110 Kredit-Banken und,andere Geld-Institute. Kurs Ende 1889–1911: 116.50, 112.80, 103.60, 104.80, 101, 95, 113.50, 119.40, 120, 118.80, 120.40, 121.30, 118.50, 117.80, 124.50, 130.20, 131.20, 130.90, 129, 122.10, 125, 129.80, 127, 125.75 % Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1886–1911: 5, 4½, 6, 7, 7, 5, 5, 5, 5½, 6, 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Wolfskehl, Sigmund H. Wormser, Stellv. J. Kopf, L. Wolff, F. Friederich. Prokuristen: K. Kauffmann, Alb. Lippmann, Leop. Loewenick, Frankf. a. M.; Otto Benjamin, Karl Benjamin, Darmstadt. Aufsichtsrat: (9–16) Präs. Ed. von Grunelius, Vicepräs. Alex. Majer, Stadtrat Hch. Flinsch, Hugo Metzler, Komm.-Rat Eduard Beit von Speyer, Komm.-Rat Rob. de Neufville, Max Hauck, Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; Alfred von Kaulla, Geh. Hofrat Gust. Pfaff, Stuttgart; Gen.- Konsul Komm.-Rat Rud. von Koch, Berlin; Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Bank-Dir. W. C. Escher, Zürich. Zahlstellen: Frankf. a. M., Darmstadt u. Offenbach a. M.: Eigene Kassen; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Hanau: Gebr. Stern; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mainz u. Kreuznach: Kronenberger & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; München: Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank u. Fil., Württ. Bankanstalt, Allg. Rentenanstalt; Wiesbaden: Markus Berlé & Co.; Basel: Basler Handels- bank; Genf: Cheneviere & Co.; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: 1854. Revidiertes Statut v. 5./11. 1901. Allerh. Bestätigung v. 23./12. 1901. Zweck: Betrieb von Giro-, Diskont- und Lombardgeschäften, Annahme von Depositengeldern, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Die Bank hatte das Recht, Bankscheine, auf Inhaber lautend, auszufertigen und im Betrage bis zu M. 34 285 700 in Umlauf zu setzen. Für die Dauer des Notenprivilegs hatte die Bank dem Staate ein unverzinsliches Darlehen von fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.71 gewährt, welcher Betrag bereits am 2./1. 1902 zurückgezahlt worden ist. Der steuerfreie Notenumlauf betrug M. 10 000 000. Die G.-V. v. 26./3. 1901 hat infolge fortdauernder Unterbindung des Diskontgeschäfts auf das Noten- privileg verzichtet. Die Bank giebt seitdem Noten nicht mehr aus. Die Bank bleibt als reine Depositenbank bestehen. Mit Rücksicht auf die Beschränkung des Geschäfts- kreises, insbesondere den Ausschluss aller Kreditgeschäfte, wurde die Bank durch Ministerialerlass. zu einer Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen bestimmt. Alle Anderungen des Ges.-Vertrages bedürfen auch in Zukunft der minist. Genehmig. Die Noten der Bank haben aufgehört, Zahlungsmittel zu sein. Die bis zum Ablauf des Jahres 1903 nicht zur Einlös. gelangten Banknoten werden bis auf weiteres noch eingelöst. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–18 000) à M. 1000. Urspr. fl. 10 000 000 in 20000 Aktien auf Namen à fl. 500, die G.-V. vom 17. März 1891 beschloss Erhöhung auf M. 18 000 000 und Umtausch der fl. 500 Aktien in solche à M. 1000 (7 alte = 6 neue). Die Inhaber der alten Aktien hatten das Bezugsvorrecht auf die 857 neuen Aktien à M. 1000 zu 125 %. Am 31./12. 1901 waren noch 28 alte Aktien à fl. 500 in Umlauf. Die G.-V. v. 5./11. 1901 beschloss den Inhabern dieser 28 Aktien den Umtausch in Aktien à M. 1000 derart anzubieten, dass für je 7 Aktien à fl. 500 6 Aktien à M. 1000 ausgegeben werden. Frist bis 15./8. 1902. 14 Aktien à fl. 500 wurden umgetauscht, 14 Aktien à fl. 500 wurden für kraftlos erklärt u. die darauf entfallenen 12 Aktien à M. 1000 für Rechnung der Be- teiligten verkauft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St., Grenze 400 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 25 % des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div., danach ausserord. Abschreib. und Rücklagen, etwaige Dotierung des Pensions-F., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest weitere Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 487 402, Bankguth. 1 204 219, Wechsel 29 207 305, IVorschüsse geg. Unterpfänd. 22 474 129, Guth. bei Korrespondenten 391 031, eig. Effekten einschl. auf. Zs. 6 425 472, Bank-Immobil. u. Mobil. 785 000. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 4 500 000, Spec.-R.-F. 300 000, frühere Bankscheine 206 925, Deponenten 31 214 604, Giro-Kto 3 038 339, Kredit. 74 130, Talonsteuer 36 000 (Rückl. 18 000), z. Pens.-F. 50 000, Div. 1 620 000, do. alte 1530, Tant. 230 237, Vortrag 1 702 792. Sa. M. 60 974 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgemeine Verwaltungskosten 717 817, Steuern 193 133, Zs. auf Barguth. 686 082, Abschreib. auf Immobil. u. Mobil. 10 310, Reingewinn 3 621 030. – Kredit: Vortrag 1 652 325, Wechsel 1.142 821, Zs. 914 687, eig. Effekten 279 834, Giro-Verkehr 63 975, Depot- u. Umsatz-Provis. 1 159 064, Miete 15 666. Sa. M. 5 228 374. Kurs Ende 1888–1911: 128, 130.80, 136.50, 137.55, 142, 144.10, 162.50. 172.50, 178, 190.60, 202.60, 199.50, 190, 185, 190, 196, 200, 204, 201, 199.50, 202, 204.80, 203.75, 204 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1886–1911: 4¾, 5, 5.42, 6.07, 7, 6.42, 6.30, 7, 7, 7, 7.70, 8.75, 9, 9½, 9½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 9, 9, 9, 9, 9, 9 %. Coup.-Verj.: Nach B.-G.-B. Vorstand: Justizrat Dr. R. Winterwerb, J. de Neufville, W. von den Velden, Conrad Andreae, Stellv. Friedlieb Vogel. Aufsichtsrat: (6–15) Vors. Carl von Metzler, Hermann Andreae, Komm.-Rat Rud. 0