Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 623 Direktion: J. Hurter, O. Woigeck, C. Schalck. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. S. Raven- stein, Wilh. von Günther, Frankf. a. M.; Alb. Hadra, Berlin; Dr. B. Berlé, Wiesbaden. Prokuristen: Alb. Kapphan, Max Matthies, Dr. jr. Felix Jaeger, Fritz Scholz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Preussische Rückversicherungs-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Taunusanlage 18. Gegründet: 11./11. 1905; eingetr. 16./12. 1905. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Sitz bis 1910 Berlin. Zweck: Betrieb des Rückversicherungsgeschäfts in allen seinen Zweigen. Die Ges. ist auch zur Gewährung direkter Versicherungen berechtigt mit Ausnahme derjenigen Zweige des Versicherungsgeschäftes, für welche staatliche Genehmig. gesetzlich notwendig ist. Die Ges. steht in enger Fühlung mit der Rückversich.-Ges. „Europa“ in Berlin. Wegen Interessengemeinschaft mit der Frankfurter Transport-, Unfall- und Glas-Versich.-Akt.-Ges. u. der Frankona Rück- und Mitversicherungs-Akt.-Ges., beide in Frankf. a. M., siehe Rück- versich.-Ges. Europa u. Frankfurter Transport-Vers.-Ges. Das Geschäftsj. 1909 schloss infolge einiger ungünstig verlaufener, inzwischen aber aufgehobener Verträge mit einem Verlust von M. 31 109. Nach Heranziehung d. Kap.- u. Spez.-Res. von M. 23 000 verblieb ein Fehl- betrag von M. 8109, der 1910 getilgt wurde. Der Anschluss der Ges. an den Concern der „Frankfurter“ –— „Frankonaé — „Europa“ lässt eine Besserung der künftigen Erträgnisse erwarten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %; ausserdem wurden 1½ % für Organisations- u. Gründungskosten eingezahlt. Geschättsfahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im . Geschäftshalbj. Stimmr echt: 1 Aktie = 1 St., höchstens ein Viertel des jeweiligen A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Haftung d. Aktionäre 750 000, Kassa 94, Effekten 472 350, Guth. b. Banken 70 569, do. bei Versich.-Ges. 294 092, Zs. 4619, Prämienres. 105 034, Prämienüberträge 289 447, gestundete Prämien 1489. – Passiva: A-K. 1 000 000, R.-F. 10 000, Prämienres. 70 777, do. Überträge 384 719, Schaden-Res. 246 846, sonst. Res. 10 500, Guth. and. Versich. 243 913, Beamtenunterstützungskasse 1901, unerhob. Div. 190, Kredit. 3866, Gewinn 14 982. Sa. M. 1 987 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinnvortrag 2522, Lebensbranche 109 009, Unfall- u. Haftpflicht do. 309 679, Sachversich. do. 1 715 933, Zs. 8991, Aktienumschreib- gebühren 933. Sa. M. 2 147 069. – Ausgabe: Lebensbranche 98 553, Unfall- u. Haftpflicht- versich. do. 346 505, Sachversich. 1 675 165, Steuern 1564, allg. Verwaltungskosten 5093, Kurs- verlust 3500, do. auf Valuten 1704, Gewinn 14 982 (davon z. Kap.-Res.-F. 1000, Div. an Aktionäre 10 000, Talonsteuer-Res. 500, Grat. 1000, Vortrag 2482). Dividenden 1906–1911: 6, 7, 7, 0, 4, 4 % (M. 10). Direktion: Gen.-Dir. Paul Dumcke, Bernh. Lindner. Prokuristen: Johs. Hane, E. Rissler. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Herm. Heyl, Stellv. Ing. Otto Philipp, Reg.-Rat a. D. Dr. Paul Hager, Berlin; Komm.- Rat Max Phil. Tuchmann, Nürnberg; Joh. Jac. Mousson, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M. Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin: Preuss. Pfandbriefbank; Hamburg: L. Behrens & Söhne. „Providentia“, Frankfurter Versich.-Ges. in Frankfurt a. M., Taunusanlage 20. Gegründet: Am 4. Nov. 1856. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Zweck: Feuer- „Lebens-, Renten-, Unfall-, Transport- u. Haftpflichtversicherungen, sowie solche gegen Schaden durch Einbruchdiebstahl, seit 1910 auch Gewährung von Versich. gegen Mietsverlust infolge von Sachschäden u. Verlust durch Betriebsunterbrechungen infolge von Feuer- u. Wasserleitungsschäden. Versich.-Summe in der Feuerbranche Ende 1911 M. 3 685 224 329, Einbruchdiebstahlbranche M. 301 860 664, Lebensversich. M. 125 048 345 Kapital u. M. 342 301 jährl. Rente. Kapital: fl. 10 000 000 —– = M. 17 142 857.14 in 10 000 % 1–10 000) à fl. 1000 = M. 1714.29 mit 10 %, zus. M. 1 714 285.71 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen ver- weigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen dem A.-R. genehmen Nachfolger zu bezeichnen. Die G.-V. v. 9./11. 1909 beschloss die Auf- hebung der Einrichtung der Solawechsel für die fehlenden Aktien-Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. sewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erreicht). Von dem hiernach und nach Vornahme sämtl. Abschreib. und weiteren Rücklagen verbleib. Rein- gewinn ist zu berechnen: a) der der Direktion und den Beamten lt. ihren Anstellungs- Verträgen zustehende Anteil am ahresgewinn, b) der dem A.-R. zustehende Anteil am Jahresgewinn, welcher sich nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 vom Hundert des eingezahlten Grundkapitals ergiebt. Dieser Anteil beträgt 6 %, wenn keine ausserord. Abschreib. und Rücklagen beschlossen werden, 9 %, wenn solehe creiert werden, jedoch keineswegs mehr wie im ersteren Falle.