Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 609 Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, eingez. 25 %. Es wurde ausserdem ein Organisat.- u. R.-F. von M. 500 000 eingez. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Haftung der Aktionäre 3 750 000, Kassa 903, Wertp. 1 599 033, Guth. bei Banken 5684, Versich.-Ges. 1 444 403, Zs.-Kto 7429, Prämienreserven in Händen der Zedenten 21 361, Prämienüberträge do. 549 549, Guth. bei Agenten 126 925, Mobil. 1, Bibliothek 1. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Gründungs- u. Organis.-F. 306 217, Prämienres. 4620, Prämienüberträge 680 025, Schäden-Res. 179 495, Guthaben and. Versich.- Ges. 1 139 620, sonst. Passiva 30 819, Gewinn 164 494. Sa. M. 7 505 292. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: A. Lebensversich. 5127, B. Unfall- u. Haft- pflichtversich. 395 897, C. Sachversich.: I. Transportversich. 810 051, II. Feuerversich. 2 069 148, III. 91 415, D. Allg. Geschäft: I. Zinsen 54 069, II. Aktienübertragungsgebühren 295. Sa. M. 3 426 005. – Ausgaben: A. Lebensversich. 5667, B. Unfall- u. Haftpflichtversich. 372 116, C. Sachversich.: I. Transportversich. 744 466, II. Feuerversich. 1 982 839, III. sonst. Ver- sicherungszweige 91 010, D. Allg. Geschäft: Verwaltungskosten 36 406, Steuern 870, Kurs- verlust 28 134, Gewinn 164 494 (davon gesetzl. R.-F. B 8224, Talonsteuer-Res. 5000, R.-F. II 10 000, Tant. 28 126, Div. 50 000, Prämienres. II 60 000, Vortrag 3142. Dividende 1911: 4 %. Direktion: Herm. Alverdes, Ludwig Kurre, Aug. Scholz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat a. D. Hans Lipschitz, Stellv. Bergwerksbes. Aug. Stein, Düsseldorf; Gen.-Major z. D. Wilh. v. Bötticher. Burg Rheinburg b. Ehrenbreitstein; Fabrik- bes. Gerhard von der Herberg, Crefeld; Bankier Oskar Simon, Beigeordn. Fritz Bottler, Bonn; Bankier Bruno Tapken, Rechtsanw. Dr. L. Brockmann, Düsseldorf. Prokuristen: Fritz Aner, Herm. Kierulff, Fritz Krüger. Düsseldorfer Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft für See-, Fluss- u. Landtransport in Düsseldorf, Breitestrasse 8. Gegründet: 19./8. 1844. Konz. 7./3. 1845 bis 7./3. 1935. Zweck: Versich. von Gütern, Waren und Schiffskörpern und jedem anderen in Geld schätzbarem Interesse gegen die Gefahren des Transportes und die damit zus. hängenden Gefahren. Die Ges. betreibt ab 1./1. 1898 das Geschäft mit ihrer Tochter-Ges., der Inter- nationalen Transport-Versich.-Ges. in Düsseldorf gemeinschaftlich u. solidarisch, die auch einen Betriebs-F. von M. 300 000 einzahlte. Der Fehlbetrag verminderte sich 1909 von M. 108 480 auf M. 10 453 u. konnte 1910 ganz getilgt werden. Im J. 1911 resultierte ein neuer Verlust von M. 405 423, der sich nach Aufzehrung aller Rücklagen auf M. 285 950 reduzierte. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1500, worauf 25 % = M. 750 000 eingez. sind. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Urspr. M. 1 500 000, erhöht ab 1870 um M. 1 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien à M. 3000, div.-ber. ab 1./1. 1870; begeben zu 117.50 %, wovon einzuzahlen 10 % u. das Aufgeld in bar. Letzteres = M. 262 500 wurde dem R.-F. überwiesen. A.-K. somit von 1870–1912: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 3000, wovon 10 % = M. 300, zus. M. 300 000 eingez. waren; weitere 15 % = M. 450 pro Aktie wurden im Jan. 1912 eingez., sodass alsdann 25 % = M. 750 000 eingez. waren. Zur Beseitig. der Ende 1911 mit M. 285 950 ausgewiesenen Unterbilanz bezw. zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 4./5. 1912 die Herabsetzung des A.-K. um die Hälfte, also auf M. 3 000 000 durch Zus. legung im Verhältnis 2: 1 u. Umtausch der in Kraft bleibenden Aktien gegen solche zum Nennwert von M. 1500. Gleichzeitig genehmigte die G.-V. v. 4./5. 1912 den mit der Internationalen Transport-Versich.-Ges. zu Düsseldorf ab- geschlossenen Fusionsvertrag u. demgemäss die Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 durch Ausgabe von 1000 Aktien zu je M. 1500, die den Aktionären der Internationalen Transport- Versich.-Ges. für Übertragung ihres Geschäfts in der Art gewährt wurden, dass sie für jede Aktie von M. 3000 eine solche von M. 1500 erhielten. A.-K. also jetzt wie oben. Die UÜber- tragung der Aktien, von denen niemand mehr als 30 Stück besitzen darf, ist an die Genehm. des A.-R. gebunden, sie kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden (Gebühr M. 3). Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. (Genussscheine: Die G.-V. v. 5./6. 1902 beschloss zur Tilg. des Fehlbetrages Ende 1901 von M. 300 000 Ausgabe von Genussscheinen bis M. 300 000, sodass auf jede Aktie 1 Genuss- schein von M. 300 entfiel. Dieselben erhalten aus dem zur Verteilung kommenden Rein- gewinn 5 % des Nennbetrages vorweg und unterliegen der Tilg. durch Ausl. zum Nennwert. 1903 94, 1904 76, 1905 139, 1906 292, 1907 276 Stück, 1908 die restl. 123 Stück ausgelost.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: 1–6 Aktien = 1 St., 712 = 2 St., 13–20 = 3 St., 21–30 = 4 St., Grenze einschl. Vertretung 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum Kapital-R.-F., 5 % vom Nennbetrage als Div. an die Genussscheine, ausserdem 100 % von dem hiernach verbleibenden Reingewinn an jeden derselben, der Rest dient zur Amort. der Genussscheine u. der unverteilbare Rest wird übertragen. Wenn alle Genussscheine getilgt sind, also ab 1908, tritt folgende Verteilung wieder in Kraft: 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom UÜbrigen 15 % Tant. an A.-R. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 39