494 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Herabminderung der Unterbilanz am 31./12. 1905 von M. 404 147 auf M. 35 701, die vor- getragen wurden. Für den 16./12. 1907 wurden weitere 10 %% des A.-K. M. 150 000 ein- gefordert, welche voll eingezahlt sind, nachdem fünf wegen Nichtzahlung kaduzierte Interims- scheine bezw. die hierfür neu ausgegebenen Stücke von den Rechtsvorgängern der aus- geschlossenen Aktionäre übernommen wurden. Die für den 10./3. 09 eingeforderte weitere Einzahlung von 5 % ist auf alle Interimsscheine geleistet worden, weitere 2 % zum 4./5. 1910 einberufen u. geleistet; restl. 13 % am 24./9. 1910 eingezahlt. Zur Sanierung sowie zur Stärkung der finanziellen Lage der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 16./12. 1910 folgendes: 1. Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 bis um höchstens M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von höchstens 3: 1. Falls der Ges. 500 Interimsscheine statt zur Zus. legung zur freien Verfüg. von den Aktionären überlassen werden, erfolgt die Herabsetzung des A.-K. statt auf M. 500 000 auf M. 1 000 000. Die Überlassung von 500 Interimsscheinen ist erfolgt. Die G.-V. ermächtigte deshalb den Vor- stand diese Interimsscheine der Heilmannschen Immobil.-Ges. (Akt.-Ges.) in München gegen Löschung von M. 500 000, an deren Buchhypoth. auf den Ges.-Besitz zu übereignen; 2. be- schloss die G.-V. v. 16./12. 1910 die Umwandlung der gültig gebliebenen Aktien (Interims- scheine) in Vorz.-Aktien nach Zuzahlung von je M. 300 auf jede gültig gebliebene Aktie. Die Vorz.-Aktien sollen eine Vorz.-Div. von bis zu 5 % mit unbedingtem Vorzugsrecht vor den übrigen Aktien u. mit dem Anspruch auf vorzugsweise Nachzahlung der Div.-Rück- stände erhalten u. sollen an dem nach Zahlung u. Nachzahlung der Vorz.-Div. etwa noch weiter zur Verfügung stehenden Reingewinn — vorbehaltlich der Bestimmungen in § 26 der Statuten – mit den St.-Aktien gleichmässig teilnehmen. Bis 31./12. 1916 ist die Aus- schüttung einer Div. an die St.-Aktien ausgeschlossen. Im Falle der Auflös. der Ges. oder der Herabsetzung des A.-K. durch Rückzahlung erhalten die Vorz.-Aktien ferner vor den St.-Aktien bei Kapitalsrückzahlungen 105 %. Dieser Betrag erhöht sich, falls bis dahin im Durchschnitt der Jahre nicht 5 % Div. auf die Vorz.-Aktien gezahlt worden sind, um den diesbezüglich zusammen fehlenden Betrag. Der Rest des vorhandenen Kapitals entfällt auf die St.-Aktien, bis diese 100 % erhalten haben. Ein weiterer Überschuss wird auf die beiden Aktiengattungen gemäss der Stückzahl derselben verteilt. Bezüglich des Standes der Sanierungsangelegenheit sei erwähnt, dass bis Anfang März 1911 1492 von insgesamt 1500 Interimsscheinen zur Zus. legung wie 3:1 eingeliefert wurden. Die Zuzahlung auf gültig gebliebene Interimsscheine (Inh.-Aktien) behufs Umwandlung in Vorz.-Aktien ist auf 891 Stück (von künftigen insgesamt 1000 Aktien) geleistet. (Endtermin für Zuzahl. ist der 30./5. 1911.) A.-K. somit jetzt M. 1 000 000 in 891 Vorz.-Aktien u. 109 St.-Aktien à M. 1000. Der Sanierungs- gewinn betrug nach Tilg. der letzten Unterbilanz M. 909 099. Hiervon wurden verwendet M. 759 099 zu Abschreib. auf Immobil. u. für Strassenkosten-Res., (wovon inzwischen ein Teilbetrag Verwendung fand), weitere M. 100 000 zur Rückstell. auf Wertberichtigungs-Kto u. M. 50 000 zur Rückstell. auf ordentl. Res. Hypotheken: Stand Ende 1911: M. 1 068 700 Restkaufschillinge an die Heilmannsche Immopbil.-Ges. (urspr. M. 2 500 000). Diese Summe ist fällig am 31./12. 1916 u. bis dorthin unverzinslich. Ferner M. 5609 Bankgelder auf Villen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Kassa 891, Immobil. I 2 915 581, do. II 18 588, Inventar 1, Aktiv-Hypoth. 44 475, Debit. 110 274, Strassensich.-Kto 1005. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Passiv-Hypoth. 1 132 787, Gründungs-F. 54 762, Kredit. 275, Res. f. Strassen 18 492, Gewinn 384 498. Sa. M. 3 090 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 460 412, Unk., Vergüt. an A.-R. etc. 21 367, Prozesskosten 48 494, Abschreib. 875, Wasserleitung u. Beleuchtung 4064, Gewinn 384 498. – Kredit: Gewinn aus Verkäufen 21 215, Ertrag der Grundstücke u. Villen 2869, Zs. 3250, Buchgewinn aus der Wiederausgabe von freiwillig zur Verfüg. gestellten Aktien- Interimsscheinen 500 000, Nachlass der der Heilmannschen Immobil.-Ges. geschuldeten Hypoth.- Zs. v. 1./1. 1908 bis. 31./12. 1909 149 676, Aktienzuzahl. 242 700. Sa. M. 919 712. Dividenden 1902–1911: 0 %. Direktion: Hans Weber, Grosshadern. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Wilh. Keim, Benno Reichenberger, München; Gutsbesitzer Aug. Fleischmann, Pöcking. Gross-Lichterfelder Bauverein, Act.-Ges. in Gross-Lichterfelde bei Berlin, Wilhelmplatz 1. Gegründet: Febr. 1872. Bis 1898 lautete die Firma Gr.-Lichterfelder Bauverein, Dampf- ziegelei u. Sägewerk, A.-G. Zweck: Übernahme eines Terrains in Gr.-Lichterfelde zwischen der Berlin-Anhalter u. Berlin-Dresdner Bahn von 79 490 qR. für M. 2 861 640 behufs Parzellierung. Eine 1890 an- gelegte Ziegelei mit dem 1891 damit verbundenen Sägewerk wurde 1897 nebst 9½ Morgen Land- nachdem 1895 der Betrieb eingestellt u. M. 380 424 darauf abgeschrieben waren, an die A.-G. für techn. Gummiwaren, vorm. Schwanitz & Co. in Berlin für M. 125 000 veräussert. Verkauft wurden 1904 11 385 qm für M. 63 004 mit M. 39 761 Nutzen, 1905 35 638 qm für M. 225 729 mit M. 160 727 Gewinn, 1906 21 574 qm für M. 151 457 mit M. 120 670 Gewinn, 1907 1511 qm mit M. 8073 Gewinn, 1908 3443 qm mit M. 24 073 Gewinn, 1909 2547 qm mit M. 14 011 Gewinn,