Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 43 558, Bonifikat. 36 823, Diskont 1691, Abschreib. 1001, Kursverlust 2137, Einlage-Zs. 32 216, Reingewinn 91 963. – Kredit: Provis. 163 107, Zs. 46 285. Sa. M. 209 393. Dividenden 1893–1911: 4, 6, 6, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 11, 11, 11, 11, 12, 12, 12, 12, 10, 11 %. Direktion: W. Grünig, Ernst Klingeberg, Stellv. Jul. Riecke. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Böhme, H. Grosse, Frz. Tietz, W. Kobelt, H. Fischer, H. Fieberitz, M. E. Riecke. Mitteldeutsche Privat-Bank, Akt.-Ges. in Magdeburg (Firma bis Nov. 1909: Magdeburger Privat-Bank). Centrale: Kaiserstr. 28, Franckestr.-Ecke. Depositenkassen: Alter Markt 5/6 (Börsen- gebäude), Breiteweg 183, Kaiser Wilhelmplatz 8, Buckau, Schönebeckerstrasse 29 u. 30, Wilhelmstadt: Gr. Diesdorferstr. 227, Sudenburg: Halberstädterstr. 119. Niederlass. in Hamburg. Gröningerstrasse 10. Dresden, Waisenhausstrasse 21. Leipzig, Markt 16. Fil. in Dessau, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halberstadt, Halle a. S. Langensalza, Mühlhausen i. Th., Nordhausen, Sangerhausen, Torgau, Weimar, Wernigerode a. H., Zweigniederlassungen in Aken (Elbe), Aue i. Erzgeb., Barby a. E, Bismark, Burg bei Magdeburg, Calbe (Saale), Egeln, Eibenstock, Eilen- burg, Finsterwalde, Frankenhausen, Gardelegen, Genthin, Helmstedt, Hers- teld, Hettstedt, Kloetze i. A., Merseburg, Neuhaldensleben, Oschersleben, Osterburg, Osterwieck, Perleberg, Quedlinburg, Riesa, Salzwedel, Schöne- beck a. E., Schöningen i. Br., Sondershausen, Stendal, Stollberg im Erzgeb., Tangerhütte, Tangermünde, Thale a. H., Wanzleben, Wittenberg (Bezirk Halle), Wittenberge (Bezirk Potsdam), Wolmirstedt u. Zeitz; Kommandite in Aschersleben: Ascherslebener Bank Gerson, Kohen & Co. Niederlassungen des früheren Dresdner Bankvereins: Dresden, Chemnitz, Meissen (Meissner Bank), Kamenz, Sebnitz, Wurzen. — Zweiggeschäfte in Dresden: Hch. Wm. Bassenge & Co. u. Sächsische Diskont-Bank, in Chemnitz: Abt. Ernst Petasch. — Depositenkassen in Lommatzsch u. Oederan. Gegründet: 30./31. Mai 1856, bestätigt 30./6. 1856; eingetr. 25./4. 1862. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Das Notenprivileg erlosch 1890. 1894 Übernahme des Bankhauses C. Bennewitz in Magdeburg. 1896 Errichtung der Nieder- lassung in Hamburg. Mit Wirkung ab 1./1. 1906 erfolgte die Übernahme der Nordhäuser Bank mit Wirkung ab 1./1. 1907 die Übernahme der Bankhäuser Fr. Unger in Erfurt und Paul Thiele in Merseburg, der Spar- u. Leihbank G. m. b. H. in Wittenberg, sowie des Sanger- häuser Bankvereins. Ende 1906 Errichtung einer Filiale in Eisleben, der dann Anfang 1907 die Übernahme des Eisleber Bankvereins Ulrich, Zickert & Co., Commandit-Ges. auf Aktien folgte; 1907 Angliederung der Creditbank A.-G. in Eisenach, der Vereinsbank in Mühlhausen u. Langensalza, der Torgauer Bank, 1908 der Wernigeröder Kommandit- Ges. auf Aktien Fr. Krumbhaar in Wernigerode. Anfang 1908 fand dann die Aufnahme der Wechslerbank in Hamburg statt (A.-K. M. 7 500 000); für je M. 3000 Wechslerbank-Aktien wurden je M. 2000 Magdeb. Privat-Bank-Aktien mit halber Div. für 1908 gewährt. Im August 1908 wurde die Erfurter Bank Pinckert, Blanchart & Co. Kommandit-Ges. a. Aktien in Erfurt (A.-K. M. 3 008 100) mit Wirkung ab 1./1. 1908 übernommen u. deren Geschäfte mit der bereits in Erfurt bestehenden Filiale vereinigt. Die Kommanditisten der Erfurter Bank erhielten für je nom. M. 1000 ihrer Aktien nom. M. 1000 Aktien der Magdeburger Privat-Bank mit Div.- Ber. ab 1./1. 1909, sowie eine Barzuzahlung von 7½ % pro Aktie. Die Magdeburger Privat- Bank verpflichtete sich überdies, den Div.-Schein der Erfurter Bank für 1908 mit 7 % ein- zulösen. 1909 Übernahme des Vorschussvereins in Hersfeld u. 1911 des Bankgeschäftes von Engelhart & Weymar in Mühlhausen i. Thür. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1909 genehmigte die Fusion mit dem Dresdner Bankverein in Dresden nebst verschied. Zweigniederlass. mit Wirkung ab 1./1. 1909. (A.-K. M. 21 000 000, Div. 1904–1909: 5½, 6, 6, 6, 5, 5 %). Für je nom. M. 6000 Aktien des Dresdner Bankvereins wurden nom. M. 5000 Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1910) der Mitteld. Privat-Bank gewährt. Der Div.-Schein für 1909 der Dresdner Bankverein-Aktien wurde im März 1910 mit M. 50 pro Stück eingelöst (siehe auch unten bei Kap.). Per 1./1. 1911 erfolgte die Übernahme der Bankfirma Erttel, Freyberg & Co. in Leipzig, bisher Kommandite der Nationalbank für Deutschland in Berlin, u. Vereinigung dieses Geschäfts mit der Leipziger Filiale der M. P.-B. Die Bank ist bei der 1899 von ihr errichteten „Magdeburger Liquid.-Casse G. m. b. H.“ beteiligt (St.-Kapital M. 2 000000); der Anteil der Bank beträgt M. 1 998 000, worauf 25% plus Stempel = M. 504 495 eingezahlt sind. Die Bank ist ferner mit M. 850 000 beteiligt bei der Ascherslebener Bank, Gerson, Kohen & Co., Kommandit-Ges. in Aschersleben. Die M. P.-B. ist auch durch Aktienbesitz beteiligt bei der Thüring. Landesbank A.-G. in Weimar (A.-K. M. 3 000 000) mit über die Hälfte des A.-K., sowie bei dem Hessischen Bankverein in Kassel (A.-K. M. 8 000 000) mit ebenfalls über die Hälfte des A.-K. Kapital: M. 60 000 000 in 16 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–16 000) à M. 1500 u. 36 000 Aktien (Nr. 16 001– 52 000) à M. 1000. Seit 15./8. 1891 sind nur Inh.-Aktien lieferbar. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1890 um M. 3 000 000, 1894 um M. 3 000 000, angebot. zu 105 %., 1895 um M. 3 000 000, begeben zu 105 %. ferner lt. G.-V. v. 4., 2. 1896 um M. 6 000 000 in 4000 Aktien à M. 1500, davon M. 3 000 000 angeboten den Aktionären 10.–20./2. 1896 zu 105 %, restl. M. 3 000 000, ―――