Kredit-Banken und andere Geld-Institute. der Oberrhein. Bank wurden M. 2 400 000 dem Delkr.-R.-F. überwiesen, der Rest wurde zu weiteren Rückstell. verwendet. Interessen-Gemeinschaft Rheinische Creditbank in Mannheim – Pfälzische Bank in Ludwigshafen. Die Rhein. Creditbank hat Ende Mai 1911 mit der Pfälzischen Bank (siehe diese Ges.) eine Interessengemeinschaft begründet; genehmigt von der G.-V. v. 22./6. 1911. Um hinsichtlich ihrer Wertbemessung das Niveau zu erreichen, das für die Herstell. dieser Interessengemeinschaft u. das damit verbund. Freundschaftsverhältnis mit der Deutschen Bank Voraussetzung war. hat die Verwaltung der Pfälzischen Bank die Aktionäre der Pfälzischen Bank aufgefordert, ein Fünftel ihres Aktienbesitzes der Ges. zur Verfügung zu stellen, wodurch sich für die Pfälz. Bank ein Buchgewinn von 10 Mill. ergab. Der Betrag wurde teils zu Abschreib. auf zweifelhafte Konten, teils zur Bildung von stillen Reserven verwendet. Die Pfälzische Bank, die mit der Süddeutschen Bank gleichzeitig einen Fusionsvertrag abgeschlossen, hat deren Aktionären vorerwähnte gratis eingelieferte M. 10 Mill. Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911 im Wege des Umtauschs gewährt; ausserdem wurde auf den Div.-Schein der Süddeutschen Bankaktien für 1911 eine Baraufzahl. von 10 % geleistet. Die Geschäfte der Süddeutschen Bank werden in unveränderter Form unter der Firma der Süddeutschen Bank, Abt. der Pfälz. Bank, von den bisherigen Dir. weitergeführt. Von der Rhein. Creditbank traten der Direktionsvorsitzende Geh. Komm.-Rat Dr. Brosien in gleicher Eigenschaft u. Dir. Dr. Jahr in den Vorstand der Pfälz. Bank, von der letzteren trat Dir. Schayer in das Vorstandskollegium der Rheinischen Creditbank ein. Der Vorsitzende des A.-R. der Creditbank, Geh.-Rat Dr. Reiss, trat in den A.-R. der Pfälzischen Bank ein. Von dieser wurden Rud. Dacqué und Komm.-Rat Eswein, welch letzterer von seinem bisherigen Posten als Gen.-Dir. der Pfälz. Bank zurücktrat, in den A.-R. der Creditbank gewählt. Die Rhein. Creditbank garantiert der Pfälz. Bank für die nächsten fünf Jahre die gleiche Div. wie ihre eigene (seit Jahren 7 %), wogegen die Pfälzische Bank aus ihrem Gewinn zehn Jahre lang vorweg je M. 500 000 an die Creditbank abzuführen hat; alsdann wird der beiderseitige Ge- winn nach den üblichen Abschreib., Tant., Grat. etc. zu einer Div.-Ausschüttung bis zu 7 % verwandt. Der Rest fliesst an beide Banken im Verhältnis ihres Aktienkapitals zurück. Die Interessengemeinschaft ist auf dreissig Jahre festgelegt. Kapital: M. 95 000 000 in 20 000 Aktien Ser. I–IV (Nr. 1–20 000) à M. 600, 23 334 Aktien Ser. V-IX mit Doppelnummern (Nr. 20 001–66 668) à M. 1200, 44 999 Aktien Ser. X=XIV (Nr. 66 669–111 666) à M. 1000 und Doppelnummer 111 667/111 668 à M. 1200, sowie 10 000 Aktien Serie XV Nr. 111 669–121 668 à M. 1000. Urspr. A.-K. Tlr. 2 000 000, erhöht 1872 auf Tlr. 4 000 000, 1889 auf M. 15 000 000, 1896 auf M. 18 000 000; fernere Erhöhungen lt. G.-V. v. 15./11. 1897 um M. 2 100 000 (auf M. 20 100 000) in 1750 Aktien à M. 1200, wovon angeboten 857 Stück am 29./11. bis 14./12. 