360 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Wasserverbr. 4072, Betriebs-Unk. für elektr. Beleucht. 77 186, Effekten-Kurs-Verlust 3995, Ge- winn 298 461. – Kredit: Vortrag 2984, Passageertrag (Miete) 440 319, Hotel-garni- do. (Miete) 17 000, Schaukasten- do. 18 829, Dampfheiz.- do. 5453, elektr. Strom- do. 169 635, Zs. 11 308. Sa. M. 665 531. Kurs Ende 1886–1911: 64.50, 59, 80.50, 98.75, 69, 65.50, 64, 65.25, 74, 84, 91, 85.75, 87.50. 82, 82.15, 79.25, 82.75, 93.50, 114, 113, 123.90, 120.50, 121.25, 127.75, 124.60, 165.25 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1911: 2½, 3, 3, 5½, 3, 3½, 3½, 4, 4, 4, 4½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4½, 5, 5, 5½, 6, 6, 6, 6, 6½ %. Zahlb. spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Direktion: W. Goldstein, Heinr. Friedmann, N. Jacoby, Dr. Alfred Friedmann, Dir. Martin Goldschmidt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Leop. Friedmann, Baurat Gust. Erdmann, Justiz- rat Georg Mankiewitz, Gen.-Konsul Eugen Landau, Bankier B. Arons, Komm.-Rat Herm. Bamberg, Dr. Hans Heymann, Rentier Ferd. Bang, Charlottenburg; Major a. D. Fritz Brinck Bückeburg. Zahlstelle: Berlin: Leop. Friedmann. 7 Aktien-Bauverein „Unter den Linden-' in Berlin, W. Markgrafenstr. 38 I. Gegründet: 18./2. 1872; eingetr. 22./2. 1872. Zweck: Ausnutzung der der Ges. gehörenden Grundstücke durch Verpachtung oder Ver- mietung. – Die Ges. besass aufangs die Häuser Unter den Linden Nr. 16–19 u. Behrenstr. Nr. 56–58. 1879 sind Behrenstr. 58 und Unter den Linden 16 u. 19 für zus. M. 1 470 000, d. i. mit M. 1 637 988 Verlust gegen den Buchwert verkauft worden. 1889 wurde Behrenstr. 55 für M. 510 000 hinzugekauft, auf welchem Grundstück das Theater „Unter den Linden“ (jetzt Metropol-Theater) erbaut wurde. Ein Hotel (Westminster-Hotel) wurde auf dem Grundstück Unter den Linden 17/18 errichtet u. 1892 eröffnet. Das Parterre-Restaurant, Hotel u. Läden, sowie das Theater (dieses an die Metropol-Theater-Akt.-Ges.) sind bis 1920, das Theater u. Hotel mit Optionsrechten, verpachtet. Von der Behrenstrasse nach Unter den Linden führt eine gleichfalls verpachtete Passage. Gesamtgrösse des Grund- besitzes 5692 qm (jetziger Buchwert ca. M. 15 000 pro qR., Schätzungswert pro q R. etwa M. 25 000), Feuerkasse für die Gebäude M. 3 250 000. 1904 Ankauf des alten Landtags- gebäudes u. des Geheimen Civil-Kabinets am Dönhofsplatz bezw. Leipzigerstr. 75/76 (5715 qm) für M. 7 200 000 (jetziger Buchwert M. 20 000 pro qR.). Die Summe wurde auf- gebracht durch eine 4 % Oblig.-Anleihe von M. 7 500 000; daneben erforderte der Bau des Geschäftshauses auf demselben, das aus Kellergeschoss, Parterre u. 4 Etagen besteht, 1905 über M. 2 000 000, jetzt mit M. 11 069 444 zu Buch stehend. Der grösste Teil der Räume Leipziger- strasse 75/76 ist seit 1911 voll vermietet; ab 1./10. 