N Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 539 von Erlanger & Söhne, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Jakob Heilmann, München. – Die München-Pasinger Terrain-Ges. m. b. H. brachte ihre Immobilien und Hypothekforderungen für M. 420 000 ein, wofür sie den gleichen Betrag in Aktien erhielt. Die Firmen Meyer Cohn in Berlin, von Erlanger & Söhne in Frankf. a. M. und Breslauer Disconto-Bank in Breslau legten die ihnen zu gleichen Anteilen gehörigen, in Nymphenburg geleg. Grundbesitzungen mit einem Gesamtflächeninhalt von 8,121 ha und einem Wert von M. 1 287 097 ein, wofür nach Abzug der Hypoth. von M. 318 000 M. 974 000 Aktien gewährt werden. Die Breslauer Disconto-Bank legte weiter einen in Schwabing belegenen Grundbesitz für M. 468 426 ein, worauf M. 213 000 Hypoth. lasten, und sie erhielt dafür M. 256 000 Aktien. Komm.-Rat Heilmann brachte in Nymphenburg belegene Grundstücke ein, die nach Abzug einer Hyp. von M. 100 000 einen Wert von M. 301 021 haben, ferner eine hinterlegte Kaution von M. 8978. Er erhielt dagegen M. 260 000 in Aktien und M. 50 000 in bar. Zweck: Durchführung aller Arten von geschäftlichen Unternehmungen in Immobilien und Hypotheken für eigene wie für fremde Rechnung. Die Ges. beteiligte sich 1906 an der Starnberger Villenterrain-Ges. m. b. H. mit M. 405 000. Der gesamte Immobil.-Besitz (141 600 qm inkl. Häuser) stand ult. 1909 noch mit M. 3 099 920 zu Buche, davon in 1910 3200 qm für Strassenherstell. abgetreten u. 3350 qm verkauft, 1911 abgetreten 380 qm u. verkauft 7110 qm, sodass der unbebaute Besitz Ende 1911 noch 127 640 qm betrug, ausser- dem waren 15 Häuser vorhanden, zus. mit M. 3 024 614 zu Buch stehend. Der Gesamt- verlust erhöhte sich 1908 von M. 73 876 auf M. 102 098, 1909 auf M. 125 963, 1910 auf M. 154 167 u. 1911 auf M. 179 897. Die Ges. hat sich seit 1909 hauptsächlich mit der Nutzbar- machung des Nymphenburger Terrains beschäftigt u. dort Einfamilienhäuser erbaut. Auch mit der Erschliessung des Terrains an der Waisenhausstrasse ist seit 1910 durch Bebauung kleiner Einfamilienhäuser begonnen worden. Im Geschäftsj. 1910/11 wurden bereits Häuser veräussert. Die Tochterges., die Starnberger Villenterrainges. m. b. H., hat 1910 u. 1911 Villenbauplätze im Gesamtmasse von 18.61 bezw. 2.50 Tagwerk abgestossen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, davon 590 Aktien mit nur 65 % ein- gezahlt; also noch nicht eingezahlt M. 206 500. Die G.-V. v. 15./6. 1912 sollte über Erhöh. des A.-K. beschliessen. Hypotheken: M. 782 685 auf bebautem Terrain, M. 453 408 auf unbebautem Terrain. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Guth. bei den Aktionären 206 500, Kassa 1037, bebautes Terrain 1 154 104, unbeb. do. 1 870 510, Hypoth. 199 720, Bankguth. 39 291, Debit. 105 780, Beteil. bei fremden Ges. 406 000, Effekten 10 810, Inventar 1, (Kaut. 78 050), Verlust 179 897. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Hypoth. 1 236 094, Kredit. 437 559, (Kaut. 78 050). Sa. M. 4 173 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 154 167, Unkost. 24 306, Hypoth.-Zs. 46 255, Inventar-Abschreib. 72. – Kredit: Immobilien 38 735, Effekten 265, Zs. 5903, Verlust 179 897. Sa. M. 224 801. Dividenden 1906–1910: Bisher 0 %. Direktion: Joh. Groh. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Stierstorfer, Stellv. Gen.-Konsul Max Baer, Frank- furt a. M.; Bank-Dir. Dr. Max Korpulus, Breslau; Justizrat Ph. Grimm, München; Dr. Herm. Klausing, Berlin. Münchener Allgemeine Terrain-Gesellschaft in München. Gegründet: 23./8. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb, Bebauung, Verwaltung und Veräusserung von Liegenschaften aller Art und Vornahme aller zur Erreichung des Gesellschaftsweckes dienlicher, insbesondere auch auf Belastung und Entlastung von Liegenschaften, sowie auf Übernahme und Abstossung von Hypoth. abzielender Rechtsgeschäfte. Das in Giesing belegene Areal der Ges. umfasste 6 260 800 dF. und wurde zu 17 Pfg. pro q F. erworben. Die Grundstücke, welche einen grossen inneren Wert haben, sind verpachtet und seit 1906 hypothekenfrei. Der Bebauungsplan ist genehmigt. 1907 wurden etwa 800 000 qF. mit M. 152 000 Gewinn verkauft (s. bei Kap.). 1908–1911 nichts verkauft, sodass Ende 1911 noch 136 Tgw. = 5 440 000 q F. vorhanden waren. Zur Zeit unterliegt der Plan noch der Genehmigung der Stadt. Die Ges. gedenkt an eine planmässige Aufschliessung u. Verwertung ihres Besitzes erst dann ernstlich heranzutreten, wenn die für sie wichtige Frage einer Strassenbahnverbindung einer Lösung näher gebracht worden ist. Kapital: M. 1 200 000 in 600 Aktien à M. 2000. Urspr. M. 1 600 000, vollgezahlt seit 15./1. 1906. 1907 flossen der Ges. aus dem Verkauf von etwa 800 000 dF. Grundbesitz rund M. 300 000 zu, so dass ihr insgesamt rund M. 600 000 Barmittel zur Verfüg. standen, wovon lt. G.-V. v. 10./7. 1907 ca. M. 400 000 zum Rückkauf von Aktien nicht höher als zu pari plus 4 % Zs. vom Tage der Einlieferung Verwendung fanden. Das A.-K. wurde um den angekauften Aktienbetrag herabgesetzt. Die durch den Unterpari-Kauf (durchschnittlich 98.40/ %) der vorerwähnten M. 400 000 Aktien sich ergebende Differenz von M. 6390 wurde dem R.-F. zugeführt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 7 0% Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 pro Mitgl., den Vors. M. 2000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Spez.-R.-F. bilden u. dotieren kann.