512 Bau-Banken, Bau-, TFerrain- und Ummobilien-Gesellschaften etc. wurde 1907 ein Hausgrundstück für M. 82 912 erworben. Verkäufe haben bis 1909 noch nicht stattgefunden, da der Fluchtlinienplan erst 1907 bezw. 1909 festgestellt wurde. 1908 Erwerb eines Grundstückes von 4085 qm an der Stammheimer Strasse. Immobilienstand somit 165 680 qm. An die Stadt werden 18 351 qm unentgeltlich abgetreten u. ferner Grundstücke in Grösse von 9165 qm in der Stadt gegen andere gleich grosse Flächen eingetauscht. Anfang d. J. 1910 wurde der notarielle Strassenbauvertrag mit der Stadt Cöln ab- geschlossen. Der Ausbau der Strassenzüge erfordert zus. M. 580 000, wovon bis Ende 1911 bezahlt M. 201 400. Im J. 1911 wurden Baustellen mit zus. 9579 qm veräussert, dagegen zur Arrondierung erworben 2652 qm, so dass Ende 1911 verblieben 111 564 qm. Zur Belebung der Bautätigkeit wurden 1911/12 8 Einfamilienhäuser in der Strasse „Am Bota- nischen Garten“ erbaut. Kapital: M. 1 309 200 in 1091 Aktien à M. 1200. Hypoth.: M. 560 306. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 1 715 156, Neubauten 54 649, Hypoth. 165 627, Kassa 49, Debit. 81 323. – Passiva: A.-K. 1 309 200, Rückl. für Wertzuwachs- steuer 20 000, do. für Strassen- u. Kanalbaukosten 40 000, Hypoth. 560 306, vorausbez. Pacht 165, Kredit. 37 767, Gewinn 49 367. Sa. M. 2 016 806. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 75 553, Zs. 18 621, Steuern u. Abgaben 4743, Handl.-Unk. 6037, Gewinn 49 367. – Kredit: Gewinn aus verkauften Grundstücken 153 000, Pachten 1323. Sa. M. 154 323. Dividenden 1905–1911: 0 %. Direktion: Architekt Otto Welsch, Baumeister Bruno Weithase, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Cöln; Stellv. Justizrat Peter Jonen I, Fabrikbes. Hugo Eulenberg, Mülheim a. Rh.; Bank-Dir. Jos. Schlossbauer, Privatmann Franz Gontard, Leipzig. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Sal. Oppenheim jr. & Cie. Kölner Hypothekenbank, Akt.-Ges. in Liqu. in Köln a. Rh. Gegründet: 28./4. 1880. Die G.-V. v. 23./4. 1910 beschloss die Liquidation der Ges. Die- selbe bezweckte Beschaffung sichern Realkredits für den Grundbesitz in Stadt und Land; Vermittlung der Anlage von Geldern in Hypoth., Annahme von Depositen; jede Art von Spekulationsgeschäften war ausgeschlossen. Kapital: M. 600 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 600. Am 1./4. 1912 sollte eine Abschlags- Zzahlung von ca. 50 % geleistet werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 1814, Hypoth. 347 952, Debit. (Lombard) 28 129, Bankguth. etc. 427 991, Immobil. 114 845, Mobil. 176. – Passiva: A.-K. 600 000, Depositen 188 502, Kredit. 16 509, R.-F. 60 000, Rabatt-Res. 1148, Delkr.-Kto 18 110, Gewinn 36 638. Sa. M. 920 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vergütete Zs. etc. 22 795, Liquidationsvergüt. 4000, Unk. 553, Staats- u. Kommunalsteuern 3188, Gebäudesteuer, Reparat. etc. 1273, Gewinn 36 638. – Kredit: Vortrag 18 552, Mieten 7045, Zs. 42 852. Sa. M. 68 450. Dividenden 1889–1909: 7, 7, 6½, 6½, 5, 5, 58¾, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 58/ 6, 6, 5,5½, 4½ %. Liquidatoren: J. Elkan, Geh. Rat C. Custodis. Kolnische Boden-Akt.-Ges. in Cöln, Parkstr. 25. Gegründet: 3./10. 1911; eingetr. 11./10. 1911. Gründer: Architekt Paul Wendiggensen, Barmen; Architekt Rud. Hassel, Kaufm. Aug. Schmidt, Düsseldorf; Architekt Joh. Becker, Essen (Ruhr); Kaufm. Karl Noss, Cöln. Zweck: Betrieb von Grundstücksgeschäften jeder Art, Kommissions- u. Bankgeschäften. Insbesondere ist die Ges. befugt, für eigene u. fremde Rechnung Grundstücke zu erwerben u. zu veräussern, zu bebauen, zu beleihen, sich an Ges. oder Unternehm. mit ähnlichen Zielen zu beteiligen u. solche Ges. oder Unternehm. zu gründen oder zu erwerben. Im J. 1911 wurden 400 000 Anteile der Essener Grundbesitz-Ges. m. b. H. zum Nennwert er- worben. Ferner wurde ein Grundstück am Mauritiussteinweg u. Rinkenpfuhl in Köln, das Grundstück der ehem. Langenschen Zuckerfabrik in der Johannisstr. u. am alten Ufer in Köln u. das ehem. Hirschlandsche Bankgrundstück in Essen zum Zweck der Bebauung an- gekauft. Der Besitz in Essen ist zum grossen Teil schon vermietet u. verspreche einen guten Ertrag. Der Bau auf dem Hirschlandschen Grundstück wird zum 1./10. 1912, der Handelshof am 1./1. 1912 fertig sein. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Namen-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; eingez. 25 %. Hypoth.: M. 1 275 000. feschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Fehlende Aktien-Einzahl. 900 000, Grundstücke 1 406 472, Debit. 167 734, Beteilig. 410 748, Kassa 83, Verlust 5827. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 1 275 000, Kredit. 415 867. Sa. M. 2 890 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 7741. – Kredit: Zs. 1913, Verlust 5827. Sa. M. 7741. Dividende 1911: 0 %.