266 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Kurs Ende 1892–1911: In Breslau: Aktien: 132, 136, 147, 150, 149, 153.40, 159.25, 148, 144.75, 145.75, 153.60, 158.20, 162, 166.75, 165.50, 154.50, 161.50, 163. 25, 166. 50, 164. 50 %. – In Berlin Ende 1899–1911: 149, 144.25, 145.25, 153.50, 158.25, 162, 166.75, 165. 50, 155, 162, 163, 0 % 164.50 %. Daselbst eingeführt durch die Deutsche Bank; erster Kurs 23. 8. 1899 149.60 %. 1886–1911: 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Treubindetz Geh. Res -Rat Dr. Schüler, Stellv. Geh. Reg.-Rat Lucas, erster Generalland- schafts-Syndikus. Direktion: Landesrat a. D. Ludw. Noack, Rechtsanw. Dr. Friedr. Milch. Prokuristen: P. Graeger, G. Feyer, O. Tschörtner, Dr. G. Stechow. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Phil. von Eichborn, Stellv. -Rat Dr. Georg Heimann, Bankier Franz Leonhard, Bankier Jul. Cohn, Bank-Dir. Gg. Cohn, Bank- Dir. a. D. O. Degenkolb, Generallandschafts- -Repräsentant Pförtner von der Hölle, Bank-Dir. Dr. Max Korpulus, Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Rittergutsbes. von Bernuth, Borowo; Dir. Siegm. Rosenstein, Berlin. Zahlstellen: Für Div. und Zinsscheine: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Nationalbank für Deutschland, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Georg Fromberg & Co., S. L. Landsberger, Bank für Handel u. Ind.; Hamburg: Norddeutsche Bank, Dresdner Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Halle: H. F. Lehmann; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Für verloste Pfandbr nur: Breslau: Eigene Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; letztere aber nur für geloste 3½ % Pfandbr. Serie III u. IV u. 4 % Pfandbr. Serie IV=VII. Danziger Hypotheken-Verein in Danzig. Gegründet: 1868, letztes Statut von 1896. Zweck: Der Verein hat die Rechte einer jurist. Person und das Recht, behufs Beschaffung der zur Beleihung von Grundstücken seiner Mitgl. erforderl. Geldmittel Pfandbr. auszufertigen. Der Verein steht unter Aufsicht der Staatsregierung; dieselbe kann zur Wahrnehmung ihres Aufsichtsrechtes für beständig oder für einzelne Fälle einen Kommissar bestellen. Dieser kann allen Sitzungen der Dir., des A.-R. resp. der Generaldeputation beiwohnen, solche Sitzungen berufen und jederzeit in den als des Vereins von den Büchern, Rechnungen, Dokumenten u. Kassenbeständen Einsicht nehmen. Als Mitgl. des Vereins werden nur Eigentümer eines in einer Stadt der Provinz Westpreussen oder in einer Vorstadt solcher belegenen bebauten Grundstückes an- genommen. Die Mitgliedschaft ist nicht davon abhängig, dass der Eintretende die Hilfe des Vereins in Anspruch nimmt, und dass er namentlich auf sein Grundstück ein Pfandbriefs- darlehen des Vereins nachsucht und erhält. Jedes Mitgl. ist verpflichtet, einen lauf. jährl. Beitrag von M. 6 zu bezahlen; Mitgl., die nicht zugleich Darlehensschuldner sind, haben den Beitrag nicht zu zahlen. Vor dem Austritt muss ein im speciellen Darlehenssc huld- Verbande Stehendes Mitgl. alle dem Verein gegenüber übernommenen Verbindlichkeiten vollständig erfüllt und abgewickelt haben. Zahl der Mitgl. Ende 1911: 933, von denen 11 die Kredit- hilfe des Vereins nicht in Anspruch genommen hatten. Der Verein gewährt seinen Mitgl. Darlehen in Pfandbr. zu 5, 4½, 4 u. 3½ % gegen hypoth. Verpfändung der Grundstücke. Das zu gewährende Darlehen darf die ersten % des vom Verein festzustellenden Wertes des Grundstückes nicht übersteigen. Der Wert des zu beleihenden Grundstückes wird der- gestalt festgesetzt, dass der 25fache Betrag der 4 % resp. der 50fache Betrag der 2 % jährl. staatl. Gebäudesteuer mit dem 20fachen kapitalisiert wird, der zeitige Materialienwert der Baulichkeiten und der Grund- u. Bodenwert durch zwei Sachverständige festgestellt wird und die Durchschnittssumme dieser beiden Wertsermittelungen abzügl. des mit 20 multipli- zierten Durchschnittsbetrages der städtischen Grundstücksabgaben, als der zeitige Wert gilt. Als Sicherheit für die vom Verein ausgegeb. Pfandbr. ist sein Vermögen verhaftet. Die Reingewinne der Geschäftsjahre fliessen dem R.-F. zu, derselbe betrug am 31./12. 1910: M. 1 321 404. Von den Pfandbr. werden in Berlin die 4 % u. 3½ % Pfandbriefe, welche bis 31./12. 1896 ausgestellt sind, notiert: 4 % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1911: M. 11 071 200 in Stücken à M. 200, 600, 1000, 5000. Zs.: 2./I., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. Sept. Per 1. 23 resp. 2./1., Konvers. ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Preuss. Pfandbr.-Bank; Danzig: Vereins- kasse; Koönigsberg i. Pr.: S. A. Samter Nachf.; Marienwerder: Vorschuss-Verein. Kurs in Berlin Ende 1890—– 1911: 100.30, 99.25, 99.50, 100.10, 101.10, 104. 40, 103.60, 101.50, –, –, –, –, – == , . —=, 4 , –=, % 3½ % Pfandbriefe. 'In Umlauf Ende 1911: M. 5804 400 in Stücken à M. 200, 400, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. Sept. Per 1./7. resp. 2./1., Kenvers ausgeschlossen. Zahlst. wie bei Pfandbr. Kurs in Berlin Ende 1820 1911 92.25, 90, 92.10, 93, 10069, 109, 98 5097, %%%% ...... /. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Hypoth. 19 078 939, Effekten 1 223 268, Grundstück 100 000, Kassa einschl. Guth. bei Reichsbank u. Postscheckkto 19 867, Guth. bei Danziger Privat-Actien-Bank 158 104, div. Debit. 101 434, Inventar 1, Zs.-Vorschusskto 5820. – Passiv 2 5 % Pfandbr. in Umlauf 1034 700, 4½ % do. 1 123 200, 4 % do. 11 071 200, 3½ % do. 5 804 400, Amort. Überschuss 45 439, Tilg.-F. 160 877, R.-F. 1 355 499, fällige, noch einzulös. Zs. 83 935, vorausbez. erst 1912 fällig werdende Zs. 8184. Sa. M. 20 687 433.