1897 den Aktionären mit 130 %; lt. G.-V. v. 25./6. 1898 um M. 9 900 000 (auf M. 30 000 000) in 8250 Aktien à M. 1200, wovon angeboten 4188 Stück 12.–25./8. 1898 den Aktionären mit 134 %. Die Aktien von 1898 div.-ber. ab 1. Juli 1898. Lt. G.-V. v. 20./7. bezw. 21./8. 1899 um M. 10 000 800 (auf M. 40 000 800) in 8334 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./10. 1899; hier- von angeboten 7142 Stück den bisherigen Aktionären 22./7.–2./8. 1899 zu 135 %; auf nom. M. 4200 alte Aktien entfiel 1 neue. Die G.-V. v. 24./1. 1901 beschloss Erhöhung um M. 6 000 000 in 6000 Aktien Ser. X (Nr. 66 669–72 668) à M. 1000; von diesen 6000 Aktien wurden bis zum Nominalbetrage von M. 5 400 000 zum Umtausch gegen alte Mannh. Bank-Aktien im Nominalbetrage von je M. 11 000 10 Aktien der Rhein. Creditbank à M. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./1. 1901 verwendet; insoweit die Aktionäre der Mannh. Bank von dem Rechte der Auf- zahlung Gebrauch machten, wurden denselben weitere 600 Aktien der Rhein. Creditbank im Nennwerte von je M. 1000 u. einer Aufzahlung von 10 % angeboten. Fernere Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 29./2. 1904 um M. 4 000 000 (auf M. 50 000 800) in 4000 Aktien à M. 1000 behufs Aufnahme der Credit- u. Depositenbank in Zweibrücken. Gegen je nom. M. 8000 Aktien der letzteren Bank (A.-K. M. 4 000 000) wurden je nom. M. 7000 der Rhein. Creditbank gewährt. Die nach dem Umtausch verbleib. M. 500 000 wurden freihändig zu 120 % begeben. Wegen weiterer Erhöhung lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 20 000 000 (auf M. 70 000 800) zwecks Angliederung der Oberrhein. Bank etc. siehe oben. Nochmals erhöht anlässlich der Übernahme des seither kommanditierten Bankhauses Julius Kahn & Co. in Pforzheim It. G.-V. v. 20./12. 1906 um M. 5 000 000 (auf M. 75 000 800) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 113 %, angeboten den alten Aktionären 14: 1 vom 3.–17./1. 1907 zu 135 %. Aus dem erzielten Agio sind nach Bestreitung der mit der Emiss. verbundenen Unk. die Abfindungen an Jul. Kahn & Co., sowie an die bisherigen Mitkommanditisten der Firma Jul. Kahn & Co., nämlich die Württemb. Vereinsbank in Stuttgart u. die Deutsche Vereinsbank in Frankfurt a. M. gezahlt worden; der Rest des Agio wurde mit M. 500 000 dem R.-F. zugeführt Neueste Erhöhung lt. G.-V. v. 25./5. 1909 um M. 9 999 200 (auf M. 85 000 000)in 9998 Aktien à M. 1000 u. 1 à M. 1200, wovon M. 2 499 200 (div.-ber. ab 1./1. 1909) zuzügl. M. 167 000 ge- kaufter Aktien zur Übernahme des Schwarzwälder Bankvereins in Triberg (A.-K. M. 4 000 000) dienten, restliche M. 7 500 000 neue Aktien fanden zur Verstärkung der Betriebsmittel Ver- wendung. Diese M. 7 500 000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 übernahm ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 117 %, angeboten den alten Aktionären 10: 1 im Juni 1909 zu 125 %; 25 % u. das Agio waren bis 1./7. 1909, der Rest musste bis Ende 1909 eingezahlt werden. Für 1909 erhielten diese M. 7 500 000 neuen Aktien eine 4 % Verzinsung p. r. t. Agio mit