Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 647 von Kapitalien u. Renten für eine im voraus bestimmte Zeit u. Invaliditätsgefahr. Auch Rückversich. Geschäftsgebiet: Deutschland, Belgien, Holland, Luxemburg u. die Schweiz. Versich.-Stand Ende 1911: Kapitalversich. auf Todesfall: 63 423 Personen mit M. 358 831 661 Kapital, do. auf Erlebensfall: 3473 Pers. mit M. 9 105 451 Kapital; Rentenversich.: 947 Pers. mit M. 1 043 641 jährl. Rente; Versicherungen mit Vorbehalt der Ermässig. der Versicherungs- summe: 588 Pers. mit M. 1 993 284 Kapital, kleine Lebensvers. (mit oder ohne ärztliche Unter- suchung) mit 25 %iger garantierter Prämienermässigung nach 5 Jahren 1349 Personen mit M. 1 333 920 Kapital. Gesamtvermögen der Ges. Ende 1911 M. 166 639 050. Kapital: M. 30 000000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 6 000 000 Einzahlung. Weitere Einzahl. auf Verlangen des A.-R. nach Bestimmungen d. H.-G. Er- höhung des A.-K. kann vor erfolgter Vollzahl. der bisherigen Aktien erfolgen. Mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmig. des A.-R. abhängig. Die Bonität der Aktionäre ist jährl. mind. einmal von dem A.-R. zu prüfen. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber vorzuschlagen. Übertrag.-Gebühr pro Aktie M. 3. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16–20 = 4 S weitere je 5 Aktien 1 St. mehr; Grenze 10 St., in der Vertret. weitere 10 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn mind. 5 %, höchstens 10 % an Kap.-R.-F. so lange bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht (ist erfüllt), ferner sind bis zu 15 % des Rein- gewinns bestehenden oder zu bildenden Reserven zu überweisen. Alsdann erhalten die Aktionäre 4 % Div. Von dem verbleib. Rest werden 75 % den vertragsmässig am Gewinn beteiligten Versich.-Nehmern überwiesen. Aus den restl. 25 % erhalten A.-R. u. Dir. die satzungsmässigen bezw. vertragsm. Tant., der Rest steht zur Verfüg. der G.-V., welche diesen Betrag für die Div. der Aktionäre u. der am Gewinn beteil. Versich.-Nehmer oder auch zu a. o. Abschreib. sowie zur Bild. besond. oder Stärk. vorhandener Res. verwenden kann. Die Res. für event. Verluste u. Bedürfnisse kann auch zwecks Herbeiführung einer gewissen Gleichmässigkeit sowohl der Div. der Aktionäre als auch des Betrages, der den am Gewinn beteiligten Versich.-Nehmern überwiesen wird, in Anspruch genommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Einlageverpflicht. d. Aktionäre 24 000000, Grundbesitz 2 309 631, Hypoth. 111 829 459, Wertp. 5 076 032, Vorauszahl. u. Darlehen a. Policen 10 580 612, Guth. bei Bankhäusern 752 216, do. bei anderen Versich.-Ges. 120 780, gestund. Prämien 3 118 379, Zs. u. Mieten 1 455 929, Ausstände bei Agenten 1 044 108, Kassa 183 416, Darlehen an die Stadtgemeinde Cöln 3 080 000, do. Mülheim a. d. Ruhr 3 000 000, Guth. an Behörden etc. 88 484. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 000 000, Prämien-Res. 111 223 180, do. Über- träge 5 730 249, Res. f. schweb. Versicherungsfälle 142 237, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versich. 8 510 780, sonst. Res. 2 428 089, Guth. anderer Versich.-Ges. 43 561, Barkaut. 96 689, sonst. Passiva (Sparkasse, Zs. etc.) 1 898 000, Gewinn 3 566 260. Sa. M. 166 639 050. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämien-Res. a. Vorjahren 106 132 570, do. Über- träge 5 394 511, Res. f. schweb. Versicherungsfälle221 248, Gewinn-Res. d. Versich. 10 167 809, sonst. Res. u. Rückl. 2 384 486, Prämien-Einnahme 15 030 908, Policegebühren 26 283, Zs., Mieten etc. 5 726 796, sonst. Gewinn 96 497, Vergüt. der Rückversich. 361 007, sonst. Einnahmen 102 329. Sa. M. 145 644 449. – Ausgabe: Schäden aus 1910 209 329, do. 1911 8 324 679, Vergüt. für in Rückdeckung übernommene Versich. 165 891, Zahlungen für vorzeitig aufgelöste, selbst abgeschlossene Versich. (Rückkauf) 747 780, Gewinnanteile an Versich. 1 950 358, Rückversich.-Prämien 331 067, Steuern 68 535, Verwaltungskosten 2 117 963, Abschreib. 520, Kursverlust 84 990, Prämien-Res. 111 223 180, do. Überträge 5 730 249, Gewinn-Res. d. Versich. 8 510 780, sonst. Res. u. Rückl. 2 428 089, sonst. Ausgaben 184 771, Gewinn 3 566 260 (davon z. Res. u. Rückl. 112 379, Div. an Aktionäre 540 000, Tant. an A.-R. 37 500, do. Vorst. 24 000, Gewinnanteile an die Versicherten 2 852 380. Kurs Ende 1886–1911: M. 2240, 2200, 2405, 1889, 1558, 1100, 1190, 1170, 1110, 1250, 1245, 1205, 1160, 1158, 1140, 1125, 1285, 1260, 1270, 1320, 1200, 1100, 860, 975, 1050, 1040 per Aktie für die Einzahl. ausser der zu übernehmenden Verpflichtung zu weiteren Einzahlungen. Notiert in Berlin; auch in Köln. Kurs daselbst Ende 1911: M. 1050. Dividenden 1886–1911: 16/¼, 16¼, 14, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8½, 9, 9. 9, 9, 9½, 9½, 10, 10, 10, 10½, 10, 10, 7, 8, 8½, 9, 9 % (M. 54). Zahlbar spät. ab 1./7, Coup.-Verj.; 5 J. (F.) Direktion: Justizrat A. Senden u. Justizrat Dr. P. Hensel. Prokuristen: Dr. phil. Jul. Desenberg, W. Balzer, L. Schubbert, A. Broecker, Fr. Reuters, Franz Lizan, Carl Philipp. Aufsichtsrat: (12–22) Vors. Geh. Komm.-Rat A. Camphausen, Stellv. Konsul, a. D. H. Leiden, Paul von Andreae, W. Th. von Deichmann, Dr. C. Joest, Rob. Peill, P. vom Rath, Justizrat Dr. Vict. Schnitzler, Landrat a. D. von Wittgenstein, Justizrat Dr. C. Mayer, O. Meurer, Komm.-Rat M. Seligmann, Bankier u. Konsul Heinr. von Stein. Zahlstellen: Köln: Hauptkasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Kolner Lloyd, Allgemeine Versicherungs-Act.-Ges. zu Köln a. Rh. Gegründet: Konz. v. 27./12. 1872. Zweck: Versicherung gegen mit Transporten, Aufenthalten, Lagerungen zu Wasser u.