewähr. haben der Ges. Verluste bei- gebracht. Mit der vollständ. Ordnung der Verhältnisse u. mit der Verfolg. von Regressansprüchen gegen frühere Mitglieder der Verwalt. ist man beschäftigt. Die G.-V. v. 22./4. 1911 beschloss die Umwandlung der Kommanditges. auf Aktien in eine A.-G., die Zus. legung des A.-K. im Verhältnis von 12: 1, also von M. 3 000 000 auf M. 2 750 000, und die Ausgabe von 5 %