Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 455 Hypoth. auf bebauten Grundstücken 1 966 000, do. auf unbebauten 690 884, Kredit. 250 023, Strassenbau-F. 2400, Interims-Kto 23 775, unerhob. Div. 42, (Avale 167 300), Div. 90 000, Tant. an Vorst. 12 717, do. an A.-R. 6717, Grat. 4500, Vortrag 23 614. Sa. M. 5 110 675. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten, Steuern, Provis., Grundstücks- verkehrskosten 66 173, Reingewinn 137 550. – Kredit: Vortrag 10 372, Miete 16 318, Zs. u. Provis. 34 812, Grundstücke 142 220. Sa. M. 203 724. Kurs Ende 1896–1911: 127. 75, 133, 141, 125, 119.50, 109, 122, 121.25, 120.50, 128.75, 128.50, 40, 120, 118.75, 118. 50 %. Notiert in Breslau. Dividenden 1889–1911: 6, 6, 60/ ö2) 6, 7, 7, 3, 7½ 7½, 6, 5½ % . %% ..... Vorstand: Dir. ö Rappaport Prokuristen: H. Hahn (stellv. Dir.), R. Koschel. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Max Korpulus, Stellv. Bankier Franz Leonhard, Bankier Fritz Alexander, Bankier Jul. Cohn, Bankier Dr. phil. Curt von Eichborn, Bank-Dir. Otto Schweitzer. Zahlstellen: Breslau: Breskl. Disconto- Bank; Berlin: S. L. Landsberger, Gebr. Guttentag, Bank f. Handel u. Ind. Lolat-Eisenbeton Breslau Akt.-Ges. in Breslau I. Junkernstrasse 41/43. Gegründet: 14./9. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 22./10. 1907. Gründer: 1) Bau- gesellschaft für Lolat-Eisenbeton G. m. b. H., Breslau; 2) Bauges. für Lolat-Eisenbeton G. m. b. H., Kattowitz; 3) Breslauer Wechslerbank; 4) Max Epstein; 5) Architekt Max Mathis, Breslau. Die zu 1 u. 2 genannten Ges. brachten ihr gesamtes Vermögen, Aktiva u. Schulden, nach dem Stande vom 1./7. 1907, in die Akt.-Ges. ein, welche in die von den einbringenden Ges. auf ihren Geschäftsbetrieb geschlossenen Verträge, insbesondere auch Engagements-, Miets-, Lieferungs- u. Versicherungsverträge, jedoch unter Ausschluss der Verträge mit den Geschäftsführern, eintrat. Der Übernahmepreis ist für das Einbringen der Ges. zu 1 auf M. 360 000, für die Ges. zu 2 auf M. 155 000 festgesetzt. Es sind ihnen hierfür, u. zwar der Ges. zu 1 360 Aktien, der Ges. zu 2 155 Aktien gewährt, welche als vollgezahlt gelten. Im einzelnen umfasst das Einbringen: 1. der Bauges. für Lolat-Eisenbeton G. m. b. H. zu Breslau an Aktiven: Kassa M. 524, Aussenstände 287 865, Wertpapiere 2600, Kaut. in Wertp. u. bar 11 426, Hypoth.-Forder. 60 500, Eisen, Werkzeuge, Gebäude, Material. etc. 236 919, Beteilig. bei der Zeftschrift „Eisenbeton Berlin 1500, Patentrechte 37 417; auf diesen Bilanzwert von zus. M. 638 753 gelangten in Anrechnung übernommene Schulden mit M. 275 443, bleiben M. 363 309, während der Gesamtüberlassungspreis auf M. 360 000 vereinbart ist; 2. der Bau- ges. für Lolat-Eisenbeton G. m. b.-H. zu Kattowitz an Aktiven: Kassa M. 381, Aussenstände 151 642, Kaut. in Pfandbr. etc. u. bar 16 270, Inventar, Gespann, Bauutensil., Geräte, Material. 60 663, Beteilig. an der Zeitschr. „Eisenbeton Berlin“ 1500, Patentrechte 40 000; auf diesen Bilanzwert von zus. M. 270 458 gelangten in Anrechnung übernommene Schulden mit M. 113 786. blieben M. 156 671, während der Gesamtüberlassungspreis auf M. 155 000 vereinbart ist. Zweck: Übernahme von Eisenbeton- und Betonarbeiten und aller damit im Zus.hange stehenden Unternehmungen sowie Bauarbeiten aller Art, ferner Erwerb der von den Bau- gesellschaften für Lolat-Eisenbeton G. m. b. H. in Breslau und Kattowitz O.-S. betriebenen gewerbl. Unternehmungen einschliessl. der diesen Ges. laut ihren Ges.-Verträgen zustehenden Patent- 3 Musterschutzrechte. 1908 wurden als neue Betriebszweige die Fabrikation von Zementwaren u. der Tiefbau aufgenommen. Zweiggeschäfte in Berlin u. Lodz. Zu Beginn des J. 1912 sind die sämtl. Geschäftsanteile der in eine Ges. m. b. H. umgewandelten alt- renommierten Betonbaufirma G. A. Wayss & Cie. in Wien, mit gut eingerichteten Geschäfts- stellen in Wien u. Linz erworben worden, wodurch die Ges. in die Lage kam, den Geschäfts- betrieb auf Österreich auszudehnen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, urspr. M. 1 000 000, hiervon wurden M. 515 000 durch Sacheinlagen gedeckt (siehe oben), restl. M. 485 000 wurden von anderen Beteiligten, darunter von der Breslauer Wechslerbank M. 380 000 mit 25 % Einzahl. über- nommen. Den Reichsstempel für die Aktien (2 %) trugen die Gründer, alle sonstigen Gründungs-Unk. die Ges. Erhöht zwecks Übernahme der Betonbaufirma G. A. Wayss & Cie. in Wien u. Linz lt. G.-V. v. 20./3. 1912 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, angeboten den alten Aktionären v. 15.–29./4. 1912 zu 105 %. Hypotheken: M. 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 200 000, Gebäude 26 200, Bureauinventar 1, kleine Werkzeuge u. Geräte 1, Patente 1, Utensil., Hoch- u. Tiefbaugeräte 171 628, Masch- 92 355, Gespanne 6600, Rüstungen u. Schalungen 174 752, Kassa 9932, Debit. 1 082 732, Material u. Warenbestände 123 786, Effekten 19 657, Kaut. 71 493, Zs. 1929, Avale 79 920. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 27 612 (Rückl. 6023), Spez.-R.-F. 10 000, Kredit. 705 945, Hypoth. 120 000, Talonsteuer-Res. 5000 (Rückl. 2000), Avale 79 920, unbehob. Div. 60, Div. 70 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 19 089, do. an A.-R. 5416, Vortrag 17 948. Sa. M. 2 060 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., einschliessl. Steuern u. Zs. 256 515, Abschreib. 217 452, Gewinn 120 477. – Kredit: Vortrag 18 293, Betriebs-Bruttogewinn 576 152. Sa. M. 594 445. Dividenden 1907–1911: 7, 8, 2, 6, 7 %. Direktion: Ing. Hans Bechtel, Carlowitz. .. 33% ―‚‚‚‚