Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 613 Explosions-, Einbruchdiebstahlsschäden, Mietverlust u. Wasserleitungsschäden Rückver- sicherung zu nehmen und zu gewähren. Die Aufnahme der Rückversicherung in anderen Versicherungszweigen bedarf staatlicher Genehmigung. Versich.-Stand Ende 1910–1911 Feuer M. 6 239 698 831, 6 594 485 197, Einbruchdiebstahl M. 193 308 459, 239 127 721, Wasser- leitungsschaden M. 17 299 651. Kapital: M. 6 000 000 in 2000 Aktien à M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 1 200 000 Ein- zahlung. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R. abhängig, dieselbe kann ohne Angabe der Gründe verweigert werden. Umschreibegebühr M. 5. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen Besitzer vor- zuschlagen. Die Aktien haben keine Div.-Scheine. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Statutar. Tant. an A.-R. und kontraktl. an Dir., ferner werden dem Kapital-R.-F. (ist erfüllt), einem R.-F. für aussergewöhnliche Fälle, einer Beamten- Pens.- und Unterst.-Kasse, sowie dem Disp.-F. beliebige Quoten zugeschrieben. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forder. an Aktionäre 4 800 000, Ausstände b. Agenten 716 371, Bankguth. 1 429 617, Guth. b. Versich.-Ges. 359 593, Zs. 117 953, Kassa 10 963, Hypoth. u. Grundschulden 12 381 360, Wertp. 3 340 319, Grundbesitz 645 935. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prämienüberträge 4 901 086, Schaden-Res. 1 790 051, Guth. and. Versich.-Ges. 1 651 684, do. Gen.-Agenten 1405, do. Lieferanten 23 590, unerh. Div. 4080, R.-F. 3 000 000, Res. für aussergew. Fälle 3 000 000, Res. f. ausserord. Bedürfnisse 900 000, Spar-F. 300 000, Disp.-F. 243 425, Beamten-Pens.-Kasse 937 444, Beamten-Unterst.-Kasse 150 000, Gewinn 899 345. Sa. M. 23 802 114. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 86 967, Prämienüberträge 4 601 956, Schaden-Res. 1 555 924, Prämieneinnahmen II 365 516, Policegebühren 77 856, Zs. 644 704, Mieten 19 195, Kursgewinn 120, Entnahme a. Disp.-F. 6993. Sa. M. 18 369 236. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 5 593 971, Schäden a. Vorjahren 919 839, do. a. 1911 4 168 481, Prämien- überträge 4 901 086, Abschreib. 25 942, Kursverlust 2266, Provis. u. sonst. Bezüge d. Agenten 1 666 766, Steuern 120 513, Leistungen für gemeinn. Zwecke 71 023, Gewinn 899 345 (davon Tant. 69 161, Div. an Aktionäre 660 000, Disp.-F. 50 000, Beamten-Pens.-Kasse 30 000, Vortrag 90 183). Kurs Ende 1886–1911: M. 5285, 5500, 6100, –, –, 6300, 6030, 5100, 4900, –, 5000, 5050, 5035. –, 3925, 4200, 5000, 5250, 5750, 6400, 6200, 6000, 6215, 6000, 6600, 6225 pro Stück. Notiert in Berlin u. Köln (Kurs daselbst Ende 1906–1911: M. 6200, 6050, 6325, 5950, 6600, 6225.. Usance: Die Cessionen bis 1./1. 1886 sind durch Aversionalversteuerung als gestempelt zu betrachten; die Aktien sind mit einem entsprechenden Vermerk versehen. Dividenden 1886–1911: 40, 41¾, 45, 45, 45, 40, 45, 30, 40, 30, 45, 50, 50, 33 (1899 unter Entnahme von M. 125 000 aus Res. für aussergew. Fälle), 41¾, 41, 50, 50, 50, 55, 55, 55, 55, 55, 58½, 55 % (M. 330). Div.-Zahl. gegen besondere Quittung im April od. Mai an den, der zur Zeit der G.-V. als Aktionär in den Büchern der Ges. eingetragen. Verj.-Frist: 4 J. (K.) Direktion: Rechtsanw. Dr. jur. W. Springorum. Prokuristen: O. Tillmanns, Oberinsp. Karl Engberts, Dr. jur. Franzke. Aufsichtsrat: (7) Vors. Aug. von Frowein, Stellv. Ew. Aders, Dr. Adolf Schlieper, Willy Schniewind, Geh. Komm.-Rat Gust. Blank, Dr. Wilh. de Weerth, Joh. Wilh. Simons, Elberfeld. Zahlstelle: Elberfeld: Gesellschaftskasse. Vaterländische Hagel-Versich.-Ges. in Liqu. in Elberfeld. Gegründet: 5./4. 1856, konz. am 15./7. 1856 auf 50 Jahre, dann am 27./1. 1906 weiter konz. auf unbestimmte Zeit. Die Jahre 1905–1908 ergaben M. 525 790, 202 089, 154 988, 561 410 Verlust, wovon 1905 M. 199 250 durch die Res. gedeckt wurden, zur Deckung des Restes von M. 326 540, sowie des Verlustes von 1906, 1907 u. 1908, zus. also M. 1 245 027 musste das Grundkapital bezw. für 1908 die Aktionäre herangezogen werden. Für 1909 u. 1910 ergaben sich Gewinne von M. 886 273 bezw. 239 449, die zur Tilg. des Nachschusses bezw. zur Ergänzung des Grundkap. Verwendung fanden, so dass Ende 1910 noch M. 119 304 zur Ergänz. des A.-K. fehlten. Bei den grossen Schwankungen, welche das Hagelversich.- Geschäft in den letzten Jahrzehnten gezeigt hat, beschloss die a. o. G.-V. v. 13./11. 1911 die Liquid. der Ges. Die Berliner Hagel-Assecuranz-Ges. von 1832 hat den Versich.-Bestand u. die Organisation der Vaterländ. Ges. übernommen; ein Teil der Beamten der liquid. Ges. wurde ebenfalls übernommen. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à Tlr. 1000 = M. 3000 mit ab 1891 33¼ % = M. 1000, zus. M. 1 000 000 Einzahl., ab 1908 mit M. 1400, zus. also M. 1 400 000 Einzahl. Die Über- tragung der Aktien ist von der Genehm. des A.-R. abhängig, dieselbe kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Kein Aktionär darf mehr wie 50 Aktien besitzen. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze einschl. Vertretung 100 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 16. Nov. 1911: Aktiva: Aussenstände b. General- Agenten 111 691, Guth. b. Banken 2155, do. b. der Vaterländ. Feuer.-Vers.-A.-G. 1 234 817, do. bei anderen Versich.-Unternehm. 61 745, noch nicht eingegangene Zs. 3324, Kassa 156,