1910 ist W. Wertheim G. m. b. H. (Waren- haus) Mieter auf 10 Jahre. Diese Firma sicherte sich auch ein Vorkaufsrecht auf das Haus Leipzigerstr. 75/76 auf 10 Jahre; der event. Kaufpreis erhöht sich in jedem Jahre um M. 100 000. Gesamteinnahmen der Ges. aus Mieten 1911: M. 1 224 875. Die G.-V. v. 14./3. 1912 beschloss den Ankauf der Grundstücke Leipzigerstr. 77 und Jerusalemerstr. 21, welche an das Grundstück Leipzigerstr. 75/76 angrenzen. Der Kaufpreis beträgt inkl. Inventar M. 6 500 000, worauf M. 1 500 000 angez., der Rest von M. 5 000 000 bleibt zu 4½ % verzinsl. bis 1./10. 1921 zur I. Stelle hypoth. eingetragen stehen. Durch günstige Vermietungen ist ein jährl. Reinüberschuss von M. 70 000–80 000 zu erwarten. Eine Erhöhung des A.-K. ist anlässlich dieses Ankaufs nicht notwendig. Nur erfolgt die Aufnahme einer 5 % Hyp.-Anleihe im Betrage von M. 2 500 000 (siehe unten). Kapital: M. 4 200 000 in 3500 Aktien Lit. B (Nr. 1–3500) à M. 1200. Urspr. M. 7 200 000 in St.-Aktien, 1890 Umwandlung eines Teiles gegen Zuzahlung in Vorz.-Aktien, Kapital dann M. 104 000 in St.-Aktien u. M. 6 096 000 in Vorz.-Aktien. Darauf Zus.-legung restl. St.-Aktien je M. 4800 in M. 1200 Vorz.-Aktien und Rückkauf von M. 2 370 000 Vorz.-Aktien, Kap. somit Ende 1891 M. 4 002 000 in Vorz.-Aktien. 1892 Begebung von M. 1 248 000 in 4½ % Oblig. gegen M. 552 000 in Vorz.-Aktien, Kap. dann Ende 1892 M. 3 450 000 in Vorz.-Aktien. 1894 Umwandlung der Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung in Vorz.-Aktien Lit. A; zugezahlt wurden 1894 M. 459 193, 1895 M. 195 631; 1896 Umwandlung restl. Vorz.-Aktien in solche Lit. A, Kap. Ende Sept. 1896 M. 2 840 000 in Vorz.-Aktien Lit. A. Die G.-V. v. 10./10. 1896 beschloss Um- wandlung der Vorz.-Aktien Lit. A durch Zuzahlung von 20 % und 1 % Stempel in gleichber. Aktien Lit. B, wie oben. So wurden auf 1779 Vorz.-Aktien Lit. A M. 448 308 einschl. Stempel- gebühr zugezahlt; von restl. 588 Vorz.-Ahtien Lit. A wurden 3 zurückgekauft und 585 Stück 5: 1 in 117 Aktien Lit. B ab 20./10. 1897 zus.gelegt. Das A.-K. betrug danach M. 2 275 200 in 1896 Aktien Lit. B. Die G.-V. v. 28./10. 1905 beschloss zwecks Ankaufs des Grundstücks Leipzigerstr. 75/76 Erhöhung des A.-K. um M. 1 924 800 (auf M. 4 200 000) in 1604, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von der Dresdner Bank zu 150 %, angeboten M. 1 137 600 den Aktionären 2: 1 v. 8.–23./12. 1905 zu 160 %. Den Gewinn, der der Dresdner Bank aus der Übernahme der neuen Aktien zufloss, hatte sie zur Hälfte mit der Ges. zu teilen. Agio mit M. 888 480 in den R.-F. Anleihe von 1902: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke 500 Lit. A (Nr. 1 bis 500) à M. 4000, 1000 Lit. B (Nr. 501–1500) à M. 2000, 2000 Lit. C (Nr. 1501–3500)