610 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung des Disp.-F., 7 % Zs. auf Gewinnanteilscheine, 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom ÜUbrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Der Disp.-F. kann zur Ergänzung der Div. herangezogen werden. Siehe auch oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forderungen an Aktionäre 4 800 000, Ausstände bei Agenten 445 823, Guth. b. Banken 457 242, do. b. and. Versich.-Ges. 1 620 709, Zs. 38 950, Aus Reisevorschüsse 351, Schilderbestand 1218, Saldo aus einer Abrechnung 940, garantierte Gewinnanteile 12 000, Kassa 75 755, Hypoth. u. Grundschulden 2 915 675, Wertp. 552 165, Grundbesitz 181 000. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prämienüberträge 1 556 594, Schaden-Res. 685 432, Barkaut. 2382, Guth. and. Versich.-Ges. 1 218847, unerhob. Div. 396, do. Jahresanteile 1908 u. 1910 777, Gewinnanteilscheine-Auslos.-Kto 166 950, noch zu zahlende gesetzl. Abgaben 241, Guth. eines Verbandes 217, Kap.-R.-F. 600 000, Disp.-F. f. besond. Fälle 250 000, Talonsteuer-Res. 8000, Relikten- u. Pens.-Unterst.-F. 273 571, Gewinn 338 424. Sa. M. 11 101 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag aus Vorjahr 15 864, Prämienüberträge 1 480 885, Schaden-Res. 674 665, Prämieneinnahme 5 859 479, Policegebühren 57 486, Schilder- gewinn 543, Zs. 151 885, Mieten 9000, Kursgewinn 117, Umschreibegebühren auf Aktien 243, Gewinn a. ausländ. Valuten 1540. Sa. M. 8 251 709. –— Ausgabe: Rückversich.-Prämien 2 180 255, Schäden 2 765 062, Prämienüberträge 1 556 594, Abschreib. a. Bankgebäude etc. 2025, Kursverlust 1865, Provis. 701 327, sonst. Verwaltungskosten 622 259, Steuern 44 067, Leistung. zu gemeinn. Zwecken 28 787, Zs. d. Relikten- u. Pens.-Unterst.-F. 11 041, Gewinn 338 424 (davon z. Disp.-F. f. bes. Fälle 50 000, Div. an Aktionäre 72 000, Gewinnanteile auf Gewinn- anteilscheine 27 930, z. Einlös. v. 300 Gewinnanteilscheinen 94 500, Gewinnanteile 31 337 Grat. 22 370, Talonsteuer-R. 4000, Vortrag 36 285). 7 Kurs Ende 1887–1911: M. 1090, 1420, 1620, 1740, 1195, 1105, 900, 1020, 1095, 950, 1050, 1030, 970, 925, –, –, 950, 1300, 1565, 800, 710, 800, 1500, 1350, – (in Cöln Ende 1902–1911: M. 625, 925, 1310, 1570, 850, 710, 880, 1000, 1300, 1115) pro Aktie. Notiert in Berlin, Cöln, Essen. Dividenden: 1886–1911: 6, 10, 12½, 15, 9, 9, 4, 4, 10, 0, 10, 10, 10, 4, 5, 4, 10, 17½, 15, 7½, 0, 4, 4, 4, 6, 6 % (M. 36). Gewinn-Anteilsch. 1907: M. 5.25 (¼ Jahr); 1908–1911: M. 21, 21, 21, 21. (Verlust- saldo Ende 1899 M. 34 580, gedeckt d. Entn. aus Disp.-F., aus dem auch der Betrag der Div. mit M. 48 000 genommen wurde; Verlustsaldo Ende 1901 M. 167 811, gedeckt aus dem Kap.- R.-F.; die Div. für 1901 mit M. 48 000 wurde dem Disp.-F. entnommen). Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Dr. jur. Paul Giesler, Stellv. C. Polenz, W. Zamponi. Prokuristen: W. Bothe, W. Bohlmann, Johs. Gumbrecht. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Komm.-Rat Dr. jur, W. Baare, Bochum: Stellv. Fritz Ast- häöwer jr., Joh. Piekenbrock, Rentner Eugen v. Waldthausen, Essen; Fr. Peltzer, M.-Gladbach; Landrat a. D. Wold. Tenge, Rietberg; Dr. jur. W. Böninger, Duisburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Zweiganstalten, Essener Bankverein u. Fil.; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. d. Essener Credit-Anstalt); Berlin: Deutsche Bank; Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank. Deutscher Phönix Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M. mit Zweigniederlassung in Karlsruhe. Gegründet: 1845 aus der Verschmelzung der Badischen Ges. Phönix u. der Frankf. Ver- sich.-Ges. hervorgegangen. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Seit 25./4. 1899 auch in der Firma der Zusatz „Versich.-Akt.-Ges.“. Zweck: Versicherung gegen Feuer-, Blitz-, Explosions-, Mietverlust-, Betriebsunter- brechungs-, Wasserleitungs- u. Diebstahlschaden, ferner gegen die Gefahr des Land- u. Wassertransportes. Ausgenommen von der Versicherung sind Schäden, welche durch militärische, auf Anordnung eines Befehlshabers getroffene Massregeln während eines Krieges entstehen, oder durch Aufruhr oder Erdbeben verursacht werden. Die Ges. kann auch Rückversich. gewähren u. solche nehmen. Versich.-Summe der Feuerversich. Ende 1910–1911 M. 5 025 221 177, 5 146 403 400, der Einbruchdiebstahlversich. M. 194 326 956, 216 906 441, die Wasserleitungsschäden-Versich. M. 5 846 473, 24 441 917. Kapital: fl. 5 500 000 = M. 9 428 580 in 4000 Nam.-Aktien Lit. A à fl. 1000 = M. 1714.29 und 3000 Nam.-Aktien Lit. B à fl. 500 = M. 857.14, wovon 20 % = M. 342.86 bezw. M. 171.43, zus. M. 1 885 730 eingezahlt sind. Die Bestimmungen der Statuten betreffs Hinterlegung von Solawechseln für die fehlenden Aktien-Einzahl. wurden lt. G.-V. v. 23./11. 1909 aufgehoben. Die von dem A.-R. auszuschreibenden Einzahlungen sind für die Aktionäre bindend, bei Nichtleistung tritt das gesetzliche Kaduzierungsverfahren ein. Die Aktionäre haben von einer Veränderung ihres Wohnsitzes dem A.-R. Kenntnis zu geben. Wenn sie ins Ausland ziehen. kann von ihnen für die fehlende Einzahlung Sicherheitsleistung durch Deponierung mündelsicherer Papiere verlangt werden. Das gleiche tritt ein, wenn eine Verschlechterung ihrer Verhältnisse oder eine Beschränkung ihrer Geschäftsfähigkeit eintritt. Aktienübertragung nur mit Genehmigung des A.-R. zulässig, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Ubernehmer der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie zu fl. 500 = 1 St., 1 Aktie zu fl. 1000 = 2 St.