2 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Auf Grund des § 40 des Börsengesetzes wurde die Bank von der Verpflichtung zur Ein- reichung von Prospekten hinsichtl. der Serien III–XXVI der Pfandbr. u. III–XIV der Komm.-Schuldverschreib. befreit; für Bayern u. Sachsen hinsichtlich aller in München u. Leipzig eingeführten Serien. Zahlst.: Darmstadt: Gesellschaftskasse, Bank für Handel u. Ind., Landw. Genoss.-Bank; alle Grossh. Bezirkskassen u. beteiligte öffentl. Sparkassen; Berlin: Kgl. Seehandlung (Preuss. Staatsbank), Bank f. Handel u. Ind., Commerz- u. Disconto-Bank, Disconto-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Berl. Handels-Ges., A. Schaaffh. Bankver., Mitteld. Creditbank, Nationalbank f. Deutschland, Preuss. Centralgenossenschaftskasse; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Deutsche Effekt.- u. Wechsel-Bank, Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank, Pfälz. Bank, L. & E. Wertheimber, Dresdner Bank, Deutsche Vereinsbank; München: Kgl. bayer. Filialbank, Pfälz. Bank, Merck, Finck & Co.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Gebr. Arnhold; Nürnberg: Kgl. bayer. Bank u. deren Fil.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Bank für Handel u. Ind., Leipziger Fil. der Deutschen Bank, Hammer & Schmidt, Meyer & Co., J. G. Salefsky; Hannover: Bank f. Handel u. Ind.- Dresdner Bank, Hannoversche Bank, sowie alle Firmen, die sich mit dem Verkauf der Schuldverschreib. befassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St.; kein Aktionär kann mehr als die Hälfte aller Stimmen haben. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (A), bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat; ist dies der Fall, dann 10 % z. Spez.-Res. B (für die Obligationäre) bis zu 25 % des A.-K.; ist dies erfüllt (event. auch früher) 10 % an allg. R.-F. (C) bis 15 % des A.-K. zur Deckung ausser- gewöhnl. Verluste sowie zur Ergänz. der Div. auf 3½ %, Gewinn aus Agio oder Disagio sind nach Deckung etwaiger Agio- oder Disagioverluste gesondert zurückzustellen. Mehr als 4 % Div. dürfen nicht verteilt werden; vom verbleib. Reingewinn Nebenvergüt. an Vorst. und Beamte, sowie zur Bildung eines Pens.-F., das Übrige Vortrag, um allmähl. die Herabsetzung des Darlehnszinsfusses zu ermöglichen. Der Vorst. u. A.-R. erhalten keine Tant. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 95 316, Reichsbankguth. u. Postscheckkto 232 653, sonst. täglich verfügbare Guth. bei Bankhäusern 634 451, weitere Anlagen bei Bankhäusern 4 444 788, Vorschüsse an öffentl. Sparkassen mit Komm.-Garantie 2709, sonst. Guth. 1 010 733, Komm.-Darlehen 43 662 183, Hypoth.-Darlehen 103 002 474, Lombard-Darlehen 170 000, Zs.- u. Tilg.-Raten aus Komm.-Darlehen 383 388, do. aus Hypoth.-Darlehen 1 555 636, Effekten 272 992, Verloste Effekten 1341, Wechsel 346 545, Inventar 54 181, Effekten (eig. Oblig.) 3 246 698, Bank- gebäude 980 325, Immobil. 147 031. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 454 000 (Rückl. 70 000), allg. Betriebs-u. Talonsteuer-Res. 220 000 (Rückl. 55 000), Delkr.-Kto 45 000 (Rückl. 10 000), Pens.-F. 70000 (Rückl. 10 000), Bau-Kto 40 000 (Rückl. 10 000), Einlagen öffentl. Sparkassen 2 253 654, Depos. 1 011 801, sonst. Kredit. 1 534 476, Leistungen à conto fällig werdender Raten 8505, 3½ % Komm.- Oblig. 17 512 600, do. 4 % 25 822 200, 3½ % Pfandbr. 45 207 400, do. 4 % 55 170 800, noch ein- zulös. Kommun.-Oblig-Coup. 264 471, do. Pfandbr.-Coup. 639 513, unerhob. Div. 35, Rückstell. von buchmäss. Disagiogewinn etc. für die Zwecke des Weiterverkaufs 3½ % Oblig. 260 840, Kto für vorgetrag. Oblig.-Agio 123 753, Agio-Kto 112 877, Div. 360 000, Abschreib. auf Invent. 10 000, nach § 7 Abs. 3 des Ges.-Vertr. 6000, Vortrag 105 522. Sa. M. 160 243 449. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 95 052, Genälter u. Versich.-Beiträge 162 527, Vergüt. beim Vertrieb der Pfandbr. u. Komm.-Oblig. einschl. des Kursverlustes u. Aufnahme- spesen 151 981, abzügl. 108 525 Zs. auf eigene Oblig. 43 455, Zs. auf Komm.-Oblig. 1 499 539, do. auf Pfandbr. 3 560 119, Kosten bei Anfertig. der Schuldverschreib. u. börsenmäss. Einführ. 9237, Begeb. u. Umsatz-Stempel, Talonsteuer 100 500, Gebühren für amtl. Auskünfte u. Ver- güt. an Vermittler 16 599, Abschreib. im Darlehensgeschäft 1544, Gewinn 636 522. – Kredit: Vortrag 104 519, Geldbeschaff.- etc. Kosten auf Komm.- u. Hypoth.-Darlehen 196 598, Agio auf Komm.-Oblig. 64 551, do. auf Pfandbr. 106 355, Zinsen aus Komm.-Darlehen 1 598 565, do. aus Hypoth.-Darlehen 3 952 285, do. aus lauf. Guth. 80 683, kleinere Einnahmen 15 883, Miete 5655. Sa. M. 6 125 099. Dividenden 1903–1911: 2 % p. r. t., 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3¾, 4 %. Staatskommissar: Geh. Oberfinanzrat H. Schäfer, vortrag. Rat im Finanz-Minist.; Finanz- Rat Dr. F. Michel; Stellv.: Hauptstaatskasse-Dir. Ad. Schläger, Finanz-Rat Th. Ulrich. Treuhänder: Gen.-Staatsanwalt Geh.-Rat Dr. K. Preetorius, Stellv. Oberstaatsanwalt F. v. Hessert. Vorstand: Dir. Reg.-Rat E. Bastian, Dir. Dr. jur. F. Fresenius, Dir. Dr. jur. R. Arnold. Aufsichtsrat: (7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger (Präs. der Handelskammer), Mainz; Stellv. Geh. Reg.-Rat Karl Planz, Darmstadt; Mitgl.: Geh. Oberfinanzrat Dr. Ferd. Rohde, Darmstadt; Ökon.-Rat Aug. Dettweiler, Laubenheim; Forstmeister Dr. Karl Weber, Landtagsabgeordn., Konradsdorf; Bürgermeister Dr. Alfr. Wevers, Worms; Bürgermeister Baurat Karl Stahl, Friedberg (Hessen). Zahlstelle: Für Div.: Gesellschaftskasse. Sächs. Bodencreditanstalt in Dresden, Ringstrasse Nr. 50. Gegründet: 25./9. 1895, eingetr. 23./10. 1895. Zweck: Hebung des- Bodenkredits und des Kommunalkredits innerhalb des Deutschen Reiches, vornehmlich im Königreich Sachsen.