626 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. gegen Bruch von Glasscheiben, Einbruch-, Diebstahl- u. Wasserleitungsschäden, auch Wald- versicherung. Versich.-Summe Ende 1911: Feuerversich.: M. 5 279 019 619, Glasversich.: M. 9 307 764, Einbruchdiebstahl: M. 142 548 866, Wasserleitungsschäden: M. 51 920 804. Kapital: M. 6 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à Thlr. 1000 = M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 1 200 000 Einzahlung. Das A.-K. ist festgestellt auf M. 9 000 000, von denen genannte Summe ausgegeben ist. Über die weiteren Ausgaben von Aktien, sowie über Erhöhungen des A.-K., welche auch vor der vollen Einzahlung des bisherigen Kapitals zulässig sind, beschliesst die G.-V. Eine weitere Einzahlung von 5 % des A.-K. anzuordnen ist der A.-R. verpflichtet, sobald bilanzmässig keine 10% des Kapitals aus früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Niemand darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Genehmigung des Vorstandes geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen ver- weigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben das Recht, binnen 6 Monaten einen neuen, dem Vorst. genehmen Übernehmer der Aktie zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kapital-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 7 % Tant. an A.-R. neben M. 6500 jährlichem Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinn kann zur Deckung ausser- gewöhnlicher Verluste u. zur Ergänzung der Div. eine besondere Reserve gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 4 800 000, Ausstände bei Agenten 404 758, Guth. bei Banken 144 781, do. bei and. Versich.-Ges. 584 841, Zs. 12 671, Gehalts- u. Reisekostenvorschüsse 6276, Kassa 26 903, Hypoth. und Grundschulden 2 440 000, Wertp. 3 970 509, Darlehen an Gemeinden 193 920, Grundbesitz 736 338. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prämienüberträge 3 684 166, Schaden-Res. 777 823, Guth. and. Versich.-Ges. 366 163, Mob. 12 869, Guth. der Pensionskasse 89 733, R.-F. 600 000, Res. für aussergewöhnl. Fälle 1 400 000, Disp.-F. 100 000, Gewinn 290 244. Sa. M. 13 321 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Feuerversich. 13 311 517, Glasversich. 624 264, Ein- bruchdiebstahl 258 656, Wasserleit.-Vers. 108 259. Sa. M. 14 302 698. –Ausgabe: Feuer 13 031 187, Glas 650 105, Einbruchdiebstahl 234 478, Wasserleitungsversich. 96 683, Gewinn 290 244 (davon Div. 240 000, Beamten-Pens.-Kasse 15 000, Tant. 30 981, Vortrag 4262). Kurs Ende 1887–1911: M. 1425, 1150, 1100, 1061, 1029, 920, 795, 890, 1090, 1200, 1090, 950, –, –, –, 650, 955, 1160, 1600, 1600, 1550, 1800, 1950, 2550, 2400 pro Stück für die Einzahl. ausser der zu übernehm. Einzahlungsverbindlichkeit, ev. Nachzahlung des nicht eingez. Teils des A.-K. Notiert Berlin u. Cöln (hier Ende 1900–1911: M. 800, 800, 650, 915, 1150, 1600, 1650, 1550, 1950, 2200, 2550, 2250 pro Stück). Dividenden 1886–1911: 10, 0, 0, 5, 5, 5, 0, 0, 12½, 5, 8, 8¼, 10, 5, 7½, 7½, 12½, 15, 13½, 20, 20, 25, 25, 25, 30, 36 % (M. 120). Div.-Zahl. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Haus, stellv. Dir. Dr. jur. G. Deycks, Fr. Schniedermann. Prokuristen: Rud. Jak. Dieck, Jos. Förster, Carl Benemann. Aufsichtsrat: (12) Vors. Fabrikbes. Rob. Croon, Komm.-Rat Paul M. Busch, Fabrikbes. Max Ercklentz jun., Rentner Joh. Wilh. Quack, M.-Gladbach; Komm.-Rat Wernhard Dilthey, Rheydt; Justizrat Josef Middeldorf, Aachen; Fabrikbes. Louis Bücklers, Düren; Rentner Heinr. Winands, Ernst Königs, M.-Gladbach; Fabrikbes. Komm.-Rat Viktor Busch, Hochneukirch. Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankverein, Berg. Märk. Bank, Rhein.- Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Frankfurt a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Gladbacher Rückversicherungs-Akt.-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 3./5. 1877 a. unbest. Zeit, staatl. Genehm. v. 13./8. 1877. Zweck: Der Zweck der Ges. ist anderen Versicherungsgesellschaften Rückversicherung oder Retrozession zu gewähren. Die Ges., welcher Rückversicherung geleistet wird, muss an jeder von ihr rückgedeckten Versich. für eigene Rechnung mind. mit einem gleich hohen Anteile bis zum Ablaufe der Rückversich. beteiligt sein, als sie der Rückversich.-Ges. über- wiesen hat. Die Geschäfte der Ges. verteilen sich auf alle Erdteile. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 600 000 Einzahlung u. 80 % Einzahl.-Verpflichtung. Der A.-R. ist zur Einforderung weiterer 5 verplichtet, wenn bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus den früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Die Über- tragung der Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne An- gabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben das Recht, binnen 6 Monaten einem dem Vorstand genehmen Übernehmer der Aktien zu bezeichnen. Der A.-R. ist verpflichtet, viertelj. alle von den Aktionären hinterlegten Wechsel nach ihrer Sicherheit zu prüfen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kap.-F.-R. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K., 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., neben M. 3300 jährl. Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinne kann ausserdem eine Reserve zur Deckung aussergew. Verluste und zur Ergänzung der Div. gebildet werden.