628 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Direktion: Dir. C. Hertzogenrath. Vorstand: (4–6) Vors. Fabrikbes. Alfred Croon, Stellv. Ad. Friedr. Peltzer, M.-Gladbach; Mitgl.: Geh. Komm.-Rat Aug. Servaes, Düsseldorf; stellv. Dir.: Paul Förster, Carl Rohbock, Max Seulen, M.-Gladbach; Rentner Carl Fischer, Rheydt. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Dir. Friedr. Klauser, M.-Gladbach; Stellv. Komm.-Rat Arn. Schoeller, Düren; Jul. Deussen, Justizrat Hugo Lamberts, M.-Gladbach; Fr. Ad. Lodde, Leipzig; Komm.-Rat Herm. Aust, München; Alfred Schmölder, Rheydt; Geh. Bergrat Dr. jur. Victor Weidtman, Schloss Rahe bei Aachen; Heinr. Boeker, Remscheid. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Fil. in Bremen, Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bank- verein, Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Krefeld: Berg. Märk. Bank; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Hamburg: Vereins- bank; M.-Gladbach: Berg. Märk. Bank, Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Co. – Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Antwerpen: Banque Centrale anversoise; Kopenhagen: D. B. Adler & Cie.; London: London & Westminster Bank; Mailand; H. Mylius & Co.; Paris: Banque Imp. Roy. Priv. des Pays Autrichiens; Pest: Ung. Escompte- u. Wechslerbank; St. Petersburg: Russ. Bank f. Auswärt. Handel; Rotterdam: Rotterd. Bank; Wien: Nieder- österr. Escompte-Ges.; Zürich: Schweiz. Volksbank. Rheinisch-Westfälische Rückversicherungs-Actien-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 18./1. 1870; Konzess. v. 28./10. 1869. Zweck: Mitversicherung auf Transportversicherungen aller Art, Mitversicherung gegen die Folgen körperlicher Unfälle aller Art, von denen Personen zu Wasser und zu Lande betroffen werden, die Gewährung von Rückversicherungen aller Art Versicherungs-Ges., Versicherungs-Genossenschaften und Vereinen gegenüber. Kapital: M. 3 600 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1200 mit 25 % = M. 120 zus. M. 900 000 Einzahlung. Urspr. M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 mit 25 % Einzahlung, nachdem per 1. Juli 1882 weitere 15 % eingezogen waren, um Verluste zu decken. Behufs finanzieller Rekonstruktion beschloss die G.-V. vom 29. Juli 1882 eine Reduktion des A.-K. auf M. 2 400 000 durch Abstempelung der Aktien auf M. 1200. Die statutarische Ein- zahlung von 10 % auf das reduzierte A.-K. betrug M. 240 000 und von den auf das ursprüng- liche A.-K. eingezahlten M. 750 000 wurden demnach M. 510 000 frei zur Deckung der Unter- bilanz aus 1881 = M. 425 248 und zur Bildung einer neuen Kap.-Res. von M. 84 752. Das A.-K. betrug also von 1882–1910 M. 2 400 000 in 2000 Aktien à M. 1200 mit 10 % Einzahl. = M. 240 000. Die G.-V. v. 11./5. 1911 beschloss, aus dem M. 500 000 betragenden Div.- Ausgleichungs-F. einen Betrag von M. 360 000 zu entnehmen, um damit die mit 10 % ein- gezahlten seitherigen M. 2 400 000 Aktien auf eine Einzahlung von 25 % = M. 600 000 zu bringen. Ausserdem wurde beschlossen, eine Erhöhung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 3 600 000 vorzunehmen, durch Ausgabe von 1000 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1./9. 1911) mit Einzahlung von 25 % und einem Aufgeld von M. 350; Bezugsfrist 1./7. 1911. Nicht be- zogene Aktien sollen anderweitig zu M. 650 verkauft werden. Das Aufgeld von M. 350 000 wurde dem Kap.-Res.-F. überwiesen. Bei Erhöhungen haben die jeweiligen Aktionäre pro rata ihres Aktienbesitzes Bezugsvorrecht zu pari. Niemand darf mehr wie 90 Aktien besitzen, dieser Satz erweitert sich bei Erhöhungen pro rata dieser Erhöhung. Die Über- tragung der Aktien ist von der Genehmigung des Vorst. abhängig, dieselbe kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 60 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 15 % z. Kapital-R.-F. bis 15 % des A.-K., 4 % Div., vom ver- bleib. Betrage je 5 % Tant. an A.-R. u. Vorst., beide ausserdem noch eine feste Jahresvergüt. von je M. 5000, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Der Anspruch auf Entschäd. von M. 5000 für Vorst. u. A.-R. fällt für solche Jahre fort, in denen nicht mind. 4 % Div. verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Haftung der Aktionäre 2 700 000, Kassa 8768, Wertp. 3 266 790, Hypoth. 792 000, Guth. bei Bankh. 90 831, do. bei Versich.-Ges. 3 747 685, Zs. 27 820, Prämienres. in Händen der Zedenten 4 901 988, Guth. bei Agenturen 24 890, sonst. Aktiva 10 258. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Kap.-R.-F. 1 200 000, Prämien-Res. u. Prämienüberträge 6 673 526, Schaden-Res. 1 229 642, Div.-Ausgleich.-F. 450 000 (Rückl. 110 000), Effektenkurs-R.-F. 70 000 (Rückl. 30 000), Guth. anderer Versich.-Ges. 718 878, Guth. der Retrozessionäre für ein- behalt. Lebensprämienres. 1 418 856, Div. an Aktionäre 125 000, do. alte 2064, Tant. 30 487, etrag 52 578. Sa. M. 15 571 034. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinn-Vortrag 43 790, Überschuss aus Lebens- Geschäft 35 338, Unfall- u. Haftpflichtversich. 158 195, Sachversich. 268 994, Kursgewinn 10, sonst. Vermögenserträge 188 146, Aktienumschreib.-Gebühren 1626. – Ausgabe: Kurs- verlust 51 120, Steuern 45 084, Verwaltungskosten 239 999, Kosten für die 1911 ausgegebenen neuen Aktien 11 821, Gewinn 348 065. Sa. M. 696 092. Kurs Ende 1886–1911: M. 340, 410, 440, 414, 411, 253, 301, 320, 452, 490, 500, 560, –, –, –, 500, 400, 425, 410, 400, 375, 375, 450 400, 800, 700 per Aktie. Not. in Berlin u. Cöln (hier Ende 1903–1911: M. 400, 430, 440, 440, 400, 460 425, 800, 710 per Stück).