Für Strassenbauten Maden 1910 über M. 200 000 ausgegeben; 1911 erforderte die Erschliess. des Terrainbesitzes über M. 500 000. Der Gewinn aus den Immob.-Verkäufen betrug 1906 bis 1911 M. 206 055, 77 604, 199 508, 446 853, 740 928, 558 197. Mitte 1908 Ankauf des Areals der Münchener Bergbrauerei nebst Gebäuden von der Bayer. Handelsbank für M. 1 268 000, welcher Kaufpreis auf 10 Jahre zinslos gestundet ist. Die Handelsbank erhält ein Drittel am event. Verkaufsgewinn. Der Besitz der Ges. an Haus- u. Fabrikgrundstücken umfasste Ende 1911 folgende Objekte: Prinzregentenplatz 14, Siebertstr. 6, Königinstr. 23, Weinstr. 7, Bergstr. 22, Wirtstr. 2, Tegernseerlandstr. 104, ferner 6 Einfamilienhäuser in Bogenhausen u. je 2 Villen in Pullach, Geiselgasteig u. in der Gartenstadt München-Südwest. Sie stehen zu Buch mit M. 3 788 828 u. sind belastet mit Hypoth. im Gesamtbetrage von M. 2 948 733, wovon M. 1 268 000 noch viele Jahre unverzinslich sind. Die Ende 1911 im Besitz der Ges. befindl. eigenen Hypoth. von M. 3 079 519 stellen Rest- kaufgelder dar. Hiervon haften M. 1 068 700 erststellig auf den Grundstücken der Terrain- Ges. Gräfelfing, welche ein Areal von 105 ha 99 a 70 am besitzt, 1901 mit M. 3 000 000 A.-K. mit 25 % Einzahl. gegründet u. nach der 1910/11 vorgenommenen Rekonstruktion mit einem A.-K. von noch M. 1 000 000 mit 100 %, Einzahl. arbeitet. Die übrigen eigenen Hypoth. sind teils erst-, teils (meistens) zweitstellig. Über Beteil. an fremden Ges. ist zu bemerken, dass die Ges. mit M. 485 000 mit 80 % Einzahl. an der Bau-Ges. für Familienhäuser u. Villen (Heimstätten-Ges. m. b. H., St.-Kapital M. 500 000, bisher ohne Ertrag) beteiligt ist. Diese Ges. besitzt 13 ha 62 a 27 qm in Planegg (Würmthal), welche sie s. Z. von der Heilmann'schen Ges. erworben hat, ferner 4 ha 84 a bei Harlaching, 2 ha in Laim, sowie 17 ha 92 a 75 qm in Icking (Isartal). Ausserdem besitzt die Heilmann'sche Ges. M. 150 000 St.-Anteile der Prinz- und Immobilien-Gesellschaften eilet. 597 regententheater-Ges. m. b. H. (St.-Kapital M. 1 300 000) u. Aktien der Terrain-Ges. Gräfelfing, beide bisher ohne Ertrag. Auf dem Konsortialbesitz waren Ende 1911 noch M. 189 800 Passiv-Hypoth. eingetragen. Von der Terraingesellschaft Sendlinger Oberfeld G. m. b. H. u. von der Terrain-Ges. Gräfelfing Akt.-Ges. wurden 1908 bezw. 1909 Prozesse wegen Rücknahme von Grundstücken angestrengt, die beide Ges. 1900 bezw. 1901 von der Heilmann'schen Immobil.-Ges. erwarben. Diese beiden Prozesse sind endgültig zugunsten der H. I.-G. entschieden. Die in Bayern am 1./1. 1912 in Kraft getretenen Steuergesetze erfassen alle als Betriebs. anlage in die Erscheinung tretenden Ziffern, gleichviel, ob diese tatsächlich ein werbendes Kapital darstellen oder nicht. Aus praktischen Gründen war es daher für die Ges. geboten, in dieser Hinsicht eine Richtigstellung der Bilanz durchzuführen u. den Gewinnvorträgen aus früheren Jahren bis Ende 1910 von in Summa M. 3 337 843 einen Betrag von M. 2 150 000 zu entnehmen u. hiervon M. 1 190 000 zu Rückstell. u. 960 000 zu Abschreib. zu verwenden. Die Abschreib. sollen in der Hauptsache vorgenommen werden an dem Hausbesitz u. dem Giesinger Fabrikanwesen, sowie an den in der Subhastation hereingenommenen Sendlinger Grundstücken. Die vorgeschlagene Abschreib. am Hausbesitz entspricht einer in der Ren- tabilität eingetretenen Minderung; diejenige an dem Giesinger Fabrikanwesen rechffertigt die derzeitige Konjunktur für solche Objekte, welche infolge der, die Industrie stark be- lastenden neuen bayer. Steuern sehr ungünstig beeinffusst wurde. Die Sendlinger Grund- stücke wurden während des schwebenden Prozessverfahrens mit der Sendlinger Oberfeld-Ges. m. b. H. subhastiert u. aus taktischen Gründen — mit Rücksicht auf die Ersthypothek — zu einer höheren Summe ausgeboten, als sie den seinerzeitigen Selbstkosten der Heilmann- Ges. entsprach. Die Rückstellungen sollen erfolgen in der Hauptsache auf Hypoth.-Guth., Effekten u. Beteilig. an fremden Gesellschaften u. zwar teils wegen der bei einer Realisierung etwa notwendig werdenden Nachlässe, teils mit Rücksicht darauf, dass einzelne dieser Aktiv- werte voraussichtlich noch längere Jahre keinen Ertrag liefern werden. Kapital: M. 7 020 000 in 2340 Aktien à M. 3000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1898 in 1000 Aktien um M. 3 000 000, angebeten den Aktionären zu pari. Auf die ab 1./4. 1898 div.-ber. Aktien waren zunächst 25 % einzuzahlen, je weitere 25 % waren am 15./2., 15./5. u. 30./12. 1899 fällig. Die G.-V. v. 10./3. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 270 000 in 90 neuen Aktien, begeben an Komm.-Rat Kiesekamp in Münster i. W., der dafür sein Gut Geiselgasteig nächst der Menterschwaige in die Ges. einbrachte. Die G.-V. v. 8./8. 1905 beschloss zwecks Aufschliessung grösserer Strecken des Grundbesitzes der Ges. zur Bebauung Erhöhung des A.-K. um M. 750 000 in 250 Aktien. Diese neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von dem Bankhaus Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin zu 140 % übernommen, das auch den Aktienstempel u. sonst. Kosten trug u. sämtl. Heilmann'schen Aktien im Sept. 1905 an der Berliner Börse zur Einführung gebracht hat. Hypotheken: M. 2 392 502 u. zwar auf Konsortialbesitz M. 189 800; auf eigenem Besitz M. 2 202 702, hierunter ein zehnjähriges Hypoth.-Darlehen der Bayer. Handelsbank M. 646 438, aufgenommen 1908, dessen Tilg. mit der fortschreitenden Bebauung der Bogenhausener u. Nymphenburger Bauterrains vor sich gehen soll; ferner M. 2 948 733 auf Häuser, davon M. 1 268 000 unverzinslich (s. auch oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnu-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), sodann bis 4 % Div., vom Rest sonst. be- schlossene Rückl., dann 7½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bei Festsetzung der Super-Div. ist die G.-V. an die Anträge des A.-R. gebunden. Auf Vorschlag des A.-R. kann die G.-V. beschliessen, dass der nach Dotierung des gesetzl. R.-F.