Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften eteef 343 Direktion: Architekt Albert Betten, Architekt Werner Stahl, Dr. Eduard Moritz, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Theodor Hinsberg, Barmen; Stellv. Konsul Heinr. von Stein, Reg.-Baumeister a. D. Karl Moritz, Cöln; Rechtsanw. Hans Harney, Barmen. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, J. H. Stein; Barmen u. Cöln: Barmer Bankverein. Ya 2 ― ― – ――= 0 Kölnische Immobilien-Ges. in Köln a. Rh., Langegasse 8. Gegründet: 23./12. 1891; eingetr. 19./3. 1892. Die Ges. ist aus der seit 1880 bestandenen Firma Leybold & Co. hervorgegangen. Zweck: Betrieb des Immobil.-Geschäfts nebst seinen Hilfsgewerben im weitesten Sinne des Wortes. Der Immobil.-Besitz bestand am 31./12. 1911 aus 16 115 am Bauterrains in Cöln- Neustadt, 1235 qm in Köln-Altstadt, 214 780 qm Bauterrains in Köln-Marienburg, 66 719 qm Terrains, an diese letzteren angrenzend, aber den Rayonbeschränkungen unterworfen, 377 329 qm (148 Morgen) Ackerland bei Cöln-Marienburg u. Rodenkirchen, 253 640 qm Baugelände in Elberfeld, 27 Häuser in Cöln und seinen Vororten und 9 Häuser in Elberfeld-— Barmen im Gesamtbuchwert von M. 4 106940. Verkauft wurden 1911 1664 qm Bauterrains in Cöln-Altstadt, 34 862 adm Bauterrains zu Cöln-Marienburg u. 1 Villa daselbst, 1661 qm Bauterrains in Elberfeld. Dagegen musste die Ges. eine Parzelle in Köln-Neustadt, welche sie 1910 verkaufte, wieder zurückerwerben. Der aus diesem Verkauf s. Z. erzielte Gewinn wurde aus Ertrag von 1911 wieder zurückgebucht. Zur Deckung eines Kaufpreisrestes übernahm die Ges. ausserdem in Elberfeld ein Haus. Von der Verrechnung des Gewinnes aus dem Verkauf der Grund- stücke in Elberfeld wurde einstweilen Abstaud genommen. Die übrigen Verkäufe brachten der Ges. nach Abzug der obigen Rückbuchung einen Bruttogewinn von M. 609 800. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000; die G.-V. v. 28./4. 1894 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 10./5.–7./6. 1902 zu 116.50 % plus 3½ % für Kosten, einzuzahlen 30 % u. das Auf- geld nebst Kosten am 1./7. 1902, 35 % am 1./10. u. 35 % am 31./12. 1902. Der ersten Zahlung war der halbe Schlussnotenstempel beizufügen. Bei der letzten Zahlung wurden 4 % Zs. bis 31./12. 1902 vergütet. Diese neuen Aktien, hauptsächlich begeben zwecks Aufschliessung des Elberfelder Komplexes, sind ab 1./1. 1903 div.-ber. Hypotheken: M. 2 159 599 (s. Bilanz) in verschiedenen Posten auf den Häusern und den Bauterrains. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 bis 10 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 6, S oder 10 % Tant. an A.-R., je nachdem derselbe aus 3, 4 oder 5 Mitgliedern besteht, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Super- Div. mit der Massgabe, dass die Hälfte des 6 % übersteigenden Gewinnanteils 80 lange auf Div.-Ergänzungs-F. zu übertragen ist, bis dieser 10 % des A.-K. ausmacht. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobilien: Bauterrains in Köln u. Köln-Marienburg 1 242 733, Ackerland b. Köln-Marienburg u. Rodenkirchen 103 359, Häuser in Köln u. dessen Vororten (27) und in Elberfeld u. Barmen (9) 1 522 287, Grundstücke in Elberfeld 1 238 559, Effekten (Staatspap. etc.) 247 438, Kassa 21 891, Wechsel 60 000, Mobil. 1, Einfriedig. 5660, Strassenbau Marienburg 110 435, Kanalbau do. 167 735, Strassenbau Elberfeld 553 378, Kanal- bau- do. 112 197, Ausstände: Hypoth.-Forder. 1 528 815, in lauf. Rechnung 3372, Bankguth. 275 736, Strassenbaukosten 49 673. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kaufpreisreste auf Bauterrains in Köln u. Köln-Marienburg 243 370, Hypoth. a. 27 Häuser u. Bauterrains 1 320 253, Depots 428 108, Kredit. 56 683, Hypoth. auf Grundstücke u. Häuser in Elberfeld 588 733, R.-F. 306 768, Strassenbau-Rückl. 30 000, Sicherheits-Rückl. 50 000, Div.-Ergänzungs-Rückl. 300 000, Rückstell. für noch zu zahlende Reichs-Wertzuwachssteuer 24 880, unerhob. Div. 100, Tant. an Vorst. u. A.-R. 154 202. Div. 300 000, Vortrag 440 175. Sa. M. 7 243 276. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk., Gehälter, Lokalmiete, Annoncen etc. 56 259, Zs. 35 990, Steuern 50 732, Abschreib. a. Mobilien 1086, Kursverlust a. Effekten 2735, Gewinn 894 378. – Kredit: Vortrag 340 003, Gewinn aus verkauften Terrains u. Häusern, abzügl. der Rückst. für noch zu zahl. Reichs-Wertzuwachssteuer 609 800, Provis. 5689, Mieten aus den Häusern, abzügl. aller Unterhaltungskosten, sowie Pachten aus Ländereien 85 687. Sa. M. 1 041 181. Kurs Ende 1899–1911: 162, 165, 145, 142, 143, 152, 164, 190, 160, 132, 149.50, 148, 156 %. Eingef, durch das Bankhaus J. H. Stein in Cöln Aug. 1899 zu 135 %. Notiert in Cöln. Liefer- bar seit Mai 1903 sämtl. Stücke. Dividenden: 1891/92 8 % (21 Mon.); 1893–1911: 7, 6, 6, 6, 6, 8, 12, 10, 8, 10, 8, 10, 10, 12, 6, 6, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Rud. Scholz, Jean Martin, Baurat a. D. G. J. 0. Schmandt, Rechtsanwalt Michael Roeckerath. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. C. Mayer, Cöln; Stellv. Komm.-Rat F. Vorster, Cöln- Marienburg; Komm.-Rat Dr. jur, Rich. Schnitzler, Justizrat Carl Trimborn, Cöln. Zahlstellen: Cöln: J. H. Stein, Rheinische Volksbank. Rheinische Baugesellschaft in Liqu. zu Köln a. Rh. Gegründet: 17./3. 1872. Die Gesellschaft bezweckte Übernahme und Ausführung von Geschäften, welche Handel und Gewerbe, Industrie und Bodenkultur befördern, insbesondere Handbuch der Dentschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 33