652 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Prokuristen: Carl Gülker, Otto' Hüschelrath, Carl Schabet. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Stellv. Bankier Wilh. Th. von Deichmann, Dr. jur. Emil Freih. von Oppenheim, Komm.-Rat Bankier Louis Hagen, Bank- Dir. Dr. jur. Walt. Langen, Wilh. Langen, Konsul a. D. H. Karl Leiden, Köln; Geh. Komm.- Rat A. Servaes, Düsseldorf. Zahlstellen: Cöln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Cöln, Berlin, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. Kronprinz Versicherungs-Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 22./12. 1910; eingetr. 10./1. 1911. Gründer: Rich. Gerling, Dr. jur. Werner Ehlers, Paul Langbein, Prokurist Diederich Müller, Fabrikant Curt Arnolds, Cöln. Zweck: Betrieb des Rückversicherungsgeschäfts in allen seinen Zweigen, ferner Ge- währung u. Vermittlung direkter Versicherungen, wie Feuerversich., Einbruchdiebstahl, Chomage etc. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1911 beschloss einen Interessengemeinschaftsvertrag mit der Rhein. Feuerversicher.-A.-G. in Cöln auf die Dauer von 10 Jahren, gültig ab 1./1. 1912. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1911 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, begeben ebenfalls zu pari. Vorerst von allen Aktien nur 25 % eingez., ausserdem 10 % des A.-K. = M. 500 000 für den Organisations- u. Sicherheits-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forderungen an Aktionäre 3 750 000, Ausstände bei Agenten 108 541, Guth. bei Banken 1 600 982, do. bei anderen Versich.-Unternehm. 60 258, Hypoth. u. Grundschulden 137 000, Inventar 2634. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Prämien- überträge 73 311, Schaden-Res. 8391, Guth. anderer Versich.-Unternehm. 89 860, Organisat.-F. 407 410, Gewinn 80 445. Sa. M. 5 659 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag a. d. Vorjahre 2224, Prämieneinnahme 326 300, Nebenleistungen der Versicherten 556, Kapitalerträge 79 017, Organisat.-F. 500 000, Hypoth.-Provis. 1210. –— Ausgabe: Rückversich.-T'rämien 172 066, Schäden 51 195, Über- träge auf das nächste Geschäftsjahr 73 311, Organisat.-F. 407 410, Abschreib. 658, Verwalt.- Kosten 30 677, Steuern u. öffentl. Abgaben 953, sonst. Ausgaben 92 589, Gewinn 80 445. Sa. M. 909 308. Dividende 1911: 0 % (Organisationsjahr). Direktion: Rob. Gerling. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Adolf Lindgens, Stellv. Gen.- Konsul a. D. Jul. Arnolds, Fabrikbes. u. Konsul Max Clouth, Cöln; Fabrikant Heinr. Forst- mann, Werden a. d. Ruhr; Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Fabrikant Wilhelm Marum, Fabrikbes. Friedrich Grüneberg, Dr. Hans Rudolf Langen, Fabrikbes. Heinrich Maus, Cöln; Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch, Trier; Justizrat Dr. Carl Sauer, Rechtsanwalt Dr. J ulius Trimborn, Cöln; Bank-Dir. Dr. Joh. Friedrich, Düsseldorf; Komm.-Rat Max Koswig, Finster- walde N.-L.; Fabrikbes. Hugo Schoeller, Düren; Komm.-Rat Arthur Schroers, Krefeld; Komm.-Rat Gustav Stinnes, Mülheim a. d. Ruhr; Komm.-Rat Hans Zanders, B.-Gladbach. Prokuristen: Dr. jur. Werner Ehlers, Franz Lauer, Artur Baumann. „Minerva“ Retrocessions- u. Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 15./12. 1885; konz. 16./1. 1886. Zweck: Rückversich. in allen Zweigen d. Versich.-Wesens im In- u. Auslande. Der Abschluss für 1906 ergab nach Erfüllung der aus der Katastrophe in San Francisco erwachsenen Verpflichtungen von rund M. 2 415 237, zu deren Bestreitung neben dem Gewinnergebnis des Jahres 1906 und den aus dem Gewinn des Jahres 1905 zurückgestellten M. 450 000 ein Teil der zur Verfügung stehenden freien Rücklagen verwendet wurde, einen Verlust von M. 745 907, der aus dem M. 250 000 betragenden Sparbestand und aus dem M. 500 000 betragenden Kapital-R.-F. Deckung fand Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 1 000 000 Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Die Übertragung der Aktien (Gebühr M. 3) bedarf der Genehmigung des A.-R., sie kann ohne Angabe von Gründen ver- weigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Urspr. M. 2 400 000. Zwecks Erweiterung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 21./2. 1911 Erhöhung um M. 1 600 000 (auf M. 4000 000) in 1600 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung. Von diesen 1600 Aktien mit halber Div. für 1911, überlassen einem Bankkonsortium, wurden 1200 Stück zum Kurse von je M. 1000 u. 400 Stück zum Kurse von je M. 500 ausgegeben. Von diesen Beträgen von M. 1000 bezw. M. 500 gelten M. 250 als 25 % Einzahlung auf jede Aktie u. M. 750 bezw. M. 250 als Aufgeld. Das Bankkonsortium war verpflichtet: a) die zum Kurse von M. 1000 übernommenen 1200 Aktien den alten Aktionären 2: 1 zu M. 1042.50 anzubieten, geschehen v. 4.–24./3. 1911; b) die zum Kurse von M. 500 übernommenen 400 Aktien der Kölnischen Rückversich.-Ges. in Cöln zu M. 542.50 (M. 250 Einzahl. u. M. 292.50 Aufgeld) anzubieten. Agio mit M. 1 000 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.