Bau-Banken, Bau-, Perfaf. und Immobilien-Gesellschaften ete. 415 Kapital: M. 1 500 000 in 750 Aktien à M. 2000. Ab 20./6. 1911 gelangte die erste Rück- zahlung von 25 % = M. 500, zus. M. 375 000, zur Ausschüttung. Hypotheken: M. 655 088 zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), der Überschuss wird, soweit er der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäfts- betrieb oder zur Bildung von Spez.-Res. nicht erforderlich erscheint, zur gleichmässigen Rückzahlung auf die Aktien verwandt, indessen mit der Einschränkung, dass von den geschehenen Einzahlungen ein Mindestbetrag von M. 1000 nicht zurückgezahlt werden darf. Nach Rückzahlung von M. 1000 auf jede Aktie beginnt, sofern die Ges. nicht in Li- quidation tritt, die Verteilung des Reingewinns unter die Aktionäre. Sobald eine Div. über 4 % zur Verteilung kommt, erhält der A.-R. von dem Überschuss 7 % Tant. Der A.-R. erhält ausserdem eine jährl. feste Vergüt. von M. 1000 für jedes Mitglied. Die Liquidationsmasse mit Einschluss der etwaigen Reserven und des vorgetragenne Reingewinns wird gleichmässig unter die Aktionäre verteilt, bis dieselben ihre gesamten Einzahlungen nebst 4 % Zs. vom Tage der Einzahlung ab, abzüglich bereits erfolgter Rückzahlungen und gezahlter Div. zurückerhalten haben. Von dem nach Rückzahlungen sämtl. Einzahlungen verbleibenden Überschuss erhalten der A.-R. einen Anteil von 7 % und die Aktionäre den Rest. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Bauterrain 1 524 280, Restkaufgelder 846 000, Bank- guth. 13 622, Kassa 928, A.-K.-Amort.-Kto 375 000, Debit. 2088, Kaut. 17 200, Avale 60 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 23 299, Strassenbau-Res. 40 692, Hypoth. 655 088, Kredit. 12 675, Kaut. 17 190, Avale 60 000, zurückgez. A.-K. 375 000, Gewinn 155 173 Sa. M. 2 839 119. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Miete etc. 21 448, Steuern 26 880, Provis. 10 066, Hypoth.-Zs. 31 883, I. Rückzahl. auf das A.-K. 375 000, Gewinn 155 173 (davon R.-F. 4373, Vortrag 150 799). – Kredit: Vortrag 442 694, Grundstücksverkäufe 163 546, Zinsen- Eingänge 14 212. Sa. M. 620 452. Kurs Ende 1907–1910: 130, 130, 131, 113 %. Eingeführt in Berlin am 15./4. 1907 zum ersten Kurse von 132 %. Die Aktien werden franko Zs. u. seit 20./6. 1911 in Mark pro Stück notiert. Die Notiz versteht sich ab 20./6. 1911 nur für solche Stücke, auf welche 25 % = M. 500 zurückgezahlt sind. Dividende: Wird vorerst nicht verteilt; s. Gewinn-Verteilung. Direktion: Baumeister Herm. Hammer. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Stellv. Komm.-Rat Werner Eich- mann, Dir. Paul Busch, Berlin; Rentier Fritz Buckardt, Justizrat Dr. Hans Schultz. Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, C. Schlesinger Trier & Co. Neu-Rahnsdorf Terrain-Akt.-Ges., Berlin, Behrenstr. 8. Gegründet: 11./4., 18./4. u. 12./6. 1901; eingetr. 19./6. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Es sind verschiedene in Neu-Rahnsdorf bei Köpenick belegene Grundstücke in die A.-G. eingebracht u. dafür 1450 Aktien à M. 1000 gewährt worden. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken in Berlin, seinen Vororten u. Umgeb., insbes. in Neu-Rahnsdorf. Terrainbesitz ca. 2 000 000 qm. 1906 wurden 16 762 qm = 1181,25 qR mit M. 21 043, 1907 12 646 qam = 891,10 qR mit M. 19 665, 1908 20 617 qm = 1452 qR mit M. 25 153, 1909 28 156 qm = 1984 qR mit M. 33 248, 1910 einige qm mit M. 45 548 Bruttogewinn verkauft. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 14./5. 1906 um M. 750 000. Der Buchgewinn von M. 750 000 diente zur Tilg. der Unter- bilanz von M. 125 894, zur Bildung des R.-F. mit M. 75 000 und im übrigen zur Herab- minderung der Anlage-Kti. Hypotheken: M. 309 229. Genussscheine: Dieselben wurden 1907 beseitigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Rest gelangt nur die der Ges. bar zur Verfüg. stehende Summe zur Verteilung, soweit sie nicht nach Ermessen des A.-R. zum Geschäfts- betrieb erforderlich ist, u. zwar erhalten nach der vertragsm. Tant. u. Grat. die Aktionäre 5 %, der A.-R. 7½ % (mind. aber jedes Mitgl. M. 300), der Rest fällt den Aktionären zu. Bei Liquid. der Ges. werden zunächst die Aktien zum Nennwert ausgezahlt, sodann erhalten die Aktionäre 5 % Zs. vom Tage der Gründung an unter Anrechnung der etwa bereits aus- gezahlten Gewinnanteile, der Rest der Masse wird unter die Aktionäre verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Terrain 1 285 565, Kassa 64, Debit. 101 616, Strassen- anlage 31 321, Mobil. u. Inventar 1, Hypoth. 76 507, Haus Wilhelmstr. 15 739, do. Wilhelms- platz 27 333. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 36 200, Kredit. 414 841, Hypoth. 309 229, Strassenbau-Res. 19 916, Gewinn 7960. Sa. M. 1 538 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Strassenunterhalt. 1179, Bezirksverwalt. 6079, Strassen- beleucht. 4046, Mobil. u. Inventar 54, Handl.-Unk. 10 900, Hypoth.-Zs. 14 156, Steuern u. Abgaben 5465, Baum- u. Platzunterhalt. 865, Reklame 1042, Haus Wilhelmstrasse 273, do. Wilhelmsplatz 917, Gewinn 7960. – Kredit: Terrain 45 548, Zs. 323, Hypoth.-Zs. 5369, Pacht 1701. Sa. M. 52 942. Dividenden 1901– 1910: 0 %.