358 Bau-Banken, Bau.; Terrain- Immobilien-Gesellschaften ete. abzuschliessen, insonderheit auch Darlehen zu gewähren und zu nehmen, Bauten, sei es für eigene, sei es für fremde Rechnung, auszuführen; die zu einer Zz weckmässigen Aus- nutzung von Ländereien erforderlichen Anlagen herzustellen, oder sich bei der Her- stellung sowie bei anderen gleichartigen Unternehmungen zu beteiligen. Die Mitgründer der Ges., Wwe. Ferd. Heye und Herm. Heye haben für M. 1 007 000 in Aktien Sacheinlagen hingegeben. Der Rest der Aktien im Werte von M. 393 000 ist von den übrigen Gründern bar übernommen worden. Flächeninhalt der bei der Gründung übernommenen Grundstücke 422 ha 65 a 08 qm. Hinzukauf 1898–1908: 21 ha 91 a 56 qm, veräussert bezw. zu Strassenzwecken abgetreten 115 ha 91 a 43 qm, demnach Ende 1908 Bestand 328 ha 65 a 21 qm, hierzu 1909 1 ha 21 a 18 qm gekauft, dagegen 4 ha 95 a 12 qm verkauft; hierzu 1910 26 a 28 qm gekauft; 1911: 1 ha 10 a 86 qm angekauft u. 9 ha 06 a 89 qm verkauft, somit Bestand Ende 1911 309 ha 89 a 53 qm. Der für den Personen- u. Güterverkehr bestimmte Bahnhof Düsseldorf-Reisholz ist 15./6. 1899 dem Verkehr übergeben. Am Rheinufer besitzt die Ges. eine freie Rheinfront von über 1400 m, auf der eine Rheinwerft betrieben wird; zunächst wurden 500 m mit M. 400 000 Kostenaufwand aufgeführt; Güterumschlag daselbst 1911 an 516 430 t. Eigene Ringofen- ziegelei mit 5 000 000 Steine Jahresproduktion; 29 Wohnhäuser, Postgebäude u. Werft- meisterhaus. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1907 um M. 350 000 (auf M. 1 750 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, an- geboten den alten Aktionären 4: 1 vom 1.–15. Mai 1907 zu 104 %, eingezahlt das Agio von 4 % = M. 40 bar, die restliche Einzahlung von 100 % = M. 250 pro Aktie wurde aus dem Reingewinn von 1906 mit M. 280 000, sowie aus dem Verfüg.-F. mit M. 70 000, zus. also M. 350 000 gedeckt. Aktionäre, die den Bezug nicht ausüben wollten, erhielten pro alte Aktie M. 250 bar ausbezahlt. Hypoth.-Anleihen: M. 340 400 auf die obengenannten Häuser, verzinslich zu 4½ %. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 7000), Rest zur Verf. der G.-V. a Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 1 553 463, Masch. u. Wagen 56 401, Vorräte 9942, Brennerei 500, Mobil. 1, Effekten 40 287, Telephon 2280, Kassa 3563, Avale 6000, Debit. 1 414 605. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Anleihe 340 400, Avale 6000, Kredit. 549 765, R.-F. 166 730 (Rückl. 13 661), Talonsteuer-Res. 5250, Div. 227 500, Tant. an A.-R. 17 806, do. an Vorst. u. Beamte 11 512, Vortrag 12 087. Sa. M. 3 087 043. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Kto 51 033, Steuern 23 836, Abschreib. 66 145, Gewinn 282 568. – Kredit: Vortrag 9329, Brutto-Gewinn 414 254. Sa. M. 423 583. Dividenden 1898–1911: 0, 10, 6, 0, 5, 6, 10, 10, 10, 10, 0, 10, 15, 13 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Bürgermeister a. D. P. Krahe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Heye, Stellv. Komm.-Rat Max Trinkaus, Geh. Baurat Brewitt, Komm.-Rat C. Rud. Poensgen, Chr. Walter Heye, Düsseldorf; L. Zucker- mandel, Berlin. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Comm.-Ges. a. A. Aktien-Baugesellschaft Werderscher Markt in Berlin, W. Werderscher Markt 9. Gegründet: 1886. Zweck: Erwerb u. Bebauung von Grundstücken. Die Grundstücke der Ges. sind vermietet. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. Hypotheken: M. 2 750 000 in Pfandbriefen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 2 783 775, Gebäude 1 631 171, Mobil. 100, Pfandbr.-R.-F. 137 500, do. Amort.-F. 177 784, do. Verwalt. 6875, Kassa 623, Bankierguth. 30 180. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Pfandbr.-Kto 2 750 000, R.-F. 152 324 (Rückl. 4869), Res.- Kto (Pfandbr.-Verwalt.) 3000, Kredit. 14 850, Div. 87 500, Tant. u. feste Vergüt. an A.-R. 4926, Vortrag 5408. Sa. M. 4 768 009. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Be- u. Entwässerung 6679, Grundstücks-Unk. 8773, Elektrizität 3636, Gas 1719, Pfandbr.-Zs. 96 250, Reparat. 23 165, Steuern 22 554, Saläre u. Löhne 13 314, Abschreib. 15 000, Gewinn 102 705. – Kredit: Vortrag 5308, Grundstücks- Erträge 272 270, Zs. 984, Pfandbr.-Verwalt. 15 245. Sa. M. 293 809. Dividenden: 1888/89–1893/94: 4½, 9, 9, 8½, 8½, 8 %: 1894 bis 31./12. 1895: 9½ %: 1896–1911: 6½, 7, 6, 6, 6, 6, 5 ⅝, 5 ¾, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 5 %. Direktion: Hermann Silberberg. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Rob. Guthmann, Stellv. Konsul a. D. Ernst Vohsen, Berlin; Rechtsanw. Dr jur. G. Herzfeld, Wildpark. Zahlstelle: William Rosenheim & Co., Berlin, Unter den Linden 33.