― 3„ „ ― 508 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer u. Assekuranz 3641, Unk. 4071, Abschreib. 2294, Gewinn 180 428. – Kredit: Vortrag 180 369, Zs. 692, Mieten 9305, Pacht 68. Sa. M. 190 435. Dividenden 1898–1905: 8, 0, 4, 4, 5, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Stadtrat A. Meess. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Baurat a. D. A. Williard, Geh. Komm.-Rat u. Konsul R. Koelle, Konsul E. Müller, Brauerei-Dir. K. Moninger, Gen.-Dir. R. Sinner, Komm.-Rat Fritz Homburger, Bankier M. Straus, Karlsruhe. Zahlstellen: Karlsruhe: Veit L. Homburger, Rhein. Creditbank, Straus & Co. Meeß & Nees Akt.-Ges. für Beton- u. Eisenbetonbauten im Hoch- u. Tiefbau in Karlsruhe. (In Liquidation.) Gegründet: 8./7. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./8. 1905. Gründung siehe Jahrgang 1907/08. Die G.-V. v. 22./4. 1908 beschloss die Liquidation der Ges.; dieselbe be- zweckte den Fortbetrieb der bisher unter der Firma Meess & Nees vormals A. Meess, Unter- nehmer für Beton- u. Monierbau in Karlsruhe betriebenen Geschäfte. Die Ges. ist bei der Münchener Ges. f. Beton- u. Monierbau m. b. H. beteiligt. Kapital: M. 870 000 in 170 Vorz.-Aktien u. in 700 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000 in 1050 St. . Aktien, übernommen von den Gründern zu 103 %. Die G.-V. vom 12./5. 1906 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz (ult. 1905 M. 193 751 und ult. 1906 M. 156 248, zus. also M. 350 000), nachdem vorher die Vorbesitzer u. Gründer 174 Aktien gratis eingeliefert, Herabsetzung des A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 3:2 auf M. 700 000 (Frist 30./9. 1906), sowie Wiedererhöhung um bis M. 200 000 in Vorz.-Aktien, wovon M. 170 000 (mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906) zu pari gezeichnet wurden. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.- Div. ohne Nachzahl.-Anspruch, dann erhalten die St.-Aktien 4 %, Rest gleichmässig auf beide Aktien-Arten; auch geniessen die Vorz.-Aktien Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Der Verlust im Jahre 1906 ist hauptsächlich durch sehr hohe Abschreib. u. Rückstell. auf Debit. und Baustellen entstanden, sowie dadurch, dass die den grösseren Teil des Um- schlags bildenden Aufträge noch aus 1905 stammten und zu ungenügenden Preisen kalku- liert waren, ihre Ausführung auch durch Streiks und sonstige Zwischenfälle ungünstig beeinflusst wurde. Der Antrag auf Liquidation der Ges. wurde in der G.-V. v. 28./6. 1907 abgelehnt, dann aber in der G.-V. v. 22./4. 1908 doch angenommen, nachdem die Bilanz per ult. 1907 einen neuen Verlustsaldo von M. 132 915 aufwies; ausserdem fehlte es der Ges. an Aufträgen u. Betriebsmitteln. Der Verlustsaldo war am 22./4. 1908 auf M. 778 160 an- gewachsen, nachdem auf Debit. M. 337 400 zurückgestellt u. M. 255 158 auf Anlagen etc. ab- geschrieben wurden. In der G.-V. v. 22./4. 1908 verpflichteten sich die anwesenden Besitzer von Vorzugsaktien der Ges. privatvertraglich ein Viertel des für sie aus der Liquid.-Masse herauskommenden Betrags den Stammaktionären zur Verf. zu stellen. 1908 erhöhte sich die Unterbilanz durch Verluste an Materialien u. Bauten, durch Rückstell. für Immobil., Hypoth. u. für künftige Unk. von M. 778 161 auf M. 866 835, 1909 auf M. 870 000. Hypotheken: M. 257 350, davon M. 200 000 auf Sofienstrasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Debit. 324 303 abzügl. 292 329 Rückstell., bleibt 31 974, Ayale u. Kaut. 26 770, Kassa 141, Effekten 1, Immobil. 322 000, Hypoth. Wiesbaden 35 000, Hinterlegungskto 1000, Kredit.-Abfindungs-Kto: für provis. Belastung des Ausfalls bis 31./12. 1911 45 964, Verlust 870 000. – Passiva: Kredit. 161 927, Avale u. Kaut. 26 770, St.-Aktien 700 000, Vorz.-Aktien 170 000, Hypoth. 257 350, Depot 1, Rückstell. für Grundstück Wiesbaden 7000, Interimskto 3288, conto nuovo 6513. Sa. M. 1 332 850. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 870 000, weitere Rückstell. a. Debit. 916, Hausverwalt. Sofienstr. u. Wiesbaden 1957, Liquid.-Kosten, Prozesskosten, Steuern, Baugarantien etc. 9196. – Kredit: Zs. 359, Interimskto 11 711, Verlust 870 000. Sa. M. 882 070. Dividenden: Aktien 1905–1907: 0 %; Vorz.-Aktien 1906–1907: 0 %. Liquidator: Mor. Mond, Karlsruhe. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilh. Händel, Stellv. Stadtrat Ad. Meess, Karlsruhe; Jul. Kiesewetter, Cöln. = Schlesische Eisenbetonbau-Akt.-Ges. in Kattowitz. Gegründet: 1./12. 1911, mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 13./12. 1911. Gründer: Dir. Rich. Friedländer, Dir. Wilh. Leonardy, Oppeln; Ober-Ing. Aug. Armin Vidor, Kattowitz; Silesia, Neue Oppelner Portland Cementfabrik, A.-G., Oppeln; Schlesische Eisenbeton-Ges. Hl. D. H., Kattowitz. Zweck: Ausführung von Beton- u. Eisenbeton-Konstruktionen des Hoch- u. Tiefbaues, Herstell. von Fabrikaten aller Art nach dem Schleuderverfahren, Ausführung von gesund- heitstechnischen u. ähnlichen Anlagen, Erricht. u. Erwerb gleichartiger, ähnlicher oder mit dem Baufach in Zus.hang stehender Unternehm., Übernahme deren Vertretungen, Beteilig. an solchen Unternehm. u. Vertretungen in jeder beliebigen Form, Veräusserung, Beleihung u. Verpacht. der vorgenannten Unternehm., Anlagen, Beteilig. oder sonst. Vermögensgegen- stände, Erricht. von Zweigniederlass. im In- u. Auslande.