78 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. M. 400 500 zu pari an die Firma H. Westphal & Sohn in Stolp in Zahlung gegeben auf die bei dieser Firma genommene Kommanditßbeteil., während die verbliebenen M. 1 599 500 ein Konsort. zu 120 % übernahm, angeboten den alten Aktionären 4:1 im Juli–Aug. 1906 zu 120 %, einzuzahlen waren 45 % bei der Anmeldung, 25 % am 2./1. u. 50 % am 2./4. 1907. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1910 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von der Deutschen Bank zu 112.75 %, angeboten den alten Aktionären 4: 1 im April 1910 zu 120 %. Agio mit M. 252 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1911 um M. 4 000 000 (auf M. 14 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von der Deutschen Bank zu 113.50 %, angeboten den alten Aktionären im Jan. 1912 zu 122 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1912. Agio mit M. 536 000 in R.-F. Die Nam.-Aktien können auf Antrag u. Kosten der Besitzer in Inh.-Aktien mit Mark-Währung unter Beibehaltung der alten Nummer umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1500 = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., solange dieser nicht ¼0 % des A.-K. beträgt (er- füllt), vom Übrigen 4 % Div., vom Rest 10 % zum R.-F. II (Grenze 10 % des A.-K.), vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.- R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 6000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. –— Der R.-F. II dient in erster Linie zur Deckung von Verlusten, ferner zur Aufbesser. der Div. Bis zu 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa, Geldsorten u. Coup. 893 0%72, Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 371 337, Wechsel 11 017 667, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 548 593, Reports u. Lombards 7 555 115, Vorschüsse a. Waren u. Warenverschiff. 7 681 061, Wertp. 2 622 889, Konsortialbeteilig. 531 950, Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirmen 1 025 000, Debit. in lauf. Rechnung: a) gedeckt 15 001 332, b) ungedeckt 7 158 725, (Avale 5 856 471), 5 Bankgebäude abz. 185 000 Hypoth. 766 289, sonst. Immobil. 290 973, Inventar u. Stahlkammern 40 000. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. I 2 252 000, do. II 608 391 (Rückl. 61 603), Spez.-R.-F. f. Beamten-Pens. u. Unterstütz. 90 000, Rückl. f. Talonsteuer 60 000, Kredit.: Nostroverpflicht. 533 076, Guth. v. Banken u. Bankfirmen 1 121 314, Einlagen auf provisionsfreier Rechnung 19 217 145, sonst. Kredit. 17 789 634; Akzepte u. Schecks 2 807 233, (Avale 5 856 471), unerhob. Div. 2775, Tant. u. Grat. 156 616, Div. 750 000, Vortrag 116 620. Sa. M. 55 504 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern etc. 100 317, allg. Verwalt.-Kosten 562 932, Pensionsbeiträge 13 829, Abschreib. a. Bankgebäude 25 000, do. a. Inventar 38 726, do. a. Konto-Korrent 25 000, Rückl. f. Talonsteuer 20 000, Gewinn 1 084 840. – Kredit: Vortrag 68 814, Zs. 1 105 506, Provis. 462 736, Effekten 84 649, Beteilig. 148 938. Sa. M. 1 870 646. Kurs Ende 1890–1911: 140.50, 133, 134.25, 140, 145, 149, 146, 142, 139, 135.25, 126.50 193.50. 119.25, 120.50, 12775 13069, 0, 12450, , 135, 135.50 % Notiert in Berlin. Dividenden 1888–1911: 8¼, 8¼, 8¼, 8à, 7¼, 9, 8, 8, 7¼, 6¾, 7, 7, 7, 5, 5, 5½, 6½, 7½, , 7½, 7½, 7½, 7½, %%% Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Carl Vieweg, Rich. Marx, Bernh. Willstätter, Danzig; Stellv. O. Drewitz, Stolp. Prokuristen: Ger.-Assessor Arthur Beck, Max Conrad, Fritz Meske, Max Thiel, Danzig; Ernst Claaszen, Stolp; Alb. Zechel, Graudenz. Verwaltungsrat: (5–12) Vors. Komm.-Rat F. B. Stoddart, Stellv. Komm.-Rat Otto Münster- berg, Stadtält. E. Rodenacker, Geh. Reg.-Rat C. Seering, Max Richter, Danzig; Dr. jur. Hans Jordan, Mallinckrodt; Komm.-Rat A. Ventzki, Graudenz. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Danziger Sparkassen-Aktien-Verein in Danzig. Gegründet: 1821 als Danziger Sparkassen-Verein, A.-G. seit 1867. Zweck: Betrieb von Sparkassen-Geschäften. Kapital: M. 9000 in 30 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Besitz nur je einer Aktie zulässig, Übertragung nur mit Einwilligung der Direktion. Im Falle der Auflösung der Ges. ist ihr, nach Rückzahlung des A.-K. verbleib. Vermögen nicht unter die Aktionäre zu ver- teilen, sondern an bestehende oder zu errichtende öffentl. Stiftungen behufs Verwendung zu gemeinnützigen Zwecken und, wenn ein solcher Beschluss der G.-V. nicht zustande kommt, an die Stadtgemeinde Danzig zu gleichem Zwecke zu überweisen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Reingewinn zum R.-F. ohne Div.-Verteilung. R.-F. I wird bis zu M. 2 500 000 dotiert, Überschuss zum R.-F. II, soweit nicht Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Lombard 13 904 910, Wechsel 2 557790, Effekten 16 919 442, Grundstück 180 000, Inventar 1, Debit. 321 710, Kassa 131 416, Heimsparkassen 852. – Passiva: A.-K. 9000, Deponenten 29 626 930, unerhob. Bewilligung. 20 000, R.-F. I 2 500 000, do. II 1 831 481, Zs.-Vortrag 28 710. Sa. M. 34 016 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. an Deponenten 345 403, do. zum Kapital zugeschrieb. 672 180, Abgaben 11 064, Gehalte u. Pens. 77 445, Bureaukosten 10 956, Geschenke zu gemein- nützigen Zwecken 49 800, Kursverlust a. Wertpap. 36 314, Abschreib. auf Kto-Korrent 50 624, zus. 86 938, abz. 1000 Gewinn auf verl. Effekten etc. bleibt 85 937, R.-F. II Reingewinn 100 117. – Kredit: Lombard 613 270, Wechsel 102 152, Effekten 632 990, Kontokorr. 2816, Grundst.-Erträgn. 1675. Sa. M. 1 352 905.