Bürgschafts-Kto 1 433 800, Verlust 135 163. –Passiva: A.-K. Lit. 4 3 600 000, do. B 1 800 000, Bau-Banken, Bau- Kredit. 2 221 881, Hypoth. 2 864 000, Bürgschafts-Kredit. 1 433 800, R.-F. 11 404, Gewinn-Vortrag aus 1910 9298. Sa. M. 11 940 384. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 11 953, Steuern 21 407, Provis. 9329, Hypoth.-Zs. 131 785, Zs. 60 609. – Kredit: Pacht 2795, Zs. aus Hypoth. u. der Ges. gemachter, noch laufender Offerte auf Bornholmerstr. 97 126, Verlust 135 163. Sa. M. 235 084. Kurs Ende 1906–1911: 124, 99.80, 103.50, 99, 97, 84.50 %. Zulass. der Aktien r. 1–3600) z. Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1906. Aufgelegt davon M. 2 400 000 am 7./6. 1906 zu 130 %. Erster Kurs 13./6. 1906 139 %. Die Aktien werden franko Zs. notiert. Dividende: Eine solche wird nicht bezahlt (s. oben). Direktion: Otto Brähmer, Friedenau. Prokuristen: Paul Grütteflien, Otto Wimmer. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Charlottenburg; Stellv. Rentner Isidor Freund, Neustrelitz; Rechtsanw. Ernst Ahlemann, Charlottenburg; Rittergutsbes. Curt v. Honrichs, Pieverstorf bei Kratzeburg; Komm.-Rat Albert Pinkuss; Baurat Paul Wittig, Bank-Dir. Fritz Hartmann, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Deutsche Bank, Jacquier & Securius. Borsigwalder Terrain-Aktiengesellschaft in Berlin, N. 24, Friedrichstrasse 122/123. Gegründet: 20./3. bezw. 8./5. 1900; eingetr. 17./5. 1900. Die Ges. wird aufgelöst, sobald Gder gesetzl. R.-F. 33½ % des A.-K. beträgt (siehe unten). Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwertung von Grundstücken in Berlin, seinen Vororten u. Umgebungen, insbes. auch der Kolonie Borsigwalde. Die Ges. erwarb in der Gemeinde Dalldorf am Staatsbahnhofe Tegel 150 ha 26 a 43 qm zus. hängendes Areal für M. 5 016 425. Verkauf 1901 an 14 Bauparzellen, 1 ha 10 a 62 qm für M. 91 410. Dem Eisenbahnfiskus überliess adie Ges. zum Ausbau des dritten Geleises 58 a 79 qm Fläche für M. 30 351.52. 1901 fand eine Neumessung der Grundstücke statt, die gegen den Bestand von 1900 einen um 19 a 82 qm geringeren Flächeninhalt ergab. Ende 1902 verblieb ein Gesamtbesitz von 141 ha 71 a 99 qm. 1902 keine Verkäufe. 1903 Verkauf einer Baustelle von 7 a, 1904 Abgang durch Verkauf bezw. Abtretung 72 a 194 qm, 1905 von 3 ha 15 a 31 qm, wogegen 1188 am durch Austausch hinzukamen, 1906 verkauft 10 ha 29 a 58 qm u. 1 ha 12 a 50 qm zu Strassenland abgetreten, sodass Ende 1906 verblieben 119 ha 97 a 54 qm. Hierzu kamen 1907 ein kassierter Platz u. im Tausch- wege 1 ha 35 a 77 qm, somit zus. 121 ha 33 a 31 dm, davon zu Strassenland, Anschlussgeleis etc. 6 ha 88 a 90 qm abgetreten u. verkauft 14 ha 4 a 39 qm mit M. 478 338 Gewinn, so dass Ende 1907 verblieben 100 ha 40 a 2 qm. Davon sind 1908 zu Strassenland unentgeltlich abgetreten 35 a = 247.73 qR, ferner zur Erweiterung des Anschlussgleises abgeschrieben 67 a 11 qm = 473.13 qR, verkauft 9 ha 88 a 24 qm, 1909 verkauft 1 ha 37 a 81 qm, 1910 verkauft 5 ha 69 a 69 qm mit M. 218 023 Bruttogew., kostenlos an die Gem. Wittenau abgetreten 1 ha 54 a 90 qm, 1911 verkauft 35 a 86 qam mit M. 58 879 Bruttogewinn, kostenlos an die Gem. Wittenau abgetreten 46 a 90 qm, so dass am 31./12. 1911 ein Bestand von 80 ha 4 a 51 qm = 583.46 q R. verkäuflichen Landes verblieb. Der generelle Bebauungsplan für Zone I u. II hat die Ge- nehmig. der Gemeindevertretung gefunden. Ein Teil des Terrains ist zu Fabrikanlagen bVestimmt u. mit Gleisanschluss versehen. Die Kanalisation des Terrainbesitzes der Ges. ist 1904 fertiggestellt, auch die Hempelstr. über die Bahn hinweg als Fahrstrasse aus- gebaut. Zur völligen Erschliessung der Zonen I u. II, d. h. für Kanalisation u. Pflaster, wurden M. 759 700 in Reserve gestellt, davon Ende 1910 bis auf M. 120 937 aufgebraucht. An der 1904 gegr. Eisenbahnbetriebs-Ges. Tegel-Borsigwalde ist die Ges. beteiligt, gewesen, ebenso an der Grundstücks-Ges. Mühlenstrasse m. b. H. Die Firma Fried. Krupp A.-G. in Essen- Ruhr übertrug der Ges. unter günstigen Bedingungen den Aufschluss ihres in Tegel zwischen Berliner Strasse u. Tegeler See belegenen, 38 ha 88 a 36 qm = 27 413 qR. grossen Geländes. Hiervon verkaufte die Ges. bereits 1910/1911 einige Blocks, wobei der Ges. ein annehmbarer Nutzen verblieb. Aus diesem Vertragsverhältnis ist für die Borsigwalder Ges. eine ansehnl. Einnahme zu erhoffen, ohne dass dabei die Aussichten für den Verkauf der eigenen Gelände beeinträchtigt werden. Die Ges. ist 1911/12 durch ihr früheres Vorst.-Mitgl. Louis Hempel geschädigt worden. Unter Berücksichtigung geleisteter Garantien dürfte der Ges. hieraus eein Schaden von etwa M. 85 000 entstehen. Kapital: M. 3 800 000 in 3800 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 504 000, verzinslich zu 3½ und 4 %, ferner M. 107 553 amortisabl., Rentenkapital zur Deckung der Strassenherstell.-Kosten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der aus der festgesetzten Bilanz sich ergebende Reingewinn ist, soweit er nicht zur Beseitigung einer etwa vorhandenen Unterbilanz Verwendung zu finden hat, solange in den R.-F. einzustellen, bis dieser 33½ % des A.-K. beträgt. Sobald der R.-F. diese Höhe erreiclit hat, tritt die Auflös. der Ges. ein. Von dem sich bei der Liquid. über den Nennbetrag des A.-K. hinaus ergebenden Überschuss der Masse erhalten: der Vorst. u. die Liquid. die vertragsm. Tant., der A.-R. 5 %, die Aktionäre den Rest. Die den Vorst.- Mitgliedern u. Beamten bewilligten Tant., sowie die feste Vergütung für den A.-R. (jedes Mitgl. M. 1000, der Vors. M. 2000 jährl.) werden als Geschäftsunk. gebucht.