Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 105 Konsul Hub. Hagedorn, Gen. Dir. A. ten Hompel, Recklinghausen; Ernst Huffmann, Werden; Rentner Chr. Kerstiens, Münster i. W.; Geh. Komm.-Rat C. Klönne, Berlin; Bergassessor a. D. O. Krawehl, Essen; Bankier Clemens Langen, Münster i. W.; Clemens Mittelviefhaus, Recklinghausen; Bankier Heinr. Ed. Osthaus, Hagen i. W.; Komm.-Rat Alfred Rigaud, Wesel; Komm.-Rat Otto Rüping, Wiesbaden; Bergassessor a. D. Paul Stein, Recklinghausen; Eug. v. 13 Waldthausen, Bank-Dir. a. D. Heinr. Willers, Essen. Zahlstellen: Eig. Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Cöln u. Elberfeld : Berg. Märk. Bank; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Hagen; E. Osthaus; Hannover: Hannov. Bank. Rheinische Bank in Essen a. d. R, Zweigniederlassungen in Mülheim a. d. R. u. Duisburg, Filialen in Duisburg- Meiderich, Hattingen u. Dinslaken. Depositenkassen in Duisburg-Hochfeld u. Hamborn. Gegründet: 4./6. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897 unter der Firma Rheinische Bank vorm. Gust. Hanau mit Sitz in Mülheim a. d. R.; Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 19./3. 1900 u. Hauptsitz nach Essen a. d. R. verlegt lt. G.-V. v. 29./5. 1905. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emiss.-, Kredit-,„ Industrie-, Immobiliengeschäften, insbes. die Übernahme u. Fortführ. des von der Firma Gust. Hanau zu Mülheim a. d. R. seit 1833 betrieb. Bankgeschäftes. Anfang 1905 Übernahme des Bankgeschäfts Herm. Thate in Meiderich und Errichtung einer Filiale daselbst. Die Bank ist an der Rhein.-Westfäl. Bank für Grundbesitz in Essen, dem Bankverein Gelsen- kirchen, der Dorstener Bank u. an zwei Bankfirmen beteiligt. Infolge Liquidation des Märkischen Bankvereins in Gevelsberg wurde 1911 die Beteilig. an dieser Bank (M. 400 000) vollständig abgeschrieben. Kapital: M. 28 000 000 in 28 000 Aktien à M. 1000. Von den Aktien Nr. 1–10 000 tragen 6182 den Stempelaufdruck „M. 600 Zuzahlung geleistet gemäss Beschluss der G.-V. vom 30./4. 1903 1526 Stück den Stempelaufdruck ,Gültig geblieben gemäss Zus. legungs- Beschluss der G.-V. vom 30./4. 1903' und 2292 Stück den Stempelaufdruck „Auf Grund der G.-V.-Beschlüsse vom 30./4. u. 30./11. 1903 neu ausgegeben.“ Urspr. M. 5 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 18./3. 1898 um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1898; hiervon M. 2 500 000 angeboten den Aktionären 26./3.–15./4. 1898 mit 112.50 % und 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1898. Verluste, welche die Bank 1900–1902 erlitten hatte, machten ihre Rekonstruktion notwendig, welche auf Grund der Beschlüsse der G.-V. v. 30./4. 1903 derart erfolgte, dass auf die Aktien eine Zuzahl. von 60 % eingefordert wurde, sowie ferner das A.-K. um 60 % des Nennbetrages von 3818 Aktien, auf welche diese Zuzahl. nicht ge- leistet wurde, durch Zus. legung dieser Aktien im Verhältnis von 5:2 herabgesetzt u. durch Neuausgabe von 2292 Aktien auf den alten Betrag von M. 10 000 000 wieder erhöht wurde. Die G.-V. vom 29./5. 1905 beschloss Zwecks Vermehrung der Betriebsmittel Erhöhung. des A.-K. um M. 11 000 000 (auf M. 21 000 000), sowie Verleg. des Hauptsitzes nach Essen a. d. R. unter bernahme der Zweigniederlass. des A. Schaaffh. Bankvereins daselbst. Gleichzeitig wurden dauernde enge Beziehungen zwischen der Rhein. Bank u. der Interessengemeinschaft A. Schaaffh. Bankverein-Dresdner Bank hergestellt. – Von den neuen ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien der Rhein. Bank hat der A. Schaaffh. Bankverein M. 6 000 000 zum Nennwerte gegen Barzahl. als dauernden Besitz übernommen u. hat dagegen die Geschäfte seiner Zweignieder- lass. in Essen ab 1./7. 1905 auf die Rhein. Bank übergehen lassen. Die weiterhin mit derselben Div.-Ber. ausgegebenen M. 5 000 000 Aktien übernahm eine unter Führung der Dresdner Bank stehende Gruppe zum Kurse von 108 % zuzügl. Stempel mit der Massgabe, dass davon M. 2 500 000 Inh.-Aktien den bisherigen Aktionären der Rhein. Bank 4: 1 zum Bezuge an- zubieten sind, was v. 1.–15./7. 1905 zu 111.50 % erfolgte. Die M. 2 500 000 (urspr. Nam.-) Aktien waren vorerst nur mit 50 % eingezahlt, seit 2./1. 1906 voll eingezahlt und lauten jetzt sämtlich auf Inhaber. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1911 das A.-K. um M. 7 000 000 (auf M. 28 000 000) in 7000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 100 % an Dresdner Bank A. Schaaffh. Bankverein, angeboten den alten Aktionären 3: 1 vom 18./4.–1./5, 1911 1907 % Hypotheken: M. 363 411 (Stand ult. 1910) auf div. Grundstücken. ... Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rückl. verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Gewinnanteile an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. „ Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 896 798, Wechsel 10 455 203, Bankguth. 3 683 244, Debit.: a) Ausstände beigrösseren Ges. u. Gew. 21314 145, b) sonstige gedeckte Ausstände 38531 463, c) ungedeckte Ausstände 14 410 342, (Avale 8446418), Gemeinschaftsgeschäfte 3 990 348, dauernde Beteilig. 1 902 351, Wertp. 3 186 880, Grundstücke I abzügl. 117 495 Hypoth., bleibt 1 493 039, do. II abzügl. 301 271 Hypoth., bleibt 574 441, Geschäftseinricht. 14 323. – Passiva: A.-K. 28 000 000, R.-F. 1 180 000 (Rückl. 120 000), ausserord. R.-F. 2 200 000 (Rückl. 100 000), Talonsteuer-Res. 85 750 (Rückl. 33 250), Beamten-Versorg.- u. Unterst.-F. 1668, (ausserdem M. 38 000 Wertp.), Akzepte 24 124 334, (Bürgschaftsakzepte 8 446 418), Scheckkto 4 736 976, Einlagen 15 961 327, Kredit. 21 913 022, Div. 1 960 000, do. alte 600, Abschreib. a. Geschäftseinricht. 14 322, Tant. 145 300, Vortrag 129 282. Sa. M. 100 452 583.