Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 585 Erhöhung vor Vollzahl. zulässig. Aktien-Ubertragung unterliegt der Genehmigung des A.-R. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben innerh. 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Agio der Emiss. von 1906 mit M. 874 400 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni, gewöhnlich Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 50 St., Vertretung inkl. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), etwaige Dotierung besonderer Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 3000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Der Extra-R.-F. kann nach Ermessen des A.-R. auch zur Ergänzung der Div. in Verlust oder geringen Gewinn bringenden Jahren verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forder. a. Aktionäre 5 625 000, Rückst d. Versicherten 55 217, Ausstände bei Agenten 229 837, Guth. bei Banken 299 749, do. anderen Versich.-Ges. 333 089, Zs. 2923, Kassa 12 607, Hypoth. u. Grundschulden 3 479 200, Wertp. 3 368 625, Grund- stücke 450 000, Gebäude 196 000. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Prämienüberträge 2 480 104, Schaden-Res. 316 795, Guth. anderer Versich.-Ges. 18 321, do. der Agenten 64 863, unerhob. Div. 8695, Kap.-R.-F. 1 246 104, Extra-R.-F. 1 400 000, Beamten-Unterst.-F. 385 343, Talonsteuer- Res. 6000, Gewinn 626 023. Sa. M. 14 052 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag a. d. Vorjahre 47 395, Prämienüberträge 2 418 494, Schaden-Res. 202 892, Prämieneinnahme 6 052 730, Policegebühren 25 808, Zinsen 275 052, Mieten 9000, sonst. Einnahmen 650. Sa. M. 9 032 023. – Ausgabe: Rückversich.- Prämien 2 525 366, Schäden aus d. Vorj. 156 234, do. aus 1911 2 086 673, Prämienüberträge 2 480 104, Abschreib. 4000, Kursverlust 48 281, Provision 495 740, Verwaltungskosten 476 632, Steuern usw. 78 662, Leistungen zu gemeinnützigen Zwecken 54 304, Gewinn 626 023 (davon Beamtenunterstütz.-F. 15 000, Talonsteuer-R.-F. 3000, Tant. 52 312, Div. 525 000, Vortrag 30 711.) Kurs Ende 1887 –1911: M. 3450, 3400, 3350, –, 2500, 2150, 1975, 2425, 2500, 2550, 2800, 2800, 3000, 2650, 2800, 3300, 3660, 3700, 4225, 2800, 2900, 3500, 3500, 3900, 4030 per Aktie. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1911: 27¾j, 25, 29, 29½, 26, 16⅝, 21¾, 24, 28¼, 17½, 28¾, 28¾, 30, 30, 30, 33, 35, 37½, 37½, 38½, 0, 20, 26, 28⅝, 32, 28 % (M. 210). Verj.-F. nicht besond. festgest. Keine Div.-Scheine; die Div. wird an die Aktionäre ausgezahlt, welche 31./12. in den Büchern der Ges. als solche bezeichnet waren. Direktion: Dir. Max Reichel Stellv. M. Frömbling, P. Holub, H. Jaekel. Aufsichtsrat: (4–6) Bankier Rud. George, Walther Quincke, Geh. Komm.-Rat G. J. Raehmel, Komm.-Rat Paul Boehme, Franz Urbig (Disconto-Ges.), Berlin. Berlinische Lebensversicherungs-Gesellschaft in Berlin, S W. 68 Markgrafenstrasse 11–12. Gegründet: 1836. Konz. 11./6. 1836. Zweck: Übernahme von Lebens- u. Leibrenten- versich. Geschäftsbezirk Deutschland, Belgien, Holland u. Italien. Versich.-Stand Ende 1909–1911: 54 287, 55 150, 56 401 Personen auf 61 144, 62 481, 64 177 Policen mit M. 267 527723, 276 937 997, 286 400 388 Kapital u. M. 391 228, 383 779, 378 113 Rente. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Aktien à M. 3000, worauf 20 % = M. 600, zus. M. 600 000 ein- gezahlt sind. Niemand darf mehr als 25 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung sämtlicher Mitgl. des A.-R. und der Dir. abhängig. Beim Tode eines Aktionärs ist binnen 3 Monaten, beim Vermögensverfall binnen 4 Wochen, beim Verzug ins Ausland binnen 2 Monaten nach erfolgter Aufforderung ein neuer, der Ges. genehmer Besitzer vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % sofort nach Ablauf des Jahres zu zahlende Abschlags-Div. auf das ein- gezahlte A.-K., 5 % z. Kapital-R.-F., vom verbleib. Betrage 3 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. Der Rest wird 5 Jahre reserviert und dann (beispielsweise 1911 der 1906 erzielte) so verteilt, dass die mit Div.-Anspruch Versicherten , die Aktionäre %⅓ erhalten. Beträgt letzteres mehr wie 20 % einschl. 5 % ihrer Einlage, s0 erhalten die Aktionäre vom Mehrbetrage nur die Hälfte. Ergiebt sich hiernach ein Gewinnanteil von mehr als 25 % einschl. 5 % ihrer Einlage, so erhalten die Aktionäre vom Mehrbetrage nur , und bei mehr als 32 % nur o. In diesen 3 Fällen wird die Hälfte bezw. % und o dem Gewinnbetrage zugeschrieben, welcher für die mit Div.- Anspruch Versicherten im nächsten Jahre ermittelt wird. Aus dem Spec.-R.-F. kann die Div. der mit Gewinnanteil Versicherten event. ergänzt werden. In den gesetzlichen R.-F. fliessen bis zu seiner Erfüllung jährl. der zwanzigste Teil des Reingewinnes und 3½ % Zs. vom zeitigen Betrage, falls die Ges. bei ihren Kapitalsanlagen diesen Zinssatz erreicht. Ergiebt sich vor Verteilung des Gewinns eines Jahres, dass die nächsten 4 Jahre oder eins derselben mit Verlust abschliessen, so wird solcher auf den Gewinn aller 5 Jahre pro rata verteilt, event. aus dem Kapital-R.-F. gedeckt. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forderungen an Aktionäre 2 400 000, Grundbesitz 3 870 000, Hypoth. 88 503 912, Wertp. 5 590 709, Vorauszahl. u. Darlehen a. Policen 9 697 394, Bankguth. 6218, gestundete Prämien 2 480 896, rückst. Zs. u. Mieten 879 659, Aussenstände bei Agenten 826 594, Kassa 240 413, sonst. Aktiva 1 736 289. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Prämienres. 89 446 376, do. -Uberträge 5 223 101, Res. für schweb. Versich.-