* 318 Hypotheken- und Kommunal-Banken. von Schuldverschreib. auf Grund der gegen Verpfänd. der Bahn oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts an Kleinbahnunter- nehm. gewährten Darlehen (Kleinbahn-Oblig.). Der Geschäftsbetrieb der Hypoth.-Abteilung unterliegt ausser den Vorschriften des Hypoth.-Bank-Ges. den Bestimmungen einer Geschäftsordnung, welche vom A.-R. festzu- setzen ist und der Genehmigung der königl. Staatsregierung bedarf. Die Pfandbr. u. Kommunal-Oblig. werden seitens der Reichsbank in I. Klasse beliehen. Das kgl. bayer. Staatsminist. der Justiz erklärte am 9. Sept. 1899 die Pfandbr. in Bayern ab 1. Okt. 1899 zur Anlegung von Mündelgeld für geeignet, ebenso wurden sie samt den Kommunal- Oblig. vom kgl. bayer. Staatsministerium des Innern beider Abteilungen am 30. Okt. bezw. 3. Nov. 1899 sowie der Finanzen v. 13. u. 17./5. 1905 zur Anlegung von Kapitalien der Ge- meinden und Stiftungen, auch der Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stiftungen zugelassen. Alle auf Namen um- geschriebenen Stücke werden, ohne dass es eines Antrags bedarf, in Bezug auf Verlos. und Künd. kostenfrei kontrolliert, die eingetr. Besitzer werden von jeder Verlos. oder Künd. schriftlich verständigt. Auf Antrag übernimmt die Bank die nämliche Kontrolle, gleichfalls kostenfrei, auch für andere Stücke. Auf den Betrag zahlbarer, nicht einkassierter Pfandbr. vergütet die Bank 1 % Deposital-Zs. Pfandbriefe: In Umlauf waren an Pfandbr. Ende 1911: M. 361 200 700 (gedeckt durch Hyp.-Darlehen M. 370 362 416), wov. M. 217 738 300 zu 4 % u. M. 143 462 400 zu 3½ % verzinslich: 4 % Pfandbr., verlosb., à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. 0–8s). Erste Verl. 1882. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. 15./2. pr. 1./7. Tilg. ab 1882 in 60 Jahren. Kurs Ende 1896–1911: 100.10, 100, 100, 100.10, 99.60, 100.50, 102.40, 102, 101.40, 101, 100.30, 99.80, 100, 100.90, 100.50, 100.10 %. Notiert in München, Augsburg. 4 % Pfandbr. v. 1901 u. 1902, verlosbar, lt. minist. Genehm. v. 14./2. 1901. Serie I–III, jede zu M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Iit. N=8). Zs. 1./4. u. 1./10. Eingef. 25./2. 1902 zu 101.80 %. Notiert in München u. Augsburg mit obigen 4 % verlosb. Pfandbr. 4 % Pfandbr. von 1908, verlosbar, lIt. minist. Genehm. v. 8./2. 1908, M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. am 1./4. u. 1./10. Tilg. in längstens 60 Jahren. Eingeführt in München u. Augsburg im März 1908; notiert mit obigen 4 % verlosb. Pfandbr. 4 % Pfandbr. von 1909, verlosbar, lt. minist. Genehm. v. 2./4. 1909, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100, vom Ausstellungstage innerhalb 60 Jahren mit einer 2 monat. Kündig.-Frist zu tilgen. 4 % Pfandbr. v. 1900 u. 1901, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 2./3. 1900, eingeteilt in 3 Serien zu je M. 10 000 000. Serie I unkündbar bis 1908, Serie II unkündbar bis 1909, Serie III unkündbar bis 1910, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. G–M). Zs. Serie I am 77. I m 1.n 19, III 17? Kurs Ende 1900–1911: 100, 100.70, 103.50, 103.70, 103.20, 102, 100.60, 99.80, 99.70, 100.90, 100.40, 100 %. Eingef. 18./4. 1900 zu 100.50 %. Notiert in München u. Augsburg. 4 % Pfandbr. v. 1901u. 1902, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 1./6. 1901, eingeteilt in 3 Serien zu je M. 10 000 000. Serie IV unkündbar bis 1911, Serie V und VI unkündbar bis 1912. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. G–M). Zs. für alle 3 Serien -..... Kurs in München Ende 1902–1911: 103.50, 103.70, 103.20, 102, 102.10, 99.80, 99.70, 100.50, 100.60, 100 %. Eingeführt 15./2. 1902 zu 101 %. –— Kurs in Berlin Ende 1902–1911: 103.50, 103.70, 103.20, 102, 102.10, 99.80, 99.70, 100.40, 100.40, 100.10 %. Eingeführt 1./7. 1902 zu 103.20 %. — Kurs der Serie VI in Frankf. a. M. Ende 1904–1911: 103.20, 102.80, 102.10, 99.70, 99.70, 101, 100.40, 100.30 %. Eingeführt im Dez. 1904. – Serie IV=–VI auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbr. von 1904 u. 1905, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 16./5. 1904, M. 2 000 000, Serie VII, unkündbar bis 1913 u. 1914 u. lt. minist. Genehm. v. 24./4. 1905, M. 15 000 000, 10 Jahre unkündbar, beginnend mit dem jeweiligen Emissionsjahre (nur Stücke à M. 5000 u. 2000). Zs. 1./1. u. 1./7. – Eingeführt in München im Juli 1904 u. Okt. 1906. Kurs der bis 1913/14 unverlosb. Stücke Ende 1904–1911: 103.20, 102, 102.10, 100.20, 99.70, 100.50, 100.60, 100 %. Kurs der bis 1915 unverlosb. Stücke Ende 1906–1911: 102.10, 100.20, 100.30, 101.50, 100.60, 100 %. Auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbr. von 1907, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 6./7. 1907, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100; 10 Jahre unkündbar beginnend mit dem Em.- Jahre: Zs. am 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1907–1911: 100.20, 100.30, 101.50, 100.60, 100.20 %. Eingeführt im Okt. 1907 in München u. Augsburg. 4 % Pfandbr. von 1908, unverlosbar, It. minist. Genehm. v. 8./2. 1908, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. am 1./1. u. 1./7. 10 Jahre unkündbar beginnend mit dem Em.-Jahre. Eingeführt in München u. Augsburg im März 1908. Kurs Ende 1908–1911: 100.30, 101.50, 101.10, 100.60 %. 4 % Pfandbr. von 1908, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 8./8. 1908, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 10 Jahre unkündbar, beginnend mit dem Em.-Jahre, dann Tilg. in längst. 60Jahren. Kurs Ende 1908–1911: 100.30, 101.50, 101.10, 100.60 %. 4 % Pfandbr. von 1909, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 23./1. 1909, M. 7 000 000. Ferner M. 15 000 000 It. minist. Genehm. v. 5./8. 1909. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 10 Jahre unkündbar, beginnend mit dem Em.-Jahre, dann Tilg. in längstens 60 Kurs Ende 1909–1911: 101.50, 101.10, 100.60 %. Eingeführt in München u. Augsburg im Febr. 1